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von jogix » 14.07.2003 18:30:33
Hi,
so, hab's heute auch endlich geschafft, den Artikel mal zu lesen.
Mein erster Eindruck war erstmal vollkommenes Unverständnis, insbesondere was Debian angeht. Warum bezieht er sich auf eine so "extrem alte" Version? 2.1 ist ja nun schon einige Tage her - wirkt ja schon fast wie wenn er Win95 in einen aktuellen Vergleich mit einbezieht.
Nachdem ich den letzten Abschnitt gelesen hatte, war mir jedoch die Intention des Autors klar: er ist ein FreeBSD Usr und hat irgendwie diverse Probleme mit Linux. Vielleicht weil er an BSD mitentwickelt und leider damit das Rennen gegen Linux verliert? So hat es jedenfalls den Anschein. Er macht Linux schlecht, wo es nur geht...
Ich möchte mich jetzt mal nicht zu den kommerziellen Distibutoren äußern, aber was ist an dem Debian Projekt so falsch? Von 2.1 auf 2.2 ist der Sprung ja nicht soo riesig, als daß man den nicht locker verantworten könnte. Wäre der Sprung zu groß, hätte man da wohl schon die Major Version Number hochgesetzt. Und BTW, Woody gibt's jetzt schon ein Jahr, wird wohl noch ein weiteres Jahr "aktuell" bleiben und noch gibt es Potato-Support. Ist das wirklich so schlecht? Warum erwähnt er das nicht? Nach zwei Jahren Woody wird der Support garantiert auch nicht sofort eingestellt werden, ich könnte mir vorstellen, daß das noch ein Jahr mit Patches versorgt wird - also 3 Jahre Woody, wenn's reicht. So, und damit sind wir genau an dem Punkt, was der Kamerad gefordert hat (naja, 3 statt 5, aber wer sinnvoll mit seinem Desktop Rechner arbeiten will/soll, wird garantiert keine 10 Jahre mit dem Rechner arbeiten....)
Letzlich denke ich, der Junge weiß genau, daß Debian sehr gut ist, wollte es aber schlecht machen (daher der Vergleich mit Slink) und hebt *BSD hervor, um damit ein wenig Publicity zu machen. Nach dem letzten Abschnitt war für mich der Autor doch ein wenig unglaubwürdig!
cheers,
Jochen
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Testing can prove the presence of bugs, but not their absence. -- Dijkstra