Debian Etch und Bootsektor

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Kai-Behncke
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Debian Etch und Bootsektor

Beitrag von Kai-Behncke » 08.11.2007 11:00:20

Hallo liebes Forum,

wo liegen bei Debian eigentlich die Daten für den Bootvorgang, sprich: Der Bootsektor (und wie findet man das heraus).

Ich möchte nämlich ein Image erstellen, was sowohl meine Programme, Daten & Co als auch den Bootsektor sichert, dass ich also das Image aufspiele und dann kann ich sofort "auf altem Stand" arbeiten.

Mit

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fdisk -l
erhalte ich fogendes:

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Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/sda1 * 1 7 56196 fd Linux raid autodetect
/dev/sda2 8 138 1052257+ 82 Linux Swap / Solaris
/dev/sda3 139 30401 243087547+ fd Linux raid autodetect 
Dankeschön im Vorraus, Kai

dieres
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Beitrag von dieres » 08.11.2007 12:00:46

der Partitionstyp fd wundert mich. Hast Du irgend etwas mit Raid oder LVM gemacht ?

normalerweise springt ein PC aus dem Bios beim booten den MBR an. den kann man mit dd sichern
z.B.

dd if=/dev/sda of=/home/user/mbr-file bs=512 count=1

damit sicherst Du den mbr in ein file und kannst ihn andersrum auch wiederherstellen. Im MasterBootRecord Deiner ersten Festplatte, liegt dann der Verweis zu Deinem bootmanager - in der Regel grub, der dann das starten des Linuxkernels übernimmt.

Mit bs=512 sicherst Du gleich Deine Partitionstabelle mit. Solltest Du also nur machen, wenn Du auch die Partitionen mit z.B. Partimage 1:1 gesichert hast.
of= gibt das file an, wo der mbr gesichert werden soll. mit /dev/fd0 kannst Du ihn auch direkt auf eine Diskette schreiben.

Kai-Behncke
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Beitrag von Kai-Behncke » 08.11.2007 12:09:42

Hallo dieres, danke zunächst für Deine Antwort.

Ich habe einen Server bei Strato gemietet, da ist RAID gleich dabei.

Ist denn dev/sda immer der Ort, wo der Bootsektor liegt?
Gibt es einen Befehl der anzeigt, wo der Bootvorgang abläuft?

Kai-Behncke
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Beitrag von Kai-Behncke » 08.11.2007 13:26:01

Ok, hab jetzt folgendes rausgefunden:

Der MBR liegt immer auf den ersten 512 Bytes einer Festplatte. Also dafür immer
ohne Partitionsnummer ( /dev/hda ).

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hkalegre
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Beitrag von hkalegre » 09.11.2007 11:02:41

ähemm......

es gibt grub-install [OPTION] install_device
z.B.
grub-install --root-directory=/meinboot /dev/bootplatte

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Lohengrin
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Beitrag von Lohengrin » 09.11.2007 13:05:27

dieres hat geschrieben:normalerweise springt ein PC aus dem Bios beim booten den MBR an. den kann man mit dd sichern
z.B.

dd if=/dev/sda of=/home/user/mbr-file bs=512 count=1

damit sicherst Du den mbr in ein file und kannst ihn andersrum auch wiederherstellen. Im MasterBootRecord Deiner ersten Festplatte, liegt dann der Verweis zu Deinem bootmanager - in der Regel grub, der dann das starten des Linuxkernels übernimmt.
Da gibt es noch den stage1_5. Dieser liegt hinter dem MBR. Stage1_5 weiß wie man zB ext2 zu lesen hat und lädt Stage2. Nur den MBR sichern reicht nicht.
dieres hat geschrieben:Mit bs=512 sicherst Du gleich Deine Partitionstabelle mit.
Ich glaube, das ist nur die Info über die vier primären Partitionen. Ist das richtig? Die Tabelle für die logischen müssten am Anfang der erweiterten Partition sein, wird also korrekt wiedergefunden, wenn die erweiterte Partition zurückgespielt ist.

Wenn man die ganze Platte, also /dev/sda, mit dd kopiert, müsste alles dabei sein (MBR, Grub_Stage1_5, sämtliche Partitionen).

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Beitrag von Lohengrin » 09.11.2007 13:17:40

Kai-Behncke hat geschrieben:Ich habe einen Server bei Strato gemietet, da ist RAID gleich dabei.

Ist denn dev/sda immer der Ort, wo der Bootsektor liegt?
Ich glaube, du hast bei Strato etwas Virtuelles, was bei dir /dev/sda heißt. Vermtulich gibt es noch ein /dev/sdb usw wo die anderen Teile des RAID sind. Sollte /dev/sda1 ein Teil eines RAID1 sein (die Boot-Partition), dann findest du darin unter boot/grub/stage2 den Stage2, der von Stage1 (im MBR) und Stage1_5 (hinter dem MBR) geladen wird.
Kai-Behncke hat geschrieben:Gibt es einen Befehl der anzeigt, wo der Bootvorgang abläuft?
Du kannst dir ansehen, was in den ersten paar kB des /dev/sda sitzt. Eine bessere Idee habe ich nicht, weil du leider nur an dein System heran kommst, wenn es bereits gebootet hat.

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