MBR bei der Debianinstallation auf eine Diskette speichern?

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koehleen
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MBR bei der Debianinstallation auf eine Diskette speichern?

Beitrag von koehleen » 10.07.2003 12:42:38

Ich hab da ein paar Fragen.
Und zwar geht es darum, das ich mir Debian 3.0r1 i386 aus dem Netz geladen habe. Und ich es gern auf einer zweiten Festplatte installieren möchte. Auf meiner ersten Festplatte habe ich Windows XP Home und das Dateisystem ist NTFS(leider). Ich möchte aber das die MBR(Master Boot Recorder)nicht auf die Festplatte(n) geschrieben wird.
Egal ob auf die erste oder die zweite Festplatte.
Ich möchte die MBR auf einer Diskette speichern, und wenn ich die Diskette beim starten des Rechners einlege, soll Linux gestartet werden. Lege ich diese Diskette nicht ein, so soll Windows XP gestartet werden.Ich möchte auch weder Grub noch Lilo in den MBR meiner 1.Festplatte integrieren.
Geht das während der Debian installation?
Wenn nicht, wie kann ich das sonst realisieren?
Ich kenne nämlich leute, die haben dadurch ihre (Windows)-Festplatte entschärft, und mussten alles neu installieren.
Im schlimmsten fall war die Festplatte danach total im Eimer.
Bitte helft mir schnell!
Bin nämlich nur noch bis morgen da, dann hab ich Urlaub.
Will mich im Urlaub an die Linux Installation machen.Hab aber kein Internet zu Hause. (Modem kaputt)

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TheGrudge
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Beitrag von TheGrudge » 13.07.2003 09:11:54

ist bei mir schon länger her, aber ich denke das geht.
ich weiss das man diesen schritt überspringen kann, und mit diskette sollte auch gehen.
guck doch einfach mal, es wird ja erst installiert, wenn du am ende von setup angekommen bist.
ausserdem kann man unter windows durch fdisk /mbr oder wie das hiess den MBR wieder herstellen, eigentlich sollte das kein Problem sein, windows neu installieren ist da eher unnötig.
wenn nicht lade dir doch mal knoppix runter, starte dadd dingen und dann in der konsole
"dd in=/dev/hdb of=/irgendwo_hin bs=512 count=1"

somit wird der bootsektor auf eine diskette oder wo auch immer du willst kopiert.
dann kannst du das einfach wiederherstellen, falls das nicht klappen sollte.
dd ist ein sehr mächtiger kopierbefehl, sowas findet man unter windows wohl nicht.

Anmerkung: Du kannst auch wie gesagt den schritt mit dem bootmanager überspringen und dann einfach mit der 1. debian-cd das rescue-system starten. damit kannst du das vorher installierte debian starten und dann grub manuell auf einer diskette installieren (oder lilo).

es gibt mehrere wege, das zu realisieren, du kannst sogar debian mittels des bootloaders von windows starten, nur das ist ein bisserl komplizierter.
guck mal auf http://www.openoffice.de/linux/buch/, das ist die online-doku von debian, da steht auch was über grub drin, da wird vielleicht deine frage ebenfalls beantwortet.

ernohl
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Beitrag von ernohl » 13.07.2003 12:17:11

Einzelheiten weiß ich nicht mehr (zu langs her), aber genau so hatte ich meine Kiste zu Beginn meiner debian-Zeit betrieben.

Win98 war (und ist immer noch) drauf. Auf der einzigen HD habe ich eine reine Festplatteninstallation (ohne Bootmanager) gemacht. Dabei hatte ich den Kernel (Eigenbau) auf die HD (make bzimage) und auf eine FD (make bzdisk) gebracht. So wird der MBR nicht verändert, du hast trotzdem eine bootfähige Linux-Partition (für den Notfall musst du nur die aktive Partition entsprechend setzen), kannst aber im Normalfall mit FD Debian und ohne FD Win booten.

Hat damals alles ohne Probleme geklappt. Heute benutze ich aber längst lilo. Die permanenten FD-LW-Geräusche machen ja krank... :wink:

Ich überlege geade, warum ich Win überhaupt noch drauf habe. hmmm. grübel. Mir fällt kein Grund ein... Platzverschwendung. :wink:
Gruß
ernohl

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