Ordnerinhalte auf verschiedenen Dateisystemen synchronisier?

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
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berlinerbaer
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Ordnerinhalte auf verschiedenen Dateisystemen synchronisier?

Beitrag von berlinerbaer » 20.10.2007 14:12:40

Hallo,
ich habe auf meinem Samba-Server (habe ich nicht selbst gemacht, ist so eine FAT32-Networkfestplatte, in der alles schon drin steckt) ein Verzeichnis ~/PUBLIC/Fotos/MeineAlben. Das Verzeichnis ~/MeineAlben hat digikam auf meiner $Home auch angelegt. Dessen Inhalt habe ich eben auf den Samba-Server in das obige Verzeichnis kopiert.

Wie kann man mit rsync diese Verzeichnisse zukünftig weiter synchronisieren? Irgendwie scheint das nur mit lokalen Festplatten zu klappen, aber mit der Netzwerkfestplatte wird der rsync-Vorgang gar nicht erst aufgenommen?
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

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ThorstenS
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Beitrag von ThorstenS » 20.10.2007 16:46:18

Wenn die ext. Platte gemountet ist, dann kannst du auch mit rsync darauf synchronisieren.
Was gibst du denn ein, welche Fehlermeldung erscheint?
Wenn du auf der ext. Platte und unter digikam Änderugnen vornehmen möchtest, wäre unison das bessere Tool der Wahl.

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berlinerbaer
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Beitrag von berlinerbaer » 20.10.2007 17:09:39

unison ist sicher nicht uninteressant, aber was mir in der ersten Sekunde auffiel und mich zum Stop veranlasste, war eine völlige Verstümmelung der Namen --> z.B. Görlitz zu G\366litz; Eröffnung~ zu Er\366ffnung; Orchideen zu \324rchideen, ein Ordner mit der gesicherten Homepage wurde zur völligen Unkenntlichkeit verurteilt, der hieß plötzlich _R\374kl

und mit dem Tool grsync kommt die Fehlermneldung, dass das Netzlaufwerk nicht existiert, obgleich es im Konqueror oder Nautilus geööfnet ist. Wenn es denn doch liefe, weiß ich aber nicht, ab es da gleichermaßen zu solchen Namensveränderungen käme, dann ginge das nicht mehr, weil ich sonst auch keine Suchfunktion mehr einsetzen könnte, denn die Untertitel der Fotos würden ja wahrscheinlich genauso verändert werden.

Ach so, das ist die Fehlermeldung, obwohl ich doch eigentlich kein ssh verwendet habe sondern Samba ? Wo liegt hier der Denkfehler, benutzt rsync immer ssh ?
ssh: smb: Name or service not known

rsync: connection unexpectedly closed (0 bytes received so far) [sender]
rsync error: unexplained error (code 255) at io.c(453) [sender=2.6.9]
Gruß
vom Bären

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hronny
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Beitrag von hronny » 20.10.2007 17:42:02

Zu deiner Frage ob rsync immer SSH benutzt: JA!

Das geht doch auch lokal und nicht nur für 2 verschiedene Server. Also ich nutze eine externe Netzfestplatte (NAS) und mounte die ganz normal unter Linux ein und syncronisiere darauf mittels rsync. Das klappt tadellos. Nur das entscheidene war eigentlich, das ich dem Netzlaufwerk meine Codepage angeben musste, sonst waren alle Namen kaputt. Bei mir sieht das ganze so aus:

Code: Alles auswählen

mount -t cifs -o username=wasweisich,password=geheim,iocharset=iso8859-1,codepage=cp850,rw \
//192.168.10.20/share /backup

rsync --archive --relative --progress --delete-after --stats /ordner-der-gesichert-wird /backup
(wegen der Lesbarkeit und der Zeilenlänge hab ich mittels \ hier umgebrochen, in der Konsole ist es nur eine Zeile)

Und ob das Zieldateisystem ein FAT32 oder ein anderes ist, war bei mir bisher immer uninteressant. Es bleibt ja trotzdem ein Netzlaufwerk. Sonst könnte man ja zwischen Windows und Linux (u.a.) keine Dateien austauschen.

Cologne4711
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Beitrag von Cologne4711 » 20.10.2007 20:57:40

Hallo,

hier der Grund für Dein Problem mit den Umlauten bei unison
Eines der Hauptprobleme von Unison besonders im deutschsprachigen Raum ist die mangelhafte Unterstützung von Unicode bzw. UTF-8. Unison betrachtet Dateinamen und -inhalte als simple Byte-Folgen, und kann daher mit Umlauten und anderen (non-ASCII-) Sonderzeichen in Dateinamen nur dann umgehen, wenn die Kodierung des Quell- und des Zielsystems identisch ist, oder ein Programm dazwischen liegt, welches diese Umsetzung vornimmt (z.B. Samba). Das bedeutet zum Beispiel, dass eine Synchronisation zwischen Linux und Windows, oder Linux und Mac OS X nicht sauber funktioniert, da Unison nicht erkennen kann, dass z. B. „Müller.txt“" und „MÃŒller.txt“ ein und dieselbe Datei sind, und daher für alle Dateien mit Umlauten Dubletten erzeugt, einmal mit richtigem und einmal mit kaputtem Umlaut.
Zu deiner Frage ob rsync immer SSH benutzt: JA!
Da hast Du dich sicher verschrieben ...
Bei Rsync wird ssh doch erst durch die Option -e ssh aktiviert.

MfG

hronny
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Beitrag von hronny » 20.10.2007 22:01:51

Ops, ja haste recht! :oops:

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