filesize > 2 GB setzen [gelöst]

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Duff
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filesize > 2 GB setzen [gelöst]

Beitrag von Duff » 05.10.2007 09:27:01

Hallo,

ich habe mal (eine vielleicht dumme) Frage, und zwar wie kann ich die filesize-Beschränkung von 2 GB abstellen?
Hintergrund ist der, dass ich über eine dbox2 auf meinem debian filme aufnehmen möchte.

Danke.
Zuletzt geändert von Duff am 06.10.2007 16:15:08, insgesamt 1-mal geändert.
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comes
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Beitrag von comes » 05.10.2007 09:36:04

welches filesystem hast du?

es ist alles eine frage des filesystems... fat32, als bsp, kann zwar mehr, aufgrund einer kompatibilitäts begrenzung von windows jedoch auf 2gb reduziert (auch unter linux)
grüße, comes

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MSfree
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Re: filesize > 2 GB setzen

Beitrag von MSfree » 05.10.2007 09:49:28

Duff hat geschrieben:ich habe mal (eine vielleicht dumme) Frage,
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten ;)
und zwar wie kann ich die filesize-Beschränkung von 2 GB abstellen?
Es gibt keine Konfigurationsoption, mit der sich diese Beschränkung abstellen läßt. Die Beschränkung hat historische Gründe. Die Dateipositionsfunktion (siehe man fseek) verwendet ein vorzeichenbehaftetes Ganzzahlargument, um innerhalb von Dateien zu navigieren. Dadurch ergibt sich, daß man nur Dateipositionen zwischen dem nullten und dem 2147483647. Byte anfahren kann, was genau der 2GB-Grenze entspricht.

Neuere (auch 32bittige) Betriebssystem verwenden zur Dateipositionierung eine 64bit vorzeichenbehaftete Ganzzahl und umgehen so das 2GB-Problem.

Ausserdem ist das ext2-Dateisystem aus dem gleichen Grund auf 2GB-Dateien begrenzt. Beim ext3-Dateisystem gibt es diese Grenze nicht mehr.

Du müßtest also in deine dbox ein völlig neues Betriebssystem einspielen mit einem aktuellen Kernel und ext3 Dateisystem. Ob es hierfür überhaupt neuere Versionen gibt, kann ich dir aber nicht sagen.

Ist die dbox nicht in der Lage, große Dateien in kleinere Einheiten aufzuspalten? Üblicherweise spaltet man lange Dateien einfach in 1GB große Teile auf. Das Abspielprogram liest dann einfach kontinuierlich über die Teile hinweg. Filme auf DVDs sind z.B. auch in 1GB Stücke zerhackt.

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towo
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Beitrag von towo » 05.10.2007 09:52:21

Seit wann hat ext2 eine Beschränkung der maximalen Dateigröße auf 2 GB?

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detix
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Beitrag von detix » 05.10.2007 10:00:23

MSfree hat geschrieben:Ausserdem ist das ext2-Dateisystem aus dem gleichen Grund auf 2GB-Dateien begrenzt
Wo hast du denn das her?
Meine dbox Aufnahmen werden ungesplittet nur auf ext2 gemacht, die letzte hatte eine Größe von 5.3GB,
keine Probleme mit der Weiterverarbeitung durch ProjectX...

Duff, welches Programm nutzt du zur Aufnahme? U.U. läßt es sich dort einstellen
Welches dbox Image nutzt du, möglich das es dort zu konfigurieren ist
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MSfree
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Beitrag von MSfree » 05.10.2007 10:14:27

detix hat geschrieben:Wo hast du denn das her?
Ich hatte zumindest mit Kernelversionen 0.97 bis 2.4.20 Probleme, Dateien über 2GB auf ext2 zu erzeugen, es wird wohl aber auch an den Systembibliotheken gelegen haben, die eben fseek nur mit 32bit Offsets zur Verfügung stellen, nicht jedes Programm kann/konnte mit lssek64 umgehen. Letztlich war das mit ein Grund für mich auf 64bit und ext3 umzusteigen.

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Beitrag von Mictlan » 05.10.2007 10:17:06

towo hat geschrieben:Seit wann hat ext2 eine Beschränkung der maximalen Dateigröße auf 2 GB?
das war früher (bis ca 2002 wenn ich mich recht erinner) so.... als ext3 erschaffen wurde wurde gleichzeitig auch ext2 ein bissl bearbeitet und um diese grenze erleichtert.... ext3 hat zusätzlich noch journalisierungsfunktionen die das noch zusätzlich sicherer machen (stromausfall, kernel panic etc)

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Beitrag von towo » 05.10.2007 10:20:20

Mictlan hat geschrieben:
towo hat geschrieben:Seit wann hat ext2 eine Beschränkung der maximalen Dateigröße auf 2 GB?
das war früher (bis ca 2002 wenn ich mich recht erinner) so.... als ext3 erschaffen wurde wurde gleichzeitig auch ext2 ein bissl bearbeitet und um diese grenze erleichtert.... ext3 hat zusätzlich noch journalisierungsfunktionen die das noch zusätzlich sicherer machen (stromausfall, kernel panic etc)
Also entschuldige mal, wie schreiben das Jahr 2007.

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Duff
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Beitrag von Duff » 05.10.2007 10:42:04

Nehme von der dbox2 über das Netzwerk auf meinem Laptop (debian) auf.
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Beitrag von towo » 05.10.2007 10:45:55

Duff hat geschrieben:Nehme von der dbox2 über das Netzwerk auf meinem Laptop (debian) auf.
Und laß mich raten, Du benutzt smb, gelle?

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Beitrag von MSfree » 05.10.2007 10:46:52

Duff hat geschrieben:Nehme von der dbox2 über das Netzwerk auf meinem Laptop (debian) auf.
Dann klemmt es aber bei deinem Notebook. Welche Software, welches Netzwerkprotokoll wird da verwendet?

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Beitrag von Duff » 05.10.2007 11:18:53

Glaube, ich habe den Fehler gefunden.

Die Dateien werden auf meinem debian gesplittet, weil ich das irgendwo bei der dbox2 so angegeben habe.
Verwende auf meinem Laptop ext3.

Ist es denn nun sinnvoller die Dateien nach 2 GB oder 1 GB zu splitten, oder aber bis 4-5 GB anwachsen lassen?
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Beitrag von detix » 05.10.2007 12:07:41

Das bleibt dir überlassen,
Wenn du mal ne Rockpalast Nacht aufgenommen hast und da dann irgendwann
auch die Audiofiles gesplittet werden, ist das noch handhabbar?
Bisher hab ich ohne Splitting noch keine Probleme gehabt,
nehm allerdings mit udrec auf.
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Beitrag von Duff » 05.10.2007 12:51:02

udrec sagt mir nichts.
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Beitrag von Duff » 06.10.2007 16:14:51

comes hat geschrieben:welches filesystem hast du?

es ist alles eine frage des filesystems... fat32, als bsp, kann zwar mehr, aufgrund einer kompatibilitäts begrenzung von windows jedoch auf 2gb reduziert (auch unter linux)
Mmh,

dass mit der Begrenzung von 2 GB unter FAT32 habe ich gerade gemerkt.
Versuche mit mondo ein Backup (ohne /home) zu erstellen und auf einer externen USB-Festplatte zu speichern, was aber irgendwie immer fehlschlug. Hatte eine Größe der iso-Dateien von 4200 MB gewählt, was ja dann zu groß ist.

So, werde es nun nochmal versuchen und die Größe der iso-Dateien auf 2048 MB beschränken.
Oh, yeah!

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