Sehr heikles Subnotebook

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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cirrussc
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Beitrag von cirrussc » 20.09.2007 18:45:57

azerty hat geschrieben: 1.) # cat /dev/zero > /dev/sdX
2.) # rm /dev/sdX
3.) # dd if=/dev/sdX of=./sdX_backup.img

In Ordnung?
Oh, nein bloß nicht!
Du Bootest die Festplatte mit dem zu sichernden System und führst dort die Befehle aus. In der Gemounteten "/"-Partition, das ist wichtig!
Also

Code: Alles auswählen

cat /dev/zero >/tmp/foo #foo heist die Datei, kann auch /home/azerty/foo sein
rm /tmp/foo
Und das Backup (dein 3. Befehl) wäre vielleicht besser von Live-CD mit Ausgehängter Partition!

Gruß cirrussc

cosmac
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Beitrag von cosmac » 20.09.2007 20:27:02

cirrussc hat geschrieben:Du Bootest die Festplatte mit dem zu sichernden System und führst dort die Befehle aus. In der Gemounteten "/"-Partition, das ist wichtig!
Leider geht's hier um eine Windows-Partition, man müsste alles
von einem Linux-Live-System aus machen.

Wenn die Platte in einen anderen Rechner eingebaut ist, sollte
man auf keinen Fall davon booten. Windows würde versuchen,
die Installation an die neue Hardware anzupassen. Selbst wenn
es funktionieren würde -- genau das wollen wir nicht.



Ich glaube, angesichts dieser Frage
azerty hat geschrieben:1.) # cat /dev/zero > /dev/sdX
2.) # rm /dev/sdX
sollten wir keine Experimente machen -- mach das nicht!
Es geht vor allem um eine Sicherheitskopie der Windows-Platte
(nicht Partition), da sollten ein paar MegaByte hin- oder her
keine Rolle spielen.

Code: Alles auswählen

3.) # dd if=/dev/sdX of=./backup.img
3.) ist o.k., wenn man sdX durch das richtige Laufwerk ersetzt und
im aktuellen Verzeichnis 40 GB Platz sind. Wenn am Desktop-PC nur
die Notebook-Platte und eine USB-Platte angeschlossen sind, sollte
das hda sein (und die USB-Platte sda).


Ich würde jetzt so vorgehen:
- den Desktop-PC im Original-Zustand von einer Live-CD booten
- nur wenn das klappt:
- runterfahren und ausschalten
- alle Desktop-Platten abstecken
- die Notebook-Platte anschließen
- die USB-Platte anschließen
- von der Live-CD booten
- die Ausgabe von "fdisk -l" hier posten
Beware of programmers who carry screwdrivers.

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cirrussc
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Beitrag von cirrussc » 20.09.2007 20:31:58

cosmac hat geschrieben: Leider geht's hier um eine Windows-Partition, man müsste alles
von einem Linux-Live-System aus machen.
Ups da ist Win drauf :?: :oops:

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TRex
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Beitrag von TRex » 20.09.2007 20:34:55

Mit dem kommerziellen Programm Acronis True Image ist das ne Sache von 10 Minuten....ist nicht kostenlos, steht nicht unter der GPL, aber es funktioniert sehr gut...
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nichtDon't break debian!Wie man widerspricht

dieres
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Beitrag von dieres » 22.09.2007 22:36:51

Mit dem kommerziellen Programm Acronis True Image ist das ne Sache von 10 Minuten....ist nicht kostenlos, steht nicht unter der GPL, aber es funktioniert sehr gut...
sag ich ja, und gibt es in Version 7 auch auf einigen Heft cds billig zu erwerben. Als freie Software gibts unter Linux partimage. Ist zwar "nur" ein Konsolenprogramm mit dem Charme des Norton Commander unter ehemals dos, aber auch kaum schwieriger zu bedienen. Hat auch ne Option für bootsectoren.

azerty
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Beitrag von azerty » 23.09.2007 01:18:18

cosmac hat geschrieben: Ich würde jetzt so vorgehen:
- den Desktop-PC im Original-Zustand von einer Live-CD booten
- nur wenn das klappt:
- runterfahren und ausschalten
- alle Desktop-Platten abstecken
- die Notebook-Platte anschließen
- die USB-Platte anschließen
- von der Live-CD booten
- die Ausgabe von "fdisk -l" hier posten

Code: Alles auswählen


fdisk -l

##### NOTEBOOK-HDD #####
Disk /dev/hda: 40.0 GB, 40007761920 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 4864 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/hda1   *           1        2299    18466686    7  HPFS/NTFS
/dev/hda2            2300        4864    20603362+   f  W95 Ext'd (LBA)
/dev/hda5            2300        4864    20603331    7  HPFS/NTFS

##### ENDE NOTEBOOK-HDD #####

Disk /dev/sda: 74.3 GB, 74355769344 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 9039 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sda1   *           1        1216     9767488+  83  Linux
/dev/sda2            1217        1338      979965   82  Linux swap / Solaris
/dev/sda3            1339        7417    48829567+  83  Linux
/dev/sda4            7418        9039    13028715   83  Linux

Disk /dev/sdb: 80.0 GB, 80026361856 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 9729 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sdb1   *           1        9728    78140128+   7  HPFS/NTFS

Disk /dev/sdc: 80.0 GB, 80026361856 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 9729 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sdc1               1        9729    78148161    6  FAT16

Die besagte Notebook-HDD befindet sich in /dev/hda. Komischerweise werden 3 Partitionen gelistet, obwohl in Windows XP nur 2 anstatt 3 angezeigt werden.

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cirrussc
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Beitrag von cirrussc » 23.09.2007 01:29:35

Moin,
azerty hat geschrieben: Die besagte Notebook-HDD befindet sich in /dev/hda. Komischerweise werden 3 Partitionen gelistet, obwohl in Windows XP nur 2 anstatt 3 angezeigt werden.
Das ist nicht komisch.
hda2 ist eine erweiterte in welcher die logische hda5 steckt.

Gruß cirrussc

azerty
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Beitrag von azerty » 23.09.2007 02:24:48

So, habe nun den ersten Schritt erledigt, ein Backup in Form einer simplen Kopie aller Dateien und Ordner der Partitionen in ein Archiv gepackt.

Zweiter Schritt, der jetzt folgt: Kopie des HDD-Inhaltes per dd

Edit: Kopie per dd erfolgreich abgeschlossen.

Letzter Schritt: Aufsetzen von GNU/Linux (Archlinux) und danach das Notebook wieder zusammenbauen in der Hoffnung das alles wieder funktioniert. Drueckt mir die Daumen! :wink:

azerty
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Beitrag von azerty » 23.09.2007 12:40:09

Kurzer Statusbericht:

- Notebook-HDD partitioniert (10GB Win, 10GB GNU/Linux, 17GB Frei bzw. für OpenBSD (später))
- GNU/Linux installiert und auf den ersten Blick funktionsfähig (Habs noch nicht gebootet)


Jetzt werde ich die HDD wieder einbauen und hoffen dass das Notebook danach funktioniert. :wink:

Edit: http://tucana.cl.uni-heidelberg.de/jvc/ (Nicht beachten, is nur ein Bookmark für mich :wink:)

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Beitrag von azerty » 23.09.2007 18:01:13

Notebook funktioniert, GRUB lädt, WinXP startet und funktioniert.
GNU/Linux startet zwar, faselt dann irgendwann in der Mitte des Bootvorgangs was von kann das "Blockdevice" nicht finden oderso.

Werde demnächst einen Foto hier reinstellen, vielleicht könnt ihr mir dann helfen.

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Teddybear
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Beitrag von Teddybear » 23.09.2007 18:08:24

azerty hat geschrieben:Notebook funktioniert, GRUB lädt, WinXP startet und funktioniert.
GNU/Linux startet zwar, faselt dann irgendwann in der Mitte des Bootvorgangs was von kann das "Blockdevice" nicht finden oderso.

Werde demnächst einen Foto hier reinstellen, vielleicht könnt ihr mir dann helfen.
Klingt ganz danach, als ob die initial ramdisk nicht das passende modul für den controler beinhaltet.
Dann läd der per Grub zwar den Kernel, aber wenn es ans mounten der Rootpartition geht findet er das Device nicht, weil das Kernelmodul nicht geladen ist.


Greetz Sascha
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!
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Beitrag von cirrussc » 23.09.2007 18:09:14

Hi,
azerty hat geschrieben: Werde demnächst einen Foto hier reinstellen, vielleicht könnt ihr mir dann helfen.
Ist doch kein Foto notwendig :P
Wenn der bootlogd in /etc/default/bootlogd enabled ist kannst du die Bootmeldungen auch in /var/log/boot.log verfolgen.

Gruß cirrussc

azerty
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Beitrag von azerty » 23.09.2007 18:34:54

Es sind leider keine Logs zu finden, ausser drei, die aber alle leer sind.

Also doch Foto, ich stells gleich rein..

Edit: Ich habe eine Möglichkeit gefunden GNU/Linux zu installieren ohne die HDD auszubauen und ohne Goodbye-MS zu verwenden. Da der GRUB installiert ist und funktioniert, kopiere ich einfach eine Install-CD ISO auf meine freie Partition, boote diese dann über GRUB und kann dann bequem eine neues System aufsetzen.

Danke für eure Hilfe!

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