sata controlling mit Intel ich8 chipset

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fourreux
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sata controlling mit Intel ich8 chipset

Beitrag von fourreux » 18.08.2007 11:10:17

Hallo zusammen

Hoff, dass das Problem nicht schon diskutiert wird. Hab dazu nix gefunden. Hab aber auch immer ein wenig Mühe mir gute Suchkriterien auszusuchen.

Vorweg: Bin nicht der Linux Superhirsch, hab nur ein gutes Jahr mit debian sid rumgewerkt und kenn mich mit ein paar basics aus. UNd dann noch zu erwähnen: mein computer ist grad weit weg und hat zur zeit auch kein betriebssystem, weswegen ich hier keine original fehlermeldungen posten kann. Denke aber das Problem "identifiziert" zu haben.


Habe die debian installation mit der cd-1 für amd64 begonnen. Bereits da waren einige Probleme vorhanden. Zunächst ein Mal bin nur 1 Mal auf ca. 5 Versuche bis zum blauen Installations interface gekommen. Davor ist die Installation bei der ata identifizierung stecken geblieben und hat dann, wenn doch das installationsprogramm gefahren ist, die cd/dvd Laufwerke nicht erkannt.
Ab und an hats aber funktioniert. Bis hin, dass ich dann irgendwann nach anderen Fehlerbehebungen zum Punkt Neustart ohne CD gekommen bin und tatsächlich ins GRUB Menü vorstossen konnte. Dann aber konstantes nicht Erkennen der sata Anschlüsse mit einer Meldung, dass sda1 nicht gefunden wurde. Das habe ich bei INstallation angegeben und da liegt auch das rootfilesystem inkl. /boot, was ja offensichtlich von GRUB erkannt worden ist.

Jetzt kurz zu meiner Hardware:

Intel Core 2 Duo E4400 Sockel-775 boxed, 2x 2.00GHz, 200MHz FSB, 2MB shared Cache (BX80557E4400)

MSI P965 Neo-F, P965 (dual PC2-6400U DDR2) (7235-010)
Chipset

• Intel® P965 Chipset
- Supports FSB 800/1066MHz.
- Supports PCI Express x 16 graphics interface.
- Supports dual channel, DDRII 533/667/800

• Intel® ICH8 Chipset
- Hi-Speed USB (USB2.0) controller, 480Mb/sec, up to 8 ports.
- 4 SATAII ports with transfer rate up to 300MB/s.
- PCI Master v2.3, I/O APIC.
- ACPI 2.0 compliant.
Festplatte. die da per schicker roter Kabel angeschlossen ist:
Samsung SpinPoint T166 400GB 16MB SATA II (HD403LJ)

Was ich irgendwo gelesen habe, ist dass diese sata Belegungen mit dieser debian Installation halt irgendwie unkoordiniert vergeben werden sollen, was erklären könnte, warum während der ersten phase der installation das oft nicht funktioniert hat und dann auf ein mal problemlos funktioniert hat.

Die besten Seiten zum Problem bisher (wenn denn das wirklich das Problem ist):

http://linux-ata.org/driver-status.html
2. Hardware support
Intel ICH "IDE" mode
Driver name: ata_piix

Summary: No TCQ/NCQ. Looks like a PATA controller, but with a few added, non-standard SATA port controls. Hardware does not support hotplug. "Warmplug" support is possible.

Update: ICH6/7/8 include support for addressing the SATA PHY registers. This is not yet supported in Linux, mainly because some BIOS do not fill in the necessary (PCI BAR) resources.

Update: Boot-time, probe-time issues continue to persist in some cases, related to the "PCS" register. The ata_piix driver in 2.6.18 and later provides a "force_pcs" module option to help users deal with this (values: 0=default, 1=ignore PCS, 2=honor PCS). Play around with 'force_pcs' if you have device detection problems.
Und genau an diesem ata_piix gurkt meine kiste ständig rum und testet dann die Anschlüsse und spuckt nur Fehlermeldungen aus ... (ist jaetzt doof, dass ich nicht mal diese fehlermeldung mir aufgeschrieben hab :roll: ) irgendwas mit (err_mask=0x4) und "timeout".

Am Ende des bootvorgangs lande ich dann in einer initramfs shell. Kann also einige Informationen aus dem System raus holen. Nur eben kein copy&paste :? Und da ich nicht wirklich wahnsinnig gut unterscheiden kann, was nun relevante Information ist und was nicht, hab ich mal noch nix abgeschrieben. Wenn ihr aber mehr wissen wollt oder müsst sagt mir was und ich werde es posten.


Vielen Dank im Voraus.


EDIT: grad noch auf der verlinkten Seite gelesen, dass
This status report applies to the latest SATA driver release, found in kernels >= 2.6.18-git5 (i.e. what will be 2.6.19)
Meine Kernel Version von etch, das ich mir vor 3d heruntergeladen hab ist allerdings noch 2.6.18.

gms
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Beitrag von gms » 18.08.2007 19:18:02

Willkommen im Forum!

diese neuen Options könntest du ja einmal probieren:
http://linux-ata.org/driver-status.html hat geschrieben: he ata_piix driver in 2.6.18 and later provides a "force_pcs" module option to help users deal with this (values: 0=default, 1=ignore PCS, 2=honor PCS). Play around with 'force_pcs' if you have device detection problems.
nachdem beim Standardkernel das "ata_piix" als Modul erzeugt wurde, mußt du hierfür die initrd anpassen

ansonsten versuchs einmal mit dem 2.6.22er Kernel, den kannst du direkt von hier downloaden
http://packages.debian.org/cgi-bin/sear ... elease=all
und mit "dpkg -i linux-image-2.6.22*.deb" installieren

persönlich glaube ich, daß ein selbstkompilierter Kernel, mit fix in den Kernel gelinkten
AHCI SATA support (CONFIG_SATA_AHCI)
Intel ESB, ICH, PIIX3, PIIX4 PATA/SATA support (CONFIG_ATA_PIIX)
und ausgeschaltetem
ATA/ATAPI/MFM/RLL support (CONFIG_IDE)
die beste Lösung wäre, zumindest habe ich diese Erfahrung bei mir ( allerdings mit ICH7 gemacht). Zusätzlich mußte ich noch den Kernelparameter "libata.atapi_enabled=1" in der Grub "menu.lst" setzen.
Das ist jedenfalls eine Lösung, bei der du diesen problematischen Intel ICH "IDE" Moduls gänzlich ausschaltest.
edit: dein cd/dvd Laufwerk bekommt dadurch wahrscheinlich den Devicenamen /dev/sr0 weil es dann auch über libata angesprochen wird.

du warst übrigens der 20.000ste regisistrierte Benutzer in diesem Forum http://s2.directupload.net/file/d/1158/UNDTc69c_png.htm
dürftest aber trotzdem nichts gewonnen haben :lol:

Gruß
gms

fourreux
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Beitrag von fourreux » 19.08.2007 14:58:21

du warst übrigens der 20.000ste regisistrierte Benutzer in diesem Forum http://s2.directupload.net/file/d/1158/UNDTc69c_png.htm
dürftest aber trotzdem nichts gewonnen haben Laughing
och. schade ... :cry:

thanx erst einmal. kaum hab ich das noetige zeitfenster, werd ich da mal rumdoktorn ....

Habe im Uebrigen noch einen Hinweis bekommen, dass ich evt. die i386 CD benutzen sollte, da da irgendwie mehr Dinge wie Treiber und Aehnliches drauf sind ... Mein obig beschriebener Versuch war naemlich per amd64, was ja eigentlich meiner Hardware entsprechen wuerde. Meine Frage waere nun: Ist es sinnvoller es erst mit der 386 Version zu versuchen, was natuerlich um einiges einfacher erscheint, oder Deinen Loesungsvorschlag abzugehen?

Und, by the way, all diese Aenderungen, wie anderen Kernel ausprobieren, mach ich dann ueber das initramfs? (Obwohl das ja nur eine virtuelle root vorgaukelung ist, wie ich das so ca. verstanden hab)

Danke und bis dann, hoffentlich per Debian 8)

gms
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Beitrag von gms » 19.08.2007 17:18:29

Die meisten Treiber sind zwar schon auf x86_64 verfügbar, einiges Multimedia-Zeugs, bzw OpenOffice gibts aber noch nicht auf dieser Architektur.
Den Umstieg würde ich jedenfalls als erstes angehen, macht wenig Sinn weiter in die AMD64 Architektur zu investieren, wenn du dann doch die i386 Architektur installieren möchtest.

Bei den Standardkernel wird bei der Installation automatisch das initramfs erzeugt. Für die oben genannten Modul-Parameter mußt du aber, nachdem du diese konfiguriert hast, das initramfs neuerlich erzeugen. Eine Live CD könnte dabei hilfreich sein.

Wenn du einen eigenen Kernel baust, würd ich gleich darauf achten, daß der Kernel auch ohne initramfs bootet. Im wesentlichen mußt du dafür nur die Module, die dir von "pcimodules" angezeigt werden, sowie die Filesystem-Treiber für das Root- (bzw Boot-) Filesystem fix in den Kernel reinkompilieren.
Vielleicht hast du auch ein zweites System, auf dem du den Kernel vorbereiten kannst, damit du diesen gleich bei der Installation zur Verfügung hast

Gruß
gms

fourreux
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Beitrag von fourreux » 03.09.2007 18:45:37

Das funktioniert alles irgendwie nicht ...

habe es nun mit der x86 version versucht, ziemlich erfolglos. nach wie vor selbiges Problem mit den sata Dingern. Habe auch testing ausprobiert, aber da ist ja auch nur der Kernel von 2.6.18 drauf.
Installationsabbruch bleibt momentan meine Endstation nachdem das CD Laufwerk nicht erkannt wird ...

Unstable gibts wohl nach wie vor nicht als Installations-CD zu haben und so frage ich mich nun, wie und ob ich mir eine solche denn basteln kann, bzw, wie ich den 22er Kernel ins Spiel bringen könnte.

Mit Knoppix 5.1.1 komm ich immerhin im failsafe rein. Da funktioniert zwar nicht viel, aber ne Konsole krieg ich auf. Aber wie in :evil: :evil: :evil: namen, kann ich mit diesen Voraussetzungen (Windows und Knoppix Live) ein debian auf meine Kiste bringen. Das kann doch nicht sein, dass debian das einfach nicht packt? Zugegebenermaßen ein neuer Computer, aber noch lange nicht die neueste hardware, die's zu kaufen gibt ...

force_pcs optionen auch probiert, ohne erfolg.

Das letzte, was ich noch ausprobieren könnte, wäre eine Installation von den floppies aus ... Hat da wer Erfahrungen gemacht? Geht's da nach minimaler Installation aufs network install? UNd wird das irgendwas ändern, wenn ich dann rebooten werd?

Das mit dem neueren Kernel könnte ja die Lösung sein. Nur: Um einen neuen Kernel raufzuspielen, muss doch erst einmal ein anderer drauf sein. Oder etwa nicht???


Fragen über Fragen.

Vielleicht gibts ja irgendwo da draußen eine für mich gangbare Lösung. Wer weiß ...

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habakug
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Beitrag von habakug » 03.09.2007 20:04:41

Hallo!

Probier mal:

Code: Alles auswählen

generic.all_generic_ide=1
als Kernel-Parameter mitzugeben.
Some CD controllers need 'generic.all_generic_ide=1' to be recognized.
So wird es hier [1] empfohlen.

Gruß, habakug

[1] http://wiki.debian.org/DebianInstaller/EtchRC2Prep

fourreux
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Beitrag von fourreux » 04.09.2007 16:36:46

jipppiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeee! :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D 8)

schreibe doch tatsaechlich aus meinem soeben aufgesetzten debian!

aus welchen gruenden auch immer, die ich nicht ganz durchblick, hat die option

Code: Alles auswählen

irqpoll
wunder gewirkt. imuebrigen scheint dies ein doch etwas verbreitetes problem mit den 965 chipsaetzen darzustellen. auf jeden fall hab ich noch einmal ausgiebig gegoogelt, dann eine daily built cd ausprobiert und bin auf folgende meldung gestossen:
irq 19: nobody cared try boot with the irqpoll option
...
mit der daily built hats dann zwar nicht funktioniert mit der normalen 4.0r1 i386 CD allerdings problemlos. Bin geradezu durchs installationsprogramm gejagt worden. einzig bei dem SChritt "storing language" waehrend dem aufspielen der "base" dateien (oder so aehnlich) hats einen haenger gegeben, der mich zum nochmaligen ausfuehren der installation gezwungen hat. aber dann ...

et voila

me - back to debian!

danke fuer die hilfe und vielleicht hilft das ja auch noch wem andren.

ach ja, ein bios update hab ich auch noch gemacht, wobei das, wie mir scheint, keinen einfluss gehabt hat ...

weitere options, die ich gefunden, aber dann nicht alle ausprobiert hab:

Code: Alles auswählen

acpi=off
selinux_compat_net=1
das mit :

Code: Alles auswählen

generic.all_generic_ide=1
hab ich sein lassen, weil das dazu fuehrt, dass die sata festplatte als hdi eingelesen worden ist, was mir etwas merkwuerdig vorkam und ein sata anschluss doch auch als solcher behandelt werden sollte.
aber noch mal danke fuer die tips.

EDIT:

wollt noch ein paar sites angeben, die mir uebern weg gelaufen sind. die haben mir zwar nicht direkt geholfen, plaudern aber alle ueber aehnliche probleme:

http://www.debianhelp.org/node/5931
http://www.linuxquestions.org/questions ... p?t=511381
http://kerneltrap.org/node/7020
http://www.softwareinreview.com/cms/content/view/60/

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