Größe der Bootpartition?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Strunz_1975
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Größe der Bootpartition?

Beitrag von Strunz_1975 » 10.08.2007 22:39:43

Hallo,

meine Bootpartition ist nur 30 MB groß, jetzt will ich ein Programm downloaden und diese Partition
ist schon voll.
Wie gehe ich am besten vor???
Gnparted
oder
cfdisk
oder
verlinken?
oder
neuinstallieren des Debiansystems?


cu
Strunz_1975
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meandtheshell
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Beitrag von meandtheshell » 10.08.2007 22:49:37

- gparted ist sicher am einfachsten - mache /boot dann gleich 1GB oder groesser je nach Platz
- kannst du deinen animierten Avatar bitte gegen ein statisches Image tauschen

Markus

Aristoteles
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Beitrag von Aristoteles » 11.08.2007 05:07:00

GParted oder Parted Magic. Beide werden hier unabhängig vorgestellt:

http://distrowatch.com/weekly.php?issue=20070806

(auf Englisch)

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herrchen
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Re: Größe der Bootpartition?

Beitrag von herrchen » 11.08.2007 05:23:48

Strunz_1975 hat geschrieben:meine Bootpartition ist nur 30 MB groß, jetzt will ich ein Programm downloaden
[...]
Wie gehe ich am besten vor?
nicht in die "/boot" partition downloaden.
:)

in dieser partition haben nur grub und der/die kernel etwas zu suchen.

herrchen

yeti

Re: Größe der Bootpartition?

Beitrag von yeti » 11.08.2007 14:07:09

Strunz_1975 hat geschrieben:meine Bootpartition ist nur 30 MB groß, jetzt will ich ein Programm downloaden und diese Partition ist schon voll.
Wie gehe ich am besten vor???
Du hast oder bist tatsächlich ein Problem...
Du downloadest als Root oder deine /boot ist schreibbar für mindestens einen Nonroot-Account.
Weiterhin gehören Downloads nicht in /boot.

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TRex
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Beitrag von TRex » 11.08.2007 14:25:50

ich werd langsam durcheinander.


gehts jetzt um /root

oder um /boot :?: :?:
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utkin
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Beitrag von utkin » 11.08.2007 21:16:58

meandtheshell hat geschrieben:mache /boot dann gleich 1GB oder groesser je nach Platz
Wieso denn 1GB für /boot?


Gruß, utkin
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jensm
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Beitrag von jensm » 11.08.2007 21:28:47

Eben, für /boot reichen locker 100 MB.

Und Downloads haben in /boot nichts zu suchen.

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meandtheshell
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Beitrag von meandtheshell » 11.08.2007 21:44:09

jensm hat geschrieben:Eben, für /boot reichen locker 100 MB.
Wenn man garantieren kann, das Kernel binaries in ~5 Jahren noch immer ~5-10MB haben und der normale User nicht mehr als ~5 davon vorhaelt. Meine Devise ist, wo HDD storage so billig ist nicht zu geizen sondern vorausschauend agieren. Im Mittel leben Debian Installationen so lange bzw. laenger als der User wenn es denn sein muss.

Abgesehen vom random User - ich habe eine ~2GB /boot wovon ca. 40% belegt ist ...

Markus

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Strunz_1975
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Beitrag von Strunz_1975 » 11.08.2007 22:39:48

meandtheshell hat geschrieben:
jensm hat geschrieben:Eben, für /boot reichen locker 100 MB.
Wenn man garantieren kann, das Kernel binaries in ~5 Jahren noch immer ~5-10MB haben und der normale User nicht mehr als ~5 davon vorhaelt. Meine Devise ist, wo HDD storage so billig ist nicht zu geizen sondern vorausschauend agieren. Im Mittel leben Debian Installationen so lange bzw. laenger als der User wenn es denn sein muss.

Abgesehen vom random User - ich habe eine ~2GB /boot wovon ca. 40% belegt ist ...

Markus
Was hast du installiert, wenn schon 40% belegt sind?

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Beitrag von meandtheshell » 11.08.2007 23:38:23

Strunz_1975 hat geschrieben:[Was hast du installiert, wenn schon 40% belegt sind?
Ca. 212 Kernel der letzten ~8 Jahre fuer alle moeglichen x86 Geraete - nicht nur die workstation. Es liegt nahe sie dort aufzubewahren wo man sie entweder verwendet oder immer Zugriff darauf hat.

Das wirst du nicht benoetigen - es gehr nur ums Prinzip - man kann nicht sagen was mit Linux in ~5 Jahren ist - man kann aber sagen, dass im Zeitalter von TB HDDs ein GB egal ist ... ich denke nun das ich meine Motivation ausreichend dargelegt habe ...

Markus

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MOFFt
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Beitrag von MOFFt » 12.08.2007 09:41:19

Ich hoffe ich darf hier ein klein wenig abschweifen von der eigentlichen Partitionsgrösse.
Ich habe hier auf meinem privaten Rechner knapp 10 versch. Distributionen (halte eben immer auch gerne ein Auge auf andere Distros ;-). Wenn ich für jede "nur" ne /boot, / und /home anlegen würde, hätte ich schon knapp 30 Partitionen, was das ganze zunehmends unübersichtlicher gemacht hat.
Deshalb bin ich bei vielen nun übergegangen und lege mir nur mehr eine Partition an in die ich alles packe. Keinerlei troubles damit, deshalb hab ich jetzt auch erstmals bei meiner Hauptdistro (debian etch) für die /boot keine eigene Partition angelegt und diese mit in / reingepackt.

Meine Frage nun - wie wichtig ist nun noch eine eigene /boot Partition, sofern man mit Bootvorgängen keine Troubles hat?
Linux is like a Wig-Wam: No Gates, No Windows, Apache inside

Clio

Beitrag von Clio » 12.08.2007 14:03:57

MOFFt hat geschrieben: Meine Frage nun - wie wichtig ist nun noch eine eigene /boot Partition, sofern man mit Bootvorgängen keine Troubles hat?
Überhaupt nicht wichtig! Ich habe auch immer mehrere Systeme auf dem Rechner und habe noch nie eigene Bootpartitions angelegt.
Allerdings habe ich immer aktuelle Backups auf der USB-Platte.

Athlux
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Beitrag von Athlux » 12.08.2007 14:05:18

MOFFt hat geschrieben: Meine Frage nun - wie wichtig ist nun noch eine eigene /boot Partition, sofern man mit Bootvorgängen keine Troubles hat?
Solange es keine Probleme gibt würde ich nichts ändern.

Boot-Partitionen sind eigentlich nur notwendig wenn das darunterliegende BIOS Probleme macht oder man LVM oder entsprechend anderes Zeug einsetzen will und hier etwas Trennung schaffen will. Für die normale Workstation hallte ich ne separate /boot Partition für Quatsch.


2GB Größe der Boot-Partiton ist natürlich auch etwas extrem. Wobei ich meandtheshell Argument ja verstehen kann. Bei den Plattenpreisen. Dennoch kann man Linux-Kernel auch anders aufheben als in der /boot Parition des Systems :)
Gruß Athlux

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