Zeit bzw. Zeitzone einstellen

Du kommst mit der Installation nicht voran oder willst noch was nachfragen? Schau auch in den "Tipps und Tricks"-Bereich.
Antworten
Computerspezi
Beiträge: 25
Registriert: 27.04.2006 08:17:22

Zeit bzw. Zeitzone einstellen

Beitrag von Computerspezi » 17.07.2007 08:31:42

Hallo !

Ich weiß, die Frage ist wahrscheinlich trivial aber ich bekomme einfach meine Zeit nicht eingestellt.
Die Uhrzeit wird immer 2 Stunden vor angezeigt.
Also statt den wirklichen 8:28 Uhr ist es 10:28 Uhr.

Ich hab schon gegoogelt und das Forum durchsucht aber mit date -s hats nicht funktioniert.

Wenn ich mit date -s 08:28:15 die Uhrzeit auf 8:28:15 Uhr einstelle, wird mir diese auch korrekt im xfce-panel angezeigt.
Nur nach einem Neustart des Systems geht die Uhr schon wieder 2 Stunden vor.

Die Uhrzeit im Bios ist korrekt eingestellt.

Danke für Eure Hilfe !

Benutzeravatar
neuss
Beiträge: 2165
Registriert: 06.11.2004 17:56:02
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Beitrag von neuss » 17.07.2007 08:53:23

Hallo,

die Zeitzone wird in /etc/timezone eingestellt.
Computerspezi hat geschrieben:Die Uhrzeit im Bios ist korrekt eingestellt.
Sicher? Korrekt wäre UTC, dann würde auch deine Uhrzeit stimmen. Europe/Berlin ist während der Sommerzeit UTC+2.

gruss neuss
stell dir vor, es geht, und keiner kriegt es hin.

Computerspezi
Beiträge: 25
Registriert: 27.04.2006 08:17:22

Beitrag von Computerspezi » 17.07.2007 09:13:10

neuss hat geschrieben:Hallo,

die Zeitzone wird in /etc/timezone eingestellt.
Computerspezi hat geschrieben:Die Uhrzeit im Bios ist korrekt eingestellt.
Sicher? Korrekt wäre UTC, dann würde auch deine Uhrzeit stimmen. Europe/Berlin ist während der Sommerzeit UTC+2.

gruss neuss
Was muss ich denn in die /etc/timezone eintragen um die korrekte Uhrzeit dauerhaft zu haben?

Benutzeravatar
uwepr
Beiträge: 657
Registriert: 03.02.2007 12:13:01
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Halle/S.
Kontaktdaten:

Beitrag von uwepr » 17.07.2007 10:05:42

Hallo Computerspezi,
leider ist Deine Frage alles andere als trivial:
http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... highlight=
http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... highlight=

meine /etc/timezone

Code: Alles auswählen

Europe/Berlin
Mach mal noch:

# hwclock --localtime

Viele Grüße! Uwe Pr.
squeeze/fluxbox

Computerspezi
Beiträge: 25
Registriert: 27.04.2006 08:17:22

Beitrag von Computerspezi » 17.07.2007 12:28:04

Uwe Pr. hat geschrieben:Hallo Computerspezi,
leider ist Deine Frage alles andere als trivial:
http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... highlight=
http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... highlight=

meine /etc/timezone

Code: Alles auswählen

Europe/Berlin
Mach mal noch:

# hwclock --localtime

Viele Grüße! Uwe Pr.
Danke für die Postings.

In meiner /etc/timezone steht auch "Berlin/Europe" drin und trotzdem wird die Zeit falsch angezeigt.

Bei dem hwclock --localtime kommt folgende Meldung:

Code: Alles auswählen

computerspezi:/etc# hwclock --localtime
select() to /dev/rtc to wait for clock tick timed out
computerspezi:/etc# 
Und die Uhr im Bios geht richtig.

Benutzeravatar
uwepr
Beiträge: 657
Registriert: 03.02.2007 12:13:01
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Halle/S.
Kontaktdaten:

Beitrag von uwepr » 17.07.2007 16:34:19

Hallo Computerspezi,
exact die selbe Meldung wie bei Saxenpower,
schau Dir mal Saxenpowers Lösung in http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... highlight=
an:
Also damit alle gleichermassen von der Problemlösung partizipieren können, hier meine Vorgehensweise nach besagtem Link:

Code:
cd /sbin/
mv hwclock hwclock.bak
cp hwclock.bak hwclock.bin

Okay, ich mache immer erst eine Backup-Datei von wichtigen Systemdateien. Dann lege ich eine neue hwclock mit folgendem Inhalt an.
Code:
#!/bin/sh
/sbin/hwclock.bin --directisa $*
/sbin/hwclock.bin --hctosys

Und zuletzt mache ich die Datei ausführbar:
Code:
chmod a+x hwclock


Jetzt wird an meinem Laptop, auch wenn es keinen Internetkontakt hat und nicht den Zeitserver abrufen kann, die richtige Localtime aus der Hardware-Uhr angezeigt.

Also vielleicht nehmen das die Entwickler in ihr ToDo mit auf und berichten darüber, wenn das Problem vom Treiber gelöst ist.

Gute Nacht!

SaxenPower
Das sollte auch bei Dir helfen.
Viele Grüße! Uwe Pr.
squeeze/fluxbox

Computerspezi
Beiträge: 25
Registriert: 27.04.2006 08:17:22

Beitrag von Computerspezi » 17.07.2007 18:22:14

Uwe Pr. hat geschrieben:Hallo Computerspezi,
exact die selbe Meldung wie bei Saxenpower,
schau Dir mal Saxenpowers Lösung in http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... highlight=
an:
Also damit alle gleichermassen von der Problemlösung partizipieren können, hier meine Vorgehensweise nach besagtem Link:

Code:
cd /sbin/
mv hwclock hwclock.bak
cp hwclock.bak hwclock.bin

Okay, ich mache immer erst eine Backup-Datei von wichtigen Systemdateien. Dann lege ich eine neue hwclock mit folgendem Inhalt an.
Code:
#!/bin/sh
/sbin/hwclock.bin --directisa $*
/sbin/hwclock.bin --hctosys

Und zuletzt mache ich die Datei ausführbar:
Code:
chmod a+x hwclock


Jetzt wird an meinem Laptop, auch wenn es keinen Internetkontakt hat und nicht den Zeitserver abrufen kann, die richtige Localtime aus der Hardware-Uhr angezeigt.

Also vielleicht nehmen das die Entwickler in ihr ToDo mit auf und berichten darüber, wenn das Problem vom Treiber gelöst ist.

Gute Nacht!

SaxenPower
Das sollte auch bei Dir helfen.
Viele Grüße! Uwe Pr.
Danke erstma für das Posting...

Aber entweder hab ich was falsch gemacht oder auch das geht nicht.

Bin nach dieser anleitung gegangen und hab nun unter /sbin/ eine hwclock, eine hwclock.bin und eine hwclock.bak enthalten.

Trotzdem..wenn ich hwclock --localtime ausführe, kommt immer noch
computerspezi:/sbin# ./hwclock --localtime
Di 17 Jul 2007 20:18:59 CEST -0.814950 seconds
select() to /dev/rtc to wait for clock tick timed out
computerspezi:/sbin#

Ich versteh das einfach net. Es kann doch net so schwer sein, ne olle Uhrzeit einzustellen. Verdammt.

Benutzeravatar
Lohengrin
Beiträge: 3227
Registriert: 29.08.2004 00:01:05
Wohnort: Montsalvat

Beitrag von Lohengrin » 17.07.2007 18:43:34

Computerspezi hat geschrieben:Trotzdem..wenn ich hwclock --localtime ausführe, kommt immer noch
computerspezi:/sbin# ./hwclock --localtime
Di 17 Jul 2007 20:18:59 CEST -0.814950 seconds
select() to /dev/rtc to wait for clock tick timed out
computerspezi:/sbin#
Dein Eintrag ist von 2007-07-17T16:22:14 (UTC). Demnach geht deine Bios-Uhr zwei Studen vor. Da stand wohl 18:18 drin, und dein System rechnet korrekt (weil Europa/Berlin) zwei Stunden dazu.
Wenn du deine Bios-Uhr auf Lokalzeit laufen lassen willst, dann musst du das in /etc/default/rcS durch UTC=no angeben. Beim nächsten Runterfahren wird dann die Bios-Uhr so gestellt und /etc/adjtime entsprechend geschrieben.
Wenn du mehrere Betriebssysteme auf deiner Kiste fährst, solltest du die Bios-Uhr auf UTC stellen, oder alle bis auf eins so einstellen, dass diese nicht zur Winterzeit die Uhr umstellen.

Benutzeravatar
habakug
Moderator
Beiträge: 4314
Registriert: 23.10.2004 13:08:41
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Beitrag von habakug » 18.07.2007 10:11:35

Hallo!

Da ich hier schon öfter seltsame Lösungsvorschläge zu diesem Thema, die auch hier wieder verlinkt sind, gelesen habe, schildere ich nochmal eine debian-konforme Vorgehensweise.
Wenn man in der Zeitzone "Europe/Berlin" wohnt, geht man in das Bios des Systems und stellt die Uhrzeit auf Ortszeit - 2h. Ist es in Berlin also 16:00 Uhr, stellt man die Bios-Zeit auf 14:00 Uhr. Beim Starten stellt das Betriebssystem die Uhrzeit jetzt zwei Stunden vor und alles ist im Lot. Ich sichere das Bios zusätzlich durch ein Passwort, um versehentliches Verstellen zu verhindern. So ist es auch hier [1] im Debian-Administrator-Handbuch beschrieben. An einer anderen Stelle [2] wird auch explizit darauf hingewiesen, "hwclock" nicht zum Stellen der Zeit zu benutzen:
THIS MEANS YOU MUST *NOT* FOLLOW THE PROCEDURES IN THE
hwclock MAN PAGE TO SET THE CLOCK DATE/TIME USING A REBOOT UNLESS YOU
EDIT THE SHUTDOWN SCRIPTS.
Damit kommen wir zu dem zweiten Punkt der angesprochen wurde, der Fehlermeldung
select() to /dev/rtc to wait for clock tick timed out
Diese Meldung wird auf neueren Systemen von dem inzwischen veralteten Treiber "rtc" verursacht. Die zusammenhänge sind auf Debian-Systemen hier [3] erklärt. Da ich z.B. ein System habe das ACPI voll unterstützt, habe ich das Modul "rtc" mit

Code: Alles auswählen

echo 'blacklist rtc' >> /etc/modprobe.d/blacklist
abgeschaltet und das neue Modul "rtc-dev" mit

Code: Alles auswählen

echo 'rtc-dev' >> /etc/modules
aktiviert und neu gestartet. Das Modul zieht übrigens noch die Module "rtc_core" und "rtc_lib" hinterher. Ab jetzt gibt es beim Ausführen von "hwclock" auch keine Fehlermeldung mehr.

Gruß, habakug

[1] http://www.debian.org/doc/manuals/syste ... -time.html
[2] zcat /usr/share/doc/util-linux/README.Debian.hwclock.gz | more
[3] less /usr/src/linux-2.6.21.6/Documentation/rtc.txt

cosmac
Beiträge: 4579
Registriert: 28.03.2005 22:24:30

Beitrag von cosmac » 18.07.2007 12:17:42

<erbsenzaehlmode>
Wenn man die CMOS-Uhr im Winter stellt, sollte man sie auf
Ortszeit -1 Stunde stellen. Das heißt aber nicht, daß man die
Sommer/Winterzeit-Umstellung von Hand machen soll.
Genau das spart man durch den UTC-Betrieb.
</erbsenzaehlmode>

Würde der rtc-dev-Trick auch in Etch mit dem Original-Kernel
funktionieren? Das rtc-dev Modul gibt's auch schon im 2.6.18er,
die beiden anderen aber nicht.

P.S.: Vielleicht sollte man doch mal einen Wiki-Artikel aus dem
Ganzen machen.
Beware of programmers who carry screwdrivers.

Benutzeravatar
uwepr
Beiträge: 657
Registriert: 03.02.2007 12:13:01
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Halle/S.
Kontaktdaten:

Beitrag von uwepr » 18.07.2007 14:21:09

:?: Wenn ich Eure letzten Beiträge lese, frage ich mich, wieso mein System eigentlich funktioniert :?:
keine Probleme mit etch-distri-kernel, der rtc wird als Modul geladen, im Eigenbau-Kernel ist sowohl der rtc als auch der /dev/nvram-support fest einkompiliert, und als ich zum ersten Mal "mach doch mal hwclock --localtime" schrieb, habe ich das natürlich vorher bei mir ausprobiert.
Wieso habe ich keine Zeit-Probleme?

Code: Alles auswählen

#
# /etc/default/rcS
#
# Default settings for the scripts in /etc/rcS.d/
#
# For information about these variables see the rcS(5) manual page.
#
# This file belongs to the "initscripts" package.

TMPTIME=0
SULOGIN=no
DELAYLOGIN=no
UTC=no
VERBOSE=no
FSCKFIX=no
RAMRUN=no
RAMLOCK=no
/etc/adjtime

Code: Alles auswählen

-1.087230 1184757361 0.000000
1184757361
LOCAL
Falls Ihr meine /etc/init.d/hwclock.sh sehen wollt, kopiere ich sie gern nach nopaste, /etc/init.d/adjtime gibt es bei mir nicht.
Viele Grüße! Uwe Pr.

edit:die von habakug gepostete Warnung

Code: Alles auswählen

THIS MEANS YOU MUST *NOT* FOLLOW THE PROCEDURES IN THE
hwclock MAN PAGE TO SET THE CLOCK DATE/TIME USING A REBOOT UNLESS YOU
EDIT THE SHUTDOWN SCRIPTS.
ist noch genauso in der Doku zum 2.6.22.1 drin!
squeeze/fluxbox

Benutzeravatar
uwepr
Beiträge: 657
Registriert: 03.02.2007 12:13:01
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Halle/S.
Kontaktdaten:

Beitrag von uwepr » 18.07.2007 18:29:10

So, Ihr Lieben,
wozu hat man noch alte Installationen/Probierinstallationen auf der Platte?
Zum Nachschauen.

Mit distri-Kernel wird bei mir der rtc nur in Etch geladen.

Kein rtc in sidux, dapper, feisty und foresight geladen. Was ich noch nicht geprüft habe, ist, ob die den fest im Kernel drin haben.

Ansonsten hat dieses Ding das Zeug für 'ne Oper:
1. Akt: Sohnemann baut dau-mäßig 'n Webserver für seine Partybilder. Papi vergnügt sich mit Nebenfrau und unehelichem Kind im Wochenende.
Server wird gehackt, paar einschlägige KiPo's draufgeladen,Upload läuft wie geschmiert.
2.Akt: Pädophiler geilt sich an runtergeladenen Inhalten auf. Dazu entsprechend Pariser Operntradition im 19.Jh. Balett-Einlage:
a) Papst mit 10 Frauen im türkischen Serail
b)Bin Laden besoffen in schottischer Wisky-Brennerei
c)GreenPeace-Chef auf Großwildjagd in der Serengeti
3.Akt: Grand Finale: Polizei beschlagnahmt Rechner und beschuldigt wegen Beihilfe, weil Systemzeit verschleiert wurde. Pädophiler bringt Kind von Nebenfrau um. Hauptfrau droht mit Scheidung. Papi gibt sich die Kugel. Linus kommt, klärt alles auf: "rtc ist an allem schuld,allem schuld, allem schuld, mit Billy-Boy's wär das nicht passiert, nicht passiert.", dazu debian-logo-Spirale als Sinnbild für die Wiederkehr alles Bösen.

Das kann doch nicht sein,oder?

Und falls jetzt einer von Euch denkt, ich bin pervers. Schaut Euch mal die Handlungen von Opernklassikern wie Rigoletto oder Walküre an. Dagegen sind meine Spinnereien rein gar nichts.
Viele Grüße! Uwe Pr.
squeeze/fluxbox

Benutzeravatar
neuss
Beiträge: 2165
Registriert: 06.11.2004 17:56:02
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Beitrag von neuss » 18.07.2007 20:19:19

Uwe Pr. hat geschrieben:Und falls jetzt einer von Euch denkt, ich bin pervers.
ich denke Du bist pervers, aus der einfachen Wahrheit die BIOS Uhr auf UTC einzustellen, strickst Du eine Tragödie 8O
stell dir vor, es geht, und keiner kriegt es hin.

Benutzeravatar
meandtheshell
Beiträge: 4054
Registriert: 14.01.2005 17:51:30

Beitrag von meandtheshell » 18.07.2007 20:44:33

Uwe Pr. hat geschrieben: Ansonsten hat dieses Ding das Zeug für 'ne Oper:
1. Akt: Sohnemann baut dau-mäßig 'n Webserver für seine Partybilder. Papi vergnügt sich mit Nebenfrau und unehelichem Kind im Wochenende.
Server wird gehackt, paar einschlägige KiPo's draufgeladen,Upload läuft wie geschmiert.
2.Akt: Pädophiler geilt sich an runtergeladenen Inhalten auf. Dazu entsprechend Pariser Operntradition im 19.Jh. Balett-Einlage:
a) Papst mit 10 Frauen im türkischen Serail
b)Bin Laden besoffen in schottischer Wisky-Brennerei
c)GreenPeace-Chef auf Großwildjagd in der Serengeti
3.Akt: Grand Finale: Polizei beschlagnahmt Rechner und beschuldigt wegen Beihilfe, weil Systemzeit verschleiert wurde. Pädophiler bringt Kind von Nebenfrau um. Hauptfrau droht mit Scheidung. Papi gibt sich die Kugel. Linus kommt, klärt alles auf: "rtc ist an allem schuld,allem schuld, allem schuld, mit Billy-Boy's wär das nicht passiert, nicht passiert.", dazu debian-logo-Spirale als Sinnbild für die Wiederkehr alles Bösen.

Das kann doch nicht sein,oder?

Und falls jetzt einer von Euch denkt, ich bin pervers. Schaut Euch mal die Handlungen von Opernklassikern wie Rigoletto oder Walküre an. Dagegen sind meine Spinnereien rein gar nichts.
Viele Grüße! Uwe Pr.
Was hat das mit der Thread Thematik zu tun? Wenn dir langweilig ist dann mache etwas anderes aber poste nicht solchen Unsinn.

Benutzeravatar
uwepr
Beiträge: 657
Registriert: 03.02.2007 12:13:01
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Halle/S.
Kontaktdaten:

Beitrag von uwepr » 19.07.2007 09:36:59

http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... highlight=
Saxenpower schrieb:
Hallo alle zusammen,

das scheint ja ein grosses Problem zu sein. Bei mir tritt das gleiche Problem "Uhrzeit um 2 Stunden voraus" auf meinem Laptop mit Etch auf. Unter Sarge lief alles okay.
Haller schrieb:
Diese Datumsverschiebung ist insoweit ein Problem da mir von manchen Seiten mitgeteilt wird, dass das mir ausgestellte Zertifikat nicht stimmt, z.B. bei Banken usw.
http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... highlight=
Zongo schrieb:
hallo zusammen!

ich werd' hier nochmal wahnsinnig mit der blöden uhrzeit hier ....

habe ein etch mit kde laufen(ist ein nach der installation nicht elementar verändertes desktop-system, läuft nicht permanent) und die uhrzeit verstellt sich nicht nachvollziehbar. und zwar immer im stundenbereich zwei stunden vor, die minuten passen immer, daher schließe ich eine schwache batterie aus. ein auf dem gleichen rechner laufendes sid-derivat macht übrigens keine probleme mit der uhrzeit.
Soll ich mit mit den links von salnet weiter machen?
Wenn das kein Drama in einer stable Version ist!!!
Für einen wiki-Artikel zu einer solch grundsätzlichen Sache fehlt mir die Qualifikation, aber um einzuschätzen, was andere von Etch halten, wenn sie in unser Forum gucken, brauche ich nicht viel Fantasie. Wenn das eingefleischte Windows-User lesen, die lachen sich krank: "Die kriegen noch nicht mal die Uhr gestellt." Solch eine Masse von Uhrzeitproblemen!
Mein persöhnlicher Dank an habakug, der hat mir gezeigt, wo der Hase im Pfeffer liegt.
Tschüsss! Uwe
squeeze/fluxbox

Benutzeravatar
KBDCALLS
Moderator
Beiträge: 22456
Registriert: 24.12.2003 21:26:55
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:

Beitrag von KBDCALLS » 19.07.2007 10:19:33

Uwe Pr. hat geschrieben: Wenn das kein Drama in einer stable Version ist!!!
Wieso das denn ? Das Drama ist doch eher das keine Anleitungen gelesen werden oder die Dialoge vom Installer , werden ignoriert. Und im Zeitalter von DSL sollte die Zeit auch kein wirkliches Problem sein. Nur mal so als Beispiel ntpdate, ntp oder rdate
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

Bevor du einen Beitrag postest:
  • Kennst du unsere Verhaltensregeln
  • Lange Codezeilen/Logs gehören nach NoPaste, in Deinen Beitrag dann der passende Link dazu.

cosmac
Beiträge: 4579
Registriert: 28.03.2005 22:24:30

Beitrag von cosmac » 19.07.2007 10:41:06

KBDCALLS hat geschrieben:Und im Zeitalter von DSL sollte die Zeit auch kein wirkliches Problem sein. Nur mal so als Beispiel ntpdate, ntp oder rdate
Kommt drauf an, bei den meisten Problemen, z.B. hwclock und /dev/rtc,
hilft ntp garnichts, im Gegenteil, es erschwert die Fehlersuche! In einer
Checkliste für Uhrenprobleme müsste am Anfang stehen:
- ntpd, ntpdate, chrony stoppen und deaktivieren
Erst wenn die Uhr richtig läuft, kann man die letzten kleinen Fehler mit
ntp ausgleichen.
Beware of programmers who carry screwdrivers.

Benutzeravatar
KBDCALLS
Moderator
Beiträge: 22456
Registriert: 24.12.2003 21:26:55
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:

Beitrag von KBDCALLS » 19.07.2007 11:02:55

Dabei sollte man auch nicht vergessen , das in der Datei /etc/default/rcS das richtige stehen muß

Code: Alles auswählen

  1 #
  2 # /etc/default/rcS
  3 #
  4 # Default settings for the scripts in /etc/rcS.d/
  5 #
  6 # For information about these variables see the rcS(5) manual page.
  7 #
  8 # This file belongs to the "initscripts" package.
  9
 10 TMPTIME=0
 11 SULOGIN=no
 12 DELAYLOGIN=no
 13 UTC=no
 14 VERBOSE=no
 15 FSCKFIX=no
 16 RAMRUN=no
 17 RAMLOCK=no
hier findet man noch etwas dazu.

http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=346342

Der Bug ist aber schon gefixt und deshalb archiviert.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

Bevor du einen Beitrag postest:
  • Kennst du unsere Verhaltensregeln
  • Lange Codezeilen/Logs gehören nach NoPaste, in Deinen Beitrag dann der passende Link dazu.

cirox
Beiträge: 70
Registriert: 23.06.2006 20:37:57

Beitrag von cirox » 29.08.2007 09:51:51

Ich muss leider dieses Thema noch einmal aufgreifen und würde Euch grundsätzlich mal bitten einen verständlichen Artikel ins WIKI zu setzen! Vielen Dank!

os: etch // rootserver

Ich nin nun kein Anfänger mehr und habe es nach 2 Jahren leider immer noch nicht gepeilt die Zeit in Debian ( rootserver )( richtig zu setzen. Traurig aber wahr. Leider schreibt auch jeder, und wirklich jeder etwas anderes.

Mein Problem:

Es scheint alles richtig zu sein. Aber der Schein trügt. Ich habe das Thema auch schon ion der Mailingliste diskutiert leider ohne Erfolg.

Was möchte ich erreichen:

1. Bios Uhrzeit richtig ( so dass auch die Sommerzeit berücksichtigt wird ? )
2. Zeit über php date Funktion richtig dargestellt
3. Zeit IN den Logs richtig
4. Zeitstempel der angelegten Log Datein richtig ( Das heisst verbindet man sich mit winscp mit dem rootserver und schaut sich das Logfile an, dann muss auf der rechten Seite auch die Zeit richtig dargestellt sein, oder ??
-> Hier gibt es einen Unterscheid zwischen der Zeit IN den Logfiles und der Zeit, die angezeigt wird in winscp wenn man die Datei betrachtet.
5. ntp etc alles Nebensache ......
6. wenn man sich mit ftp verbindet müssen die angelegten Datein den richtigen Zeitstemple haben


Wie ist das nun auf meinen Systemen:

1. date auf der Konsole gibt die richtige Zeit aus
2. IN! den logdateinen , also /var/log/mail.log ist die richtige Zeit
3. wenn man sich per ftp verbindet 2 Stunden zu früh, wenn man eine Datei anlegt
4. Der Zeitstempel der angelegten Logdateine /var/log/mail 1! Stunde vor ( 5rechte Seite winscp)
5. date Funktion php apache webserver -> korrekte zeit

Code: Alles auswählen

 hwclock --localtime
Mi 29 Aug 2007 07:45:02 CEST  -0.712829 seconds
tja was soll ich sagen, warum CEST, ihr sprecht immer von UTC, tut mir leid ich versteh es nicht. aber die 2 Stunden sehen doch korrekt aus oder?

Code: Alles auswählen

date
Mi 29. Aug 09:46:28 CEST 2007
Ich schau grad auf meine Uhr sieht gut aus :)
Stimmt cest?

Code: Alles auswählen

TMPTIME=0
SULOGIN=no
DELAYLOGIN=no
UTC=yes
VERBOSE=no
FSCKFIX=no
RAMRUN=no
RAMLOCK=no
Warum UTC? Ihr sagt doch alle no! Siehe auch hwclock mit cest?

Also ich muss echt sagen, zeit einzustellen in debian ist sehr schwer. Weil wirklich alles durcheinander laufen kann. Das einzige was aber trügt ist dass ntp und date die korrkete Zeit ausliefern, aber siehe mein ganzes Posting überhaupt nichts stimmt.

Der grösste Mist ist, der Zeitstempel der Logfiles ( nicht innendrinnen ) und die Verschiebung bei ftp. Einmal eine Stunde vor bei ftp 2 Stunden zurück.

gruß cirox

PS: Vielleicht sollte man hier erstmal mit dem Bios anfangen. Was soll da rein?

Code: Alles auswählen

 date -u
Mi 29. Aug 07:54:38 UTC 2007
versteh ich nicht einmal utc und oben cest. Was ist denn nun eingestellt?

Benutzeravatar
habakug
Moderator
Beiträge: 4314
Registriert: 23.10.2004 13:08:41
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Beitrag von habakug » 29.08.2007 12:46:57

Hallo!
-> Hier gibt es einen Unterscheid zwischen der Zeit IN den Logfiles und der Zeit, die angezeigt wird in winscp wenn man die Datei betrachtet.
So, so winscp. Und Linux soll Schuld sein. Das hatten wir hier im Forum schon mal [1].

Gruß, habakug

[1] http://www.debianforum.de/forum/viewtopic.php?p=553442

cosmac
Beiträge: 4579
Registriert: 28.03.2005 22:24:30

Beitrag von cosmac » 29.08.2007 12:59:23

moin, moin,
cirox hat geschrieben:Ich muss leider dieses Thema noch einmal aufgreifen und würde Euch grundsätzlich mal bitten einen verständlichen Artikel ins WIKI zu setzen!
Wie nötig das ist, sieht man daran, daß du speziell diesen Thread
fortsetzt. Hier ging es eigentlich um eine bestimmte ungewöhnliche
Hardware, also ganz andere als deine Probleme. Macht aber nix.
cirox hat geschrieben:Ich nin nun kein Anfänger mehr und habe es nach 2 Jahren leider immer noch nicht gepeilt die Zeit in Debian ( rootserver )( richtig zu setzen. Traurig aber wahr. Leider schreibt auch jeder, und wirklich jeder etwas anderes.
... weil es soviele verschiedene Fehlerquellen gibt. Das geht schon
bei "Rootserver" vs. "VServer" los. Ich gehe mal davon aus, daß du
einen echten hast, VServer haben keine benutzbare Uhr.
cirox hat geschrieben:Was möchte ich erreichen:

1. Bios Uhrzeit richtig ( so dass auch die Sommerzeit berücksichtigt wird ? )
2. Zeit über php date Funktion richtig dargestellt
3. Zeit IN den Logs richtig
4. Zeitstempel der angelegten Log Datein richtig ( Das heisst verbindet man sich mit winscp mit dem rootserver und schaut sich das Logfile an, dann muss auf der rechten Seite auch die Zeit richtig dargestellt sein, oder ??
-> Hier gibt es einen Unterscheid zwischen der Zeit IN den Logfiles und der Zeit, die angezeigt wird in winscp wenn man die Datei betrachtet.
5. ntp etc alles Nebensache ......
6. wenn man sich mit ftp verbindet müssen die angelegten Datein den richtigen Zeitstemple haben
1. ganz einfach und eindeutig: die BIOS-Uhr muß UTC anzeigen, also
wenn's am Kirchturm 12:00 ist, muß das BIOS im Sommer 10:00 Uhr
anzeigen und im Winter 11:00. Damit sollte auch klar sein, daß man
die BIOS-Uhr nicht auf Sommer-/Winterzeit umstellen muß.

2. die date Funktion selbst übernimmt die Zeit vom Kernel, das klappt
noch gut. Ein anderes Thema sind PHP-Anwendungen, wie z.B. diese
Forensoftware hier, die ihre eigenen Vorstellungen von "Zeit" haben.

3. kein Problem

4. kein Problem, wenn das Dateisystem ext2/3 ist.

5. sehr richtig erkannt! (ehrlich)

6. das Betriebssystem verpaßt einer frisch angelegten Datei den
richtigen, aktuellen Zeitstempel. Beim Kopieren möchte man aber den
alten Zeitstempel der Quelle behalten. Das muß vom Kopierprogramm
gemacht werden, hängt also davon ab, welches Programm auf dem
Client benutzt wird. Der Server hat damit nichts zu tun.
cirox hat geschrieben:Wie ist das nun auf meinen Systemen:

1. date auf der Konsole gibt die richtige Zeit aus
2. IN! den logdateinen , also /var/log/mail.log ist die richtige Zeit
3. wenn man sich per ftp verbindet 2 Stunden zu früh, wenn man eine Datei anlegt
4. Der Zeitstempel der angelegten Logdateine /var/log/mail 1! Stunde vor ( 5rechte Seite winscp)
5. date Funktion php apache webserver -> korrekte zeit
also auf dem Server paßt alles, man muß "nur noch" bei den einzelnen
Windowsprogrammen die richtigen Einstellungen finden (oder andere,
fehlerfreie verwenden).
cirox hat geschrieben:tja was soll ich sagen, warum CEST, ihr sprecht immer von UTC, tut mir leid ich versteh es nicht.

Code: Alles auswählen

date
Mi 29. Aug 09:46:28 CEST 2007
Ich schau grad auf meine Uhr sieht gut aus :)
Stimmt cest?
CEST = MittelEuropäische SommerZeit. Das ist ein Bestandteil der
Ausgabe von date. Ende Oktober ändert sich das in CET, weil die
Sommerzeit beendet ist. Die Umrechnung macht date (bzw. die libc)
im Moment der Anzeige. Die Uhr im Kernel ist davon unabhängig und
zeigt immer UTC an.

Wiederum unabhängig davon läuft die BIOS-Uhr, und die kann man
wahlweise auf UTC oder CEST/CET. also Kirchturmzeit stellen. Dazu
muß die Zeile "UTC=yes"/"UTC=no" in /etc/defaults/rcS passen:
cirox hat geschrieben:
TMPTIME=0
SULOGIN=no
DELAYLOGIN=no
UTC=yes
VERBOSE=no
FSCKFIX=no
RAMRUN=no
RAMLOCK=no
[/code]
Warum UTC? Ihr sagt doch alle no! Siehe auch hwclock mit cest?
UTC deshalb, weil es viel praktischer ist, man braucht sich um die
Sommer-/Winterzeit-Umstellung nicht zu kümmern.

Nicht alle sagen "no", sowas machen nur Leute, die abwechselnd Linux
und Windows booten. Für Server ist UTC=yes viel besser. Entscheidend
ist nur, daß die BIOS-Uhr auch so gestellt wird, wie es da steht.

Zu hwclock sage ich mal nichts, das würde den Rahmen dieses
Beitrags sprengen ;) (man braucht es mit Debian auch selten).
cirox hat geschrieben:Also ich muss echt sagen, zeit einzustellen in debian ist sehr schwer. Weil wirklich alles durcheinander laufen kann.
Absolut! Allerdings ist das überhaupt nicht Debian-spezifisch. Debian
benutzt die Unix-Grundregeln, die sich seit über 30 Jahren bewährt haben
und eigentlich wirklich einfach sind. Kompliziert wird es genau dann, wenn
Windows ins Spiel kommt. Zu DOS-Zeiten wußte man anscheinend noch
nicht, daß es Zeitzonen und Sommerzeit gibt. Und das ist mit Windows
nicht besser geworden.
cirox hat geschrieben:PS: Vielleicht sollte man hier erstmal mit dem Bios anfangen. Was soll da rein?
Genau. Ins BIOS gehört UTC. Aber das paßt auf deinem Server ja schon.
cirox hat geschrieben:

Code: Alles auswählen

date -u
Mi 29. Aug 07:54:38 UTC 2007
versteh ich nicht einmal utc und oben cest. Was ist denn nun eingestellt?
Nicht "eingestellt", nur angezeigt, und das mit Absicht:
mit "date -u" soll date die Umrechnung in Lokalzeit weglassen,
also wird die Kernel-Zeit angezeigt und das ist UTC.
Normal ist "date" ohne "-u": das zeigt die Lokalzeit an, also CEST/CET.

P.S.: jetzt hoffe ich bloß, daß ich keinen Fehler reingebracht hab'
(Rechtschreibung zählt nicht)... meine Nerven ;)
Beware of programmers who carry screwdrivers.

Antworten