
Da diese Verschieberei verlustfrei geklappt hat, wird der Rest auch gut über die Bühne gehen; dies war nähmlich der heiklere Part.
/usr, /tmp und /var passen ja nun alle in / hinein.
Der cp-Befehl bedarf noch dringend einer Überarbeitung. Jedenfalls brauchst du noch die Option -p (--preserve), wodurch die Dateiattribute erhalten bleiben.garibaldi hat geschrieben:Wenn das alles geklappt hat, würde ich /usr, /var und /tmp nach / verschieben und die entsprechenden Patitionen löschen. Das geht nach folgendem Schema, am Beispiel von /usr:Nun in der fstab den Eintrag für usr auskommentieren und neu starten. Wenn alles reibungslos verlaufen ist, kannst du sda5 löschen.Code: Alles auswählen
# mkdir /usr-new # cp -vR /usr/* /usr-new/ # umount /dev/sda5 # mv /usr-new /usr
Sodann wiederholst du dieses Verfahren für /var und /tmp und kannst den dadurch gewonnenen Platz sda1 zuteilen.
Bei /tmp musst du noch gucken, ob in den Dateirechten das "t" durch den Kopiervorgang übernommen wurde, es sollte so aussehen:Falls dies nicht der Fall ist, belasse /tmp auf sda8, bis du weißt, wie man dieses Spezialattribut setzt, mir fällt das gerade nicht ein.Code: Alles auswählen
# ls -l / |# grep tmp drwxrwxrwt 9 root root 4096 2007-06-18 06:28 tmp
Desweiteren ist der Umgang mit Symlinks zu bedenken. Da bin ich mir nicht ganz sicher, ob du -d (--no-dereference) benötigst, glaub aber schon. Schließlich soll nur der Link kopiert werden und nicht das Ziel noch einmal. Am besten du legst dir in /tmp einen Symlink an und startest mit /tmp. Dann überprüfst du, ob die Rechte stimmen und der Symlink kopiert wurde und genauso funktioniert wie vorher.[1]
Ach ja, das sticky bit("t") setzt man ganz normal mit chmod, was du dann aber bei Verwendung von "-p" nicht manuell zu setzen brauchst.
/Edit:
[1] Ja, "-d" brauchst du unbedingt

Ohne "-d" :
Code: Alles auswählen
guybrush@marvin:/tmp$ ls -l copy-test
insgesamt 0
lrwxrwxrwx 1 guybrush guybrush 6 2007-06-19 00:57 bla -> blabla
-rw-r--r-- 1 guybrush cdrom 0 2007-06-19 00:56 blabla
guybrush@marvin:/tmp$ cp -p copy-test/* copy-test-archiv/
guybrush@marvin:/tmp$ ls -l copy-test-archiv/
insgesamt 0
-rw-r--r-- 1 guybrush cdrom 0 2007-06-19 00:56 bla
-rw-r--r-- 1 guybrush cdrom 0 2007-06-19 00:56 blabla
Bei den ganzen Symlinks in /usr wäre das ziemlich blöd, vor allem bei denen, die auf Verzeichnisse zeigen.

Mit "-d" :
Code: Alles auswählen
guybrush@marvin:/tmp$ cp -pd copy-test/* copy-test-archiv/
guybrush@marvin:/tmp$ ls -l copy-test-archiv/
insgesamt 0
lrwxrwxrwx 1 guybrush guybrush 6 2007-06-19 01:28 bla -> blabla
-rw-r--r-- 1 guybrush cdrom 0 2007-06-19 00:56 blabla
Ich habe das ganze auch als root ohne "-p" getestet, dann gehören die Dateien root. Mit "-p" bleiben auch Eigentümer und Gruppe der Dateien erhalten.
Also brauchst du "-pdR", abgekürzt auch "-a", und nach Belieben ein verbose, dann also "-va".
Ansonsten sollte alles nach obigen Schema funktionieren. Ich bin gespannt auf deine Rückmeldung und ob du an dem Verfahren noch weitere Anpassungen vornehmen musstest.
Gruß, garibaldi