Wie grafisch braucht es der Admin?

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x-eniac
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Wie grafisch braucht es der Admin?

Beitrag von x-eniac » 23.06.2003 10:22:16

<edit>
Dies waren die letzten Beiträge aus dem Thread "Grafischer Installer"
Da der Thread schon zu einem Monster geworden ist, glaube ich sollten diese Beiden Einträge seperat Moderiert werden.
Erstens haben sie nicht mehr soviel mit dem Grafischen Installer zu tun.
Zweitens beinhalten sie starkes Flamewar Potenzial.
</edit>

Ich verstehe nicht warum alle Leute meinen Grafische Oberflächen, welche bequem und einfach zu bedienen sind, wären nur was für DAUs und nichts für Admins.

Wenn ich meinen Server nicht einfach und bequem verwalten möchte, hätte ich nicht auf Debian gesetzt.
Textbasierende Oberflächen haben nur 2 Vorteile:

Sie laufen auf sogut wie auf jeden System, ich kenne keinen System das keine Möglichkeit hat Text darzustellen.
Sie sind sehr klein. Der Debian Installer braucht nur 3 Disketten.

Grafische Systeme können dafür mit Signalfarben, Icons u.s.w. umgehen, welche dem Benutzer mehr Übersicht verschaffen. Wenn ich diese Möglichkeit habe, warum sollte ich mich dann mit quälenden Text abgeben?
Zuletzt geändert von x-eniac am 23.06.2003 13:02:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Indy500
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Beitrag von Indy500 » 23.06.2003 12:13:37

Das liegt wohl daran daß manche Leute sich gerne zu einem elitären Kreis rechnen wollen. Dort wo die Doofen einen Klick machen, können diese "Superhirne" dann die Dau's mit Konsoleneingaben beeindrucken und so Ihren Status als "Experte" untermauern.

Für manche Leute hat es ja den Hauch des magischen wenn man einen Computer durch die Eingabe von Text zu bestimmten Handlungen bewegen kann.
Und nicht zu vergessen ist die Tatsache das man so als Admin seinen möglicherweise überbezahlten Job besser rechtfertigen kann anstatt mit einem schnöden graphischen Konfigurationstool den Eindruck zu erwecken daß das eigentlich jeder andere mit etwas Sachverstand auch könnte. Letzteres ist vielleicht etwas überspitzt, trifft aber in vielen Fällen den Kern.

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Beowulf666
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Beitrag von Beowulf666 » 23.06.2003 13:13:38

beide Formen der Administration haben imho Vorteile.
Die Grafikbasierte hat den Vorteil, dass sie (meistens) leichter verständlich ist. Dadurch erschliessen sich viele Optionen auch dem nicht so Versierten. Ausserdem haben Textbasierte Configs den Nachteil, dass eine Syntax eingehalten werden muss. Dadurch treten Fehler auf, die meist erst nach langem Suchen gefunden werden.
Textbasierte Administration hat den Vorteil, dass man, wenn man sich auskennt, meist mehr Optionen hat und ganz einfach schneller ist.

Dadurch ergibt sich auch meine Meinung davon: Config Files, die ich häufig benutze, kann ich auch per vi(m) editieren. Für Optionen, die sich einem nicht gleich oder garnicht erschliessen, ist ne GUI mehr als vorteilhaft.
Wobei ich bei nem versierten Admin aber davon ausgehe, dass er seine Config-Files kennt, dadurch hat wiederum die Textfilebasierte Administration Vorteile.

Dadurch kommen diese (Vor)urteile denk ich mal zustande. Obwohl der elitäre Gedanke auch nicht zu vernachlässigen ist. :twisted: :twisted: :twisted:
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x-eniac
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Beitrag von x-eniac » 23.06.2003 13:13:41

Ich hoffe du mißverstehst mich jetzt nicht.

Ich mag Textsysteme. Der großteil meiner Adminaufgaben mache ich über SSH.
Der Grund ist einfach: Wenn ich weiß wie es geht, komme ich über das editieren von Configfiles und über Kommandozeilen viel schneller zu Ziel.

Trotzdem läuft auch Webmin und ACID (eine Webinterface für Snort) auf meiner Maschine.
Webmin für den 2. Admin, der so viel einfacher seine Wartungsaufgaben machen kann.
Auch ich verwende ihn gerne, da einige Sachen so halt bequemer gehen zB mySQL Datenbanken anlegen.
ACID: Da ich so viel schönere Statiskiken über versuchte Angriffe bekomme.

Der Nachteil der meisten grafischen Tools einfach die Configfiles schreiben wie sie es gerade brauchen, oder das man nicht Nachvolziehen kann, was sie wirklich tun. Umstände die eine Fehlerbehbung im Ernstfall sehr schwer machen.

Natürlich gibt es zuhauf Blender, welche "shutdown -h now" eingeben, nur um Cool zu sein, statt "halt" zu schreiben. Man sollte jedoch nicht gleich wieder alle in einen Sack stecken.
Ich habe in meinen Jahren als "Linux Fuzzi" viele Leute getroffen die seit Urzeiten mit Unix Systemen arbeiten. Diese Leute haben manchmal sehr komische Einstellungen, doch die Zeit hat ihnen immer Recht gegeben. :)
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Beitrag von abi » 23.06.2003 15:10:38

weil X auf einem Server sinnlos ist.
Genauso wie es in der Debian Installation nichts zu suchen hat.

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Beowulf666
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Beitrag von Beowulf666 » 23.06.2003 15:15:46

try hat geschrieben:weil X auf einem Server sinnlos ist.
Genauso wie es in der Debian Installation nichts zu suchen hat.
in der Debian Grundinstallation hats nix zu suchen.
Ich persönlich hab aber nach der Installation gern schon nen einigermassen "fertiges" KDE und Gnome. X auf dem Server war auch nicht das Hauptargument hier, für Grafische Administration brauchst du nämlich kein X. Da reicht auch Webmin.

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Beitrag von tylerD » 23.06.2003 15:18:53

Beowulf666 hat geschrieben:
try hat geschrieben:weil X auf einem Server sinnlos ist.
Genauso wie es in der Debian Installation nichts zu suchen hat.
in der Debian Grundinstallation hats nix zu suchen.
Ich persönlich hab aber nach der Installation gern schon nen einigermassen "fertiges" KDE und Gnome. X auf dem Server war auch nicht das Hauptargument hier, für Grafische Administration brauchst du nämlich kein X. Da reicht auch Webmin.
Ich versuch mich mal als hellseher: Ich glaube try meinte, während der Installation hat X nichts zu suchen und was du bei der Installation zum installieren aussuchst ist ja wohl jedem seine Sache.

cu

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chimaera
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Beitrag von chimaera » 23.06.2003 15:27:07

@ try
warum hat X in (während) der debian installation nichts zu suchen? klar funktioniert der textbasierte installer, ich habe keine probleme damit, aber das rechtfertigt noch lange nicht deine aussage.. evtl würde so ein installer das doch etwas angestaubte debian-image ein wenig aufpolieren, hemmschwellen bei einsteigern abbauen usw usf. ich denke das wurde im thread 'grafischer installer..' schon zur genüge breitgetreten.

ich kann deine kategorische ablehnung nicht ganz nachvollziehen.. 'expert'-text-mode (hallo elitäres debian) für die die rechtzeitig f2 oder wassweissichwas drücken und grafischer installer mit einem gewissen komfort für den rest..

zum topic: ich habe für die meisten 'administrativen' aufgaben (habe nur ein desktop-system) eine konsole unter kde laufen.. ;-7
[..] Linux is not a code base. Or a distro. Or a kernel. It's an attitude. And it's not about Open Source. It's about a bunch of people who still think vi is a good config UI. - Matt's reply on ESR's cups/ui rant

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Beitrag von Beowulf666 » 23.06.2003 15:50:35

chimaera hat geschrieben:@ try
warum hat X in (während) der debian installation nichts zu suchen? klar funktioniert der textbasierte installer, ich habe keine probleme damit, aber das rechtfertigt noch lange nicht deine aussage.. evtl würde so ein installer das doch etwas angestaubte debian-image ein wenig aufpolieren, hemmschwellen bei einsteigern abbauen usw usf. ich denke das wurde im thread 'grafischer installer..' schon zur genüge breitgetreten.

ich kann deine kategorische ablehnung nicht ganz nachvollziehen.. 'expert'-text-mode (hallo elitäres debian) für die die rechtzeitig f2 oder wassweissichwas drücken und grafischer installer mit einem gewissen komfort für den rest..
Full Akk. Und wenns erstmal ne 1:1 Umsetzung der bisherigen Textoberfläche mit nen bisschen bunt ist, das nimmt viel von dem Abschreckungsfaktor. Evtl wäre ne Splittung der Debian-Images in eine Desktop und eine Server Release sinnvoll, aber das kommt frühestens erst mit... Was kommt nach Sarge?
Ich versuch mich mal als hellseher: Ich glaube try meinte, während der Installation hat X nichts zu suchen und was du bei der Installation zum installieren aussuchst ist ja wohl jedem seine Sache.
Dann wird die Installation aber immer grösser. Das kann zu ernsthaften Komplikationen führen. Ich hab keine Lust auf nen 8 DVD Release.

Und um genau das zu verhindern ist denk ich mal der einzige Weg, die oben genannte Splittung von Debian. Wobei man aber zumindest bei der Installation immer noch wählen können müsste.
Aber ich glaub, so langsam wird das hier OT, und das Thema hatten wir echt schon zur Genüge.

Ach ja, fast hätte ich das Topic vergessen: meine Server (2 an der Zahl) laufen ohne X und Webmin, administriert wird nur via Konsole und Vi. Andererseits fehlen mir für meinen Laptop oft Grafiktools. (Zu allen möglichen Configarbeiten, die man eben nicht täglich macht, sondern nur einmal, wobei man aber keine Lust hat, sich durch 2387945 READMEs zu wühlen)

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Beitrag von tylerD » 23.06.2003 16:03:55

Beowulf666 hat geschrieben:[
Dann wird die Installation aber immer grösser. Das kann zu ernsthaften Komplikationen führen. Ich hab keine Lust auf nen 8 DVD Release.
Das sehe ich nicht so. Ich finde es gut das alles zusammen ist. Ich ziehe mir, wenn ich wirklich mal wieder Installiere, nur noch die Netinstall-CDs( normalerweise hab ich ein Image auf meinem Lapi), haue das Basissystem drauf und installier mir den Rest übers Netz, je nachdem obs ne Worksation oder nen Server wird. Dies finde ich mit den normalen Breitbandzugängen kein Problem sein. Und falls ich doch auf länger Zeit vom Netz weg bin, wär ich froh wenn ich mir 8cds/dvds saugen/von Kumpels brennen/kaufen könnte um alles immer parat haben zu können.

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Beitrag von Beowulf666 » 23.06.2003 16:11:47

Aber wenn die Desktop-User immer mehr werden, ziehen sich immer mehr Leute immer mehr Software, die sie nicht brauchen. Und das kostet wirklich Geld!
Und versteht mich bitte nicht falsch, aber ich fänd ne Splittung in Server- und Desktoprelease gut, da dadurch die meistbenötigten Progs auf der ersten CD untergebracht werden koennen. Falls man zu hause doch mehrere Rechner stehen hat, kann man ja beide Releases ziehen.

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Beitrag von chemosh » 23.06.2003 16:23:45

Beowulf666 hat geschrieben:
chimaera hat geschrieben: @ try
warum hat X in (während) der debian installation nichts zu suchen? klar funktioniert der textbasierte installer, ich habe keine probleme damit, aber das rechtfertigt noch lange nicht deine aussage.. evtl würde so ein installer das doch etwas angestaubte debian-image ein wenig aufpolieren, hemmschwellen bei einsteigern abbauen usw usf. ich denke das wurde im thread 'grafischer installer..' schon zur genüge breitgetreten.

ich kann deine kategorische ablehnung nicht ganz nachvollziehen.. 'expert'-text-mode (hallo elitäres debian) für die die rechtzeitig f2 oder wassweissichwas drücken und grafischer installer mit einem gewissen komfort für den rest..
Full Akk. Und wenns erstmal ne 1:1 Umsetzung der bisherigen Textoberfläche mit nen bisschen bunt ist, das nimmt viel von dem Abschreckungsfaktor. Evtl wäre ne Splittung der Debian-Images in eine Desktop und eine Server Release sinnvoll, aber das kommt frühestens erst mit... Was kommt nach Sarge?
Anderseits hat der textbasierte Installationsprozess auch Vorteile das er den Anwender nicht erschlägt..
Iich mein wo ich das erste Debian installlierte hätte ich mir einige Sachen die einem der Installer fragt bestimmt nicht durchgelesen
Sondern nur auf "Ok" "Weiter" geklickt und mir bestimmt mehr Probleme eingeholt als ich so schon hatte....

Deswegen mein ich das nen textbasierter Installer die Anwender vielleicht nicht so sehr vom wesentlichen Ablenkt, sondern sie dazu bringt sich mehr durchzulesen...

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chimaera
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Beitrag von chimaera » 23.06.2003 16:40:06

naja, es gibt wohl auch genug textabfragen die nicht gelesen, sondern lediglich mit einem saloppen 'ahja' mit nachfolgendem drücken der 'enter'-taste überwunden werden..
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Beitrag von Dookie » 23.06.2003 18:38:40

Hallo,

also ich nehme beides. Als Beispiel: Wenn ich einen neuen Kernel backe, verwende ich make xconfig, unter Gnome habe ich nichtmal den Gnomemanager geschweigedenn Nautilus. Einfach weil, für mich, das verwalten meiner Dateien/Verzeichnisse mit der Console oder dem mc in der Console viel schneller und einfacher geht als mit den grafischen Dateimanagern.
Die beste Möglichkeit ist wenn es für die verschiedenen Administrationstools sowohl Textbasierte als auch Grafische Tools gibt und jeder verwendet das welches er bevorzugt.


Gruß

Dookie

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Beitrag von Strempel » 14.07.2003 09:49:03

Wäre schön wenn man sagen zu könnten daß man auf grafische Obefläche als Admin verzichten könnte. Allerdings hat der Admin meißtens nicht nur 'simple' sendmail Konfiguration zu machen. Es gehört auch dazu dem User eine grafische Oberfläche zu bieten, und wenn die nicht vorher getestet wurde bzw. vom Admin angepasst wurde, kann der User damit nichtarbeiten, damit wäre der Admin überflüssig!
Ein weiteres Problem ist die meißten Konfigurationstools für Switch, lvm (Professionelles Tool) usw. arbeiten nur auf X-Oberfläche, zwar gibt es da noch webmin aber webmin ist eine schöne Sicherheitslücke auf die man sich nicht immer einlassen will.

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Beitrag von suntsu » 14.07.2003 10:43:16

Solange so ein "Hilfsmittel" nicht zu einem Yast2 mutiert würde ich es vielleicht auch benützen.

gruss
manuel

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Beitrag von beezleBug » 14.07.2003 13:08:34

Zum Administrieren nutzt ich console und Webmin. Extra noch X instalieren mag ich net, brauch ich auch net.

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