Debian-Installer: Quelle wechseln

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Jelzin
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Debian-Installer: Quelle wechseln

Beitrag von Jelzin » 16.06.2007 01:53:37

Tag zusammen!

Auf meinem Rechner gibts neben ner IDE-Platte noch 2x SATA Platten. Da bei mir SuSE rennt, dachte ich mir, ich mach mir das vorhandene Linux zu Nutzen und installier Debian von der Platte.

Also hab ich mir die 4 Testing DVDs als ISO runtergeladen, und eine Partition sdb5 mit ext3 als Dateisystem erstellt. Dann schnell die iso's gemountet, und alle Dateien auf diese Partition kopiert.

Dann hab ich die Dateien vmlinuz und initrd.gz in /boot/lennyinstall kopiert, und den Grub von SuSE angepasst, dass ich den Installer von Platte laden kann. Funktioniert auch super, der Installer wird geladen. Nur will der Installer seine Quellen von den DVDs beziehen.

Wie kann ich dem Installer beibringen, dass er die Dateien bitte von /dev/sdb5 ziehen möchte? Im Installer selbst kann man sich das leider nicht aussuchen. Muss ich für jede DVD ein eigenes Verzeichnis erstellen, oder reicht es alle 4 ISOs einfach in ein Verzeichnis zu extrahieren?

Bin um alle Tipps dankbar, hauptsache ich krieg dieses Wochenende noch mein geliebtes Debian aufn Rechner, ohne extra DVDs brennen zu müssen ;)

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cirrussc
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Beitrag von cirrussc » 16.06.2007 02:18:43

Moin,

wusste garnicht das es so auch möglich ist.
Die entscheidende Lösung des Problems hab ich nicht und das hier hast du bestimmt auch schon gelesen.

Gruß cirrussc

Jelzin
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Beitrag von Jelzin » 16.06.2007 03:23:47

Jepp, dort hab ich gelesen.

Hummm, wirklich weiter gebraucht hat mich das noch nicht, aber der Abschnitt "Installation über USB-Stick" sieht recht interessant aus. Könnte klappen.

Mal sehen ob ich's hinbekomme, weil ob ein Debian-ISO nun von USB-Stick oder Platte als Quelle benutzt wird, dürfte keinen großen Unterschied darstellen ;)

/Edit :oops: Scheint doch ne größere Rolle zu spielen. Einfach die ISOs in /boot/lennyinst zu kopieren hat schonmal nicht hingehauen. Denk dass bei mir die Schwierigkeit dazu kommt, dass Debian von ner SATA-Platte installiert werden soll. Ich resignier jetzt und muss im Lauf des Tages wohl doch noch DVD-Rohlinge besorgen :twisted:

Falls doch noch jemand weiß, wie man nen optionalen Installationspfad angibt, her damit :) Würd mich freuen.

Gruß!

Jelzin

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garibaldi
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Beitrag von garibaldi » 16.06.2007 05:25:50

Hi Jelzin;

deine ganze Vorgehensweise ist mir ein Rätsel. Wenn du über eine gute Internetanbindung verfügst, was ja der Fall zu sein scheint, da du dir die DVDs heruntergeladen hast, ist die Variante netinstall doch die naheliegenste. Dafür benötigst du genau einen CD-Rohling.

Gruß, garibaldi
Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt, hat er allen erworben... -- Schiller

cosmac
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Beitrag von cosmac » 16.06.2007 13:57:55

hi,

die Vorgehensweise ist sehr nützlich, wenn man z.B. kein bootfähiges
CD-Laufwerk hat oder keine Rohlinge ;)

Warum jemand überhaupt DVD-Images runterlädt, ist ein anderes Thema.
Wenn die aber schon auf der Platte sind, warum nicht so?

Aber jetzt zum Thema: Entscheidend ist die richtige initrd. Bei mir hat das
mit der hd-media/initrd.gz und einem CD-Image geklappt. Sicherheitshalber
sollte man auch den Kernel aus hd-media nehmen.

Wie man das Iso-Image auswählen kann, hab ich nicht rausgefunden.
Notfalls kann man die, die man nicht benutzen will, umbennen. Der Installer
sucht auf allen Platten und allen Partitionen nach foobar.iso, entscheidend
ist ".iso".

Parameter, die man normal am Prompt des CD-Installers eingeben würde,
kann man in "grub/menu.lst" an die kernel-Zeile anhängen.
Beware of programmers who carry screwdrivers.

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KBDCALLS
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Beitrag von KBDCALLS » 16.06.2007 14:24:13

Es müßte prinzipiell gehen wenn man einen eigenen Ftp-Server aufsetzt. Und wenn man die Sources.lst im Expert Mode Manuel erstellt müßte sich den Netinstaller auch dazu bewegen von einem Verzeichnis zu installieren. Beschreibe mal den exacktes vorgehen Punkt für Punkt Auch wie deine Menu.lst des Grubs jetzt aussieht.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

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Jelzin
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Beitrag von Jelzin » 18.06.2007 04:05:44

Zu meinen Gründen:

Ich verfüge NICHT über eine gute Internetanbindung, ganz im Gegenteil, ich häng hier in Deutschlands Hauptstadt über UMTS von T-Mobile fest. Direkt neben dem Flughafen, und ich weiß nicht was hier falsch läuft ...... der UMTS-Empfang ist derartig schlecht, dass ich nach tagelangem probieren tatsächlich einen einzigen Punkt in meiner Bude gefunden hab, an dem die USB-Box von "gutem Empfang" auf "schlechten Empfang" hin- und herspringt, und dabei nur ca. 20x statt wie gewohnt 50x die Verbindung verliert. Tolle Sache sag ich euch, immer wenn so ein Jumbo vorbeisegelt, ist man offline.

Und: Es war Wochenende. Ich bin am Wochenende wahrscheinlich der faulste Mensch, den es auf dieser Welt gibt. Ich wollte nicht wirklich rausrennen, um mir DVDs kaufen zu müssen, ich hab mir doch nicht umsonst Vorräte gekauft und ausreichend Bier, nur um in meinen vier Wänden bleiben zu können und zu entspannen *g*

Back to topic.

Wegen der schlechten I-Net Verbindung fiel netinst flach, hab eh 5 GB Pseudo-Flat. Ich hätte auf meinem Laptop nen FTP für netinst aufsetzen können, wenn da nicht das Problem des Speicherplatzes wäre. Der Lappi hat leider nicht mehr genug frei, ist schon ein älteres Baujahr.

DVDs hatte ich ja auch keine hier, also wollte ich's von Platte aus installieren. Die DVD-iso's konnte ich mir über das Firmennetz ziehen, meinen eigenen Rechner klemm ich da aber nicht an, das würd Ärger geben. Zu mir auf die Platte sind die iso's übrigens per USB-Stick gewandert, bin oft hin- und hergesaust ;)

Also blieb für mich nur, die ISOs als Quelle irgendwie einzubinden.

Nach Anleitung von http://www.debian.org lässt sich der Installer schonmal über Grub laden, den hatte ich wegen SuSE schon drauf.

Sieht dann so aus (hab ein extra Verzeichnis "/boot/lennyinst" dafür angelegt):

Code: Alles auswählen

debian:/boot/lennyinst# ls -l
insgesamt 5196
-r--r--r-- 1 root root 3792925 2007-06-15 14:13 initrd.gz
-r--r--r-- 1 root root 1512476 2007-06-15 14:13 vmlinuz
Der entsprechende Eintrag in der menu.lst von SuSE sah wegen meiner Partitionierung so aus:

Code: Alles auswählen

title Debian Lenny Installation
    root (hd0,2)
    kernel /boot/lennyinst/vmlinuz
    initrd /boot/lennyinst/initrd.gz
Feddisch. Damit lädt der Installer, den ich mir von debian-testing-amd64-DVD-1.iso aus dem Verzeichnis /install.amd rauskopiert hab.

Hatte halt gehofft, wenn ich der vmlinuz einen Bootparameter übergebe, ich evtl das iso als Quelle angeben kann, oder vielleicht das ISO auf irgend ne Partition packen, damit es automatisch akzeptiert wird. Wie beim Installieren von USB-Stick auch.

Diese Art von Installation macht - mal abgesehen von meinen Faulheitsgründen - trotzdem Sinn, grade wenn man auf Datenträger von Wechselmedien verzichten muss, und vielleicht kein FTP für ein netinst vorhanden ist.

@cosmac: Ich werde dein Image mal ausprobieren, von dem hab ich auch gelesen, vielleicht klappts ja. Mittlerweile hab ich Debian über DVDs installiert, bin aus meiner Höhle gekrochen :P

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