hatte in letzter zeit einiges zu tun daher erst jetzt die antwort:
es gibt für linux mittlerweile sehr viele backup-anwendungen, was mir spontan einfällt sind folgende: mondo/mindi, (g)rsync, tar, cp, dd.
wichtig für die überlegung einer backup-strategie ist erstmal die frage *was* gesichert werden soll, ob das ganze system lauffähig, einzelne daten, nur das /home-verzeichnis, config-files, gepackt und/oder verschlüsselt,
für daten-backups reicht alles was diese daten von A nach B kopieren kann unter erhalt der attribute, vom komprimieren eines backups rate ich persönlich ab, was mit natur der komprimierung ansich zusammen hängt, und damit wie komprimierte daten auf der platte abgelegt werden.
als datenträger für backups eignet sich alles was groß und schnell genug ist die daten in erträglicher geschwindigkeit aufzunehmen, alles weitere ist persönlicher geschmack. wichtig für den backup-datenträger ist einzig, dass er ohne weiteres von einem externen linux wieder gemountet werden kann um auf das backup zugreifen zu können, da sata noch in den kinderschuhen steckt und scsi nicht ohne weiteres von linux gemounted werden kann würde ich persönlich schon mal davon als backup-träger abraten, ebenso fällt alles andere "exotische" als backup-träger ebenfalls flach (imho jedenfalls), das sicherste ist imho eine fest eingebaute extra festplatte welche ausschliesslich zum durchführen der backups gemountet wird. fest eingebaut daher weil was fest eingebaut ist kann nicht von irgendwo runter fallen, und womöglich noch auf den fuss... (murphy's law)
system-backups erfordern maximale vorbereitung, ein hunterpro fehlerfreies system, spezielle software welche auch den mbr sichern und wiederherstellen kann sowie eine live-cd von der gebootet werden kann denn system-backups sollten nie während dem laufenden betrieb gemacht werden.
ich selbst bin gar kein freund von system-backups und würde dies auch nicht für den reinen privatgebrauch empfehlen. soetwas ist ausschliesslich für den professionellen bereich sinnvoll, wo die downtime so kurz wie möglich sein muss, und die admins in diesem bereich wissen worauf es ankommt. das problem von unfachmässig ausgeführten system-backups lässt sich ziemlich kurz und in einem wort beschreiben: "vererbung" (und zwar von konfigurationsfehlern, versionskonflikten, beschädigten paketen, abhängigkeitsproblemen etc.), also alles was man an einen system vermurksen kann, wird bei einem system-backup mit gesichert, *daher* rate ich persönlich dem reinen privatanwender, und erst recht dem laien, von einem system-backup ab.
selbst die praxis im professionellen bereich sieht eher so aus dass selbst die faulsten admins ausschliesslich inkremental-backups der daten machen, denn ein server ansich ist in 5 minuten wieder aufgesetzt, aber die arbeits-daten darauf können bei verlust entweder nur schwer oder garnicht ersetzt werden,
falls du zu den ganz totalen backup-freaks mit zuviel geld und zeit gehörst könnte vielleicht raid 6 etwas für dich sein (hardware-raid wohlgemerkt), was bedeutet, dass zwei festplatten parrall aber unabhängig voneinander laufen, dahinter zwei platten als backup-platten in bereitschaft stehen mit haargenau den gleichen daten wie die arbeits-platten, jedoch nicht im laufenden betrieb sind, und zwei parity-platte nur einen job machen, nämlich per prüfsummen-check aufpassen dass "ihre" arbeits-platte nicht ausfällt und immer die korrekten daten liefert, und falls doch mal ausfällt, sofort die backup-platte zuschaltet. damit hat sich dann das thema backup erledigt. und falls dann echt eine platte ausfällt wird diese einfach per hotplug während dem betrieb ausgewechselt und die parity-platte gleicht dann wieder die daten mit der neuen platte an. reduntanter aber auch sicherer gehts kaum.
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