400GB Platte mit 9 Partitionen als Datenplatte

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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24dan
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400GB Platte mit 9 Partitionen als Datenplatte

Beitrag von 24dan » 06.05.2007 23:21:31

Hallo ich habe auf meinem server zwei Platten eine 15GB mit dem System und eine zweite 400GB die nocht nicht formatiert ist auf der auch noch keine partitionstabelle vorhanden ist.

Ich möchte gerne die 400GB mit 9 Partitionen erstellen:
Für 8 Windows User sollen je 20GB bereit gestellt werden
Die 9. Partition enthält die restlichen GB für sonstiges.

Ich weiss nicht ob ich mit fdisk jetzt ganz einfach eine Extende Partition mit 9 logischen Partitionen einrichten kann und die dann mit mke2fs -j /dev/hdd2 bis 9 formatieren kann?

Wie kann ich die den in fat32 formatieren?
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Beitrag von finupsen » 07.05.2007 01:45:37

mahlzeit ...

mit "cfdisk" und "mkfs.vfat" sollte das gehen ...

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24dan
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Beitrag von 24dan » 07.05.2007 08:41:28

Hallo und vielen Dank für die schnelle Antwort,
kann ich nicht auch die Partitionstabelle mit fdisk schreiben? Worin liegt der Unterschied bei cfdisk?
Ist es den Grundsätzlich richtig wenn ich nur Daten auf der Platte haben möchte nur logische Partitionen einzurichten?
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Kelpin
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Beitrag von Kelpin » 07.05.2007 09:44:50

Hi,
der Festplatte ist das Wurscht, ob Du fdisk oder das für Dich komfortablere cfdisk verwendest.
Mir ist nicht bekannt, das im Betrieb Unterschiede zw. primären und logischen Partitionen bestehen (man möge mich rügen/korrigieren wenn doch). Die erste logische Partition heißt halt in jedem Fall "hda5".

Du könntest auch Quota benutzen um jedem user 20GB zuzuweisen. Dann brauchst Du nur eine Partition für alle user und kannst z.B. befristetes Überschreiten der Kontingente erlauben.
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Beitrag von 24dan » 07.05.2007 10:06:09

Hallo vielen Dank.

ich habe mich bei Quota mal eingelesen und würde die Variante auch vorziehen wenn ich wüste wie man quota auf sarge einrichtet. So Step bei Step...
:roll:

Mit fdisk habe ich jetzt mal ne Partitionstabelle gebaut:

Code: Alles auswählen

 Disk /dev/hdd: 400.0 GB, 400088457216 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 48641 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/hdd1               1       48641   390708801    5  Extended
/dev/hdd5               1        2433    19543009+  83  Linux
/dev/hdd6            2434        4867    19551073+  83  Linux
/dev/hdd7            4868        7301    19551073+  83  Linux
/dev/hdd8            7302        9735    19551073+  83  Linux
/dev/hdd9            9736       12169    19551073+  83  Linux
/dev/hdd10          12170       14603    19551073+  83  Linux
/dev/hdd11          14604       17037    19551073+  83  Linux
/dev/hdd12          17038       19471    19551073+  83  Linux
/dev/hdd13          19472       48641   234307993+  83  Linux

Command (m for help): w
The partition table has been altered!

Calling ioctl() to re-read partition table.
Syncing disks.
Jetzt habe ich alle hdd5-13 wie folgt mit ext3 formatiert:

Code: Alles auswählen

mkfs.ext3 /dev/hdd5
mke2fs 1.37 (21-Mar-2005)
Dateisystem-Label=
OS-Typ: Linux
Blockgröße=4096 (log=2)
Fragmentgröße=4096 (log=2)
2443200 Inodes, 4885752 Blöcke
244287 Blöcke (5.00%) reserviert für den Superuser
erster Datenblock=0
150 Blockgruppen
32768 Blöcke pro Gruppe, 32768 Fragmente pro Gruppe
16288 Inodes pro Gruppe
Superblock-Sicherungskopien gespeichert in den Blöcken:
        32768, 98304, 163840, 229376, 294912, 819200, 884736, 1605632, 2654208,
        4096000

Schreibe Inode-Tabellen: erledigt
Erstelle Journal (8192 Blöcke): erledigt
Schreibe Superblöcke und Dateisystem-Accountinginformationen: erledigt

Das Dateisystem wird automatisch alle 24 Mounts bzw. alle 180 Tage überprüft,
je nachdem, was zuerst eintritt. Veränderbar mit tune2fs -c oder -t .
Danach würde ich die Partitionen auf der ersten Platte unter /user1 mounten

Code: Alles auswählen

mkdir /user1
pico /etc/fstab
/dev/hda5       /user1       ext3    defaults 1 1
mount /dev/hdd5 /user1
Zum schluss würde ich vor einem reboot meine smb.conf anpassen und den user1 nach dem Anlegen in die smbpasswd uebernehmen, Ihm einen Ordner und Password zuweisen und hoffen das der Windows Client jetzt die Freigabe einhängen und beschreiben kann.
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Beitrag von Kelpin » 07.05.2007 13:46:43

Hi,
nicht vergessen die Unix-Benutzerrechte für die User-Ordner zu setzten. Wenn nicht vorgesehen ist, daß Deine User die Ordner zum Datentauschen benutzen kannst Du die Ordner auch suid machen. Damit ist sichergestellt, daß der User den Kram in seinem eigenen Ordner immer bearbeiten kann.

Wenn die user noch nicht angelegt sind kannst Du Ihnen ihre $HOME gleich mit

Code: Alles auswählen

adduser --home BLAH
zuweisen. Ich habe dazu adduser in ein script verpackt, das für mich daran denkt.

Reboot ist natürlich überflüssig,

Code: Alles auswählen

/etc/init.d/samba restart
reicht.

Nachdem Du die Partitionen angelegt hast, ist quota natürlich erstmal hinfällig. Wg. HOWTO schau doch mal im WIKI.

Gemäß FileSystemhierarchyStandard solltest Du die userX Ordner nicht direkt unter "/" anlegen. Kann Dir natürlich keiner verbieten das trotzdem zu tun. Bei evtl. Systembackup ist es z.B. unpraktisch.
mount /dev/hdd5 /user1
wenn /user1 bereits in der fstab steht reicht auch

Code: Alles auswählen

mount /user1
Gruß
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Beitrag von 24dan » 07.05.2007 15:27:34

Kelpin hat geschrieben: Gemäß FileSystemhierarchyStandard solltest Du die userX Ordner nicht direkt unter "/" anlegen. Kann Dir natürlich keiner verbieten das trotzdem zu tun. Bei evtl. Systembackup ist es z.B. unpraktisch.
Sollte ich die laut Standard unter /mnt/ ablegen?
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Beitrag von Kelpin » 07.05.2007 16:32:28

Ha,
ich wußte Du würdest das tun! Na gut dann blamier' ich mich halt:
ich glaub' ja, ich hab meine da hin gepackt. Habe zwar mal nachgelesen, bin mir aber trotzdem nicht sicher was der korrekte Platz wäre. /mnt schien mir dann am sinnvollsten.
Gruß
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Beitrag von 24dan » 07.05.2007 16:51:36

Vielen Dank ...
Dann sind wir schon zwei und wenn jetzt nicht drei dagegen halten stimmt das was wir meinen. :lol:
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cosmac
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Beitrag von cosmac » 07.05.2007 18:59:39

na gut, dann fang' ich mal an :)
fhs-2.3 hat geschrieben:/mnt : Mount point for a temporarily mounted filesystem
Purpose
This directory is provided so that the system administrator may temporarily mount a filesystem as needed. The content of this directory is a local issue and should not affect the manner in which any program is run.
This directory must not be used by installation programs: a suitable temporary directory not in use by the system must be used instead.
"local issue" gibt euch ja erstmal Recht, aber fuer mich ist "temporarily"
ausschlaggebend - abgesehen von der uralten Geweohnheit, mal eben kurz
was direkt nach "/mnt" zu mounten. Dann waeren die User von ihren Daten
abgeschnitten.

"/srv" scheint mir das Richtige zu sein:
fhs-2.3 hat geschrieben:/srv : Data for services provided by this system
Purpose
/srv contains site-specific data which is served by this system.
(...)
Oder evt. sogar "/home/user_x"?
Beware of programmers who carry screwdrivers.

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Beitrag von Kelpin » 08.05.2007 08:17:07

Tja, klarer Fall von Betriebsblindheit. Mir war schon klar, daß /mnt nicht wirklich der Treffer ist. Hab /srv schlicht überlesen. Nunja, beim nächsten Projekt dann :P
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