[gelöst] 2 Server mit Crossover Verbindung einrichten

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
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momai
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[gelöst] 2 Server mit Crossover Verbindung einrichten

Beitrag von momai » 15.03.2007 14:21:57

Hallo,

ich habe zwei Server einen SERV_A und einen SERV_B beiden sind jeweils mit ihrer eth0 Netzwerkkarte an ein Switch angebunden. Nun habe ich ein Crossover-Kabel an die jeweiligen eth1 anghängt um die Rechner untereinander zu verbinden. Jetzt ist es aber so wenn ich Daten von SERV_A nach SERV_B schiebe geht die Verbindung immer über das Switch und das möchte ich nicht. Es soll so sein das wenn SERV_A und SERV_B miteinander kommunizieren immer die Crossover-Verbindung wählen.

Was muss ich einrichten bzw. wie muss ich es einrichten.

Code: Alles auswählen

SERV_A
eth0 192.168.0.200 255.255.255.0
eth1 192.168.0.201 255.255.255.0

SERV_B
eth0 192.168.0.202 255.255.255.0
eth1 192.168.0.203 255.255.255.0
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Snoopy
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Beitrag von Snoopy » 15.03.2007 14:30:41

Hi

Ich gehe davon aus, dass die beiden Rechner sich auch anpingen können...Grundvorraussetzung.

Wie möchtest Du denn Daten "verschieben" ?

Ich würde von Grundprinzip schonmal die IP der Direktverbindung in ein ganz andres Subnetz legen um da eine klare Trennung zu haben, sodass das Standard-Routing da nicht draufgehen kann.
Nur so als Bsp.

Code: Alles auswählen

SERV_A
eth0 192.168.0.200 255.255.255.0
eth1 145.0.0.1 255.255.0.0

SERV_B
eth0 192.168.0.201 255.255.255.0
eth1 145.0.0.2 255.255.0.0
Bei rsync z.B. gibt man z.B. die IP Adresse mit, auf der er dann kopieren soll.
Ein Bsp.

Code: Alles auswählen

rsync -az --delete -v -e ssh _SourceDir _DestIP:_DestDir

Pawel
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Beitrag von Pawel » 15.03.2007 14:46:52

Snoopy hat geschrieben:Nur so als Bsp.

Code: Alles auswählen

SERV_A
eth0 192.168.0.200 255.255.255.0
eth1 145.0.0.1 255.255.0.0

SERV_B
eth0 192.168.0.201 255.255.255.0
eth1 145.0.0.2 255.255.0.0
Bitte verwende dazu die für den privatgebrauch vorgesehenen IP Subnetze (s. RFC1918):

Code: Alles auswählen

10.0.0.0        -   10.255.255.255  (10/8 prefix)
172.16.0.0      -   172.31.255.255  (172.16/12 prefix)
192.168.0.0     -   192.168.255.255 (192.168/16 prefix)
Möglich wäre z.B.:

Code: Alles auswählen

SERV_A
eth0 192.168.0.200 255.255.255.0
eth1 192.168.1.200 255.255.255.0

SERV_B
eth0 192.168.0.201 255.255.255.0
eth1 192.168.1.201 255.255.255.0
Wobei bei jedem Server in eth1 das Crossover Kabel steckt.

Möglich wäre es auch das ganze über routen zu machen.

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momai
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Beitrag von momai » 15.03.2007 14:59:15

ja über routen hört sich gut an ich will einfach nur ne nfs freigabe von SERV_A auf SERV_B mounten und das halt übers Crossover bzw. über die zwei eth1 schnittstellen der jeweiligen rechner...

Aber leider hab ich keine Ahnung von route vielleicht könnt ihr mir helfen....

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Snoopy
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Beitrag von Snoopy » 15.03.2007 15:04:19

Hi

Naja nen NFS Share kannst Du bequem über IP steuern. Bsp.:

Code: Alles auswählen

mount -t nfs _IP_Des_Andren_Servers:/_Dir/Das/Freigegeben/Ist /_Lokales/Dir

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momai
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Beitrag von momai » 15.03.2007 15:26:07

aber irgendwie geht er da über eth0 es blinken zu mindesten nur die eth0 karten am Rechner wie war das den mit dem route. So das alle anfragen an die IP 192.168.0.203 über eth1 abgewickelt werden.


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Pawel
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Beitrag von Pawel » 15.03.2007 15:33:20

Ein `man route` kann Wunder bewirken.

Code: Alles auswählen

Server A: route add -net 192.168.0.203 netmask 255.255.255.255 dev eth1
Server B: route add -net 192.168.0.201 netmask 255.255.255.255 dev eth1
Wobei die Lösung mit zwei Subnetzen ist schöner.

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momai
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Beitrag von momai » 15.03.2007 20:02:39

zwei fragen bleiben noch

zum ersten bleibt die route bei einem neustart erhalten oder muss ich die irgendwo festeintragen
zum zweiten stimmt dasmit 255.255.255.255 in diesem befehl den du gepostest hast

edit: hab den befehl gerade ausprobiert leider kann ich danach den server nicht mehr anpingen

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herrchen
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Beitrag von herrchen » 15.03.2007 20:21:29

momai hat geschrieben: Aber leider hab ich keine Ahnung von route
vergiss´ das mit "route". steck´ die beiden NICs in ein eigenes netz, wie oben beschrieben, und fertig.

herrchen

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Beitrag von momai » 16.03.2007 10:02:34

also hab es jetzt über /etc/network/interfaces gemacht und sieht folgender maßen aus.

Code: Alles auswählen

auto eth0
iface eth0 inet static
        address 192.168.0.200
        netmask 255.255.255.0
        network 192.168.0.0
        broadcast 192.168.0.255
        gateway 192.168.0.1
        # dns-* options are implemented by the resolvconf package, if installed
        dns-nameservers 192.168.0.1

auto eth1
iface eth1 inet static
        address 10.0.0.201
        netmask 255.0.0.0
        network 10.0.0.0
        broadcast 10.255.255.255
das klappt auch alles soweit...nur hab ich jetzt einen sehr sehr langsamen Bootvorgang (siehe Log)

er braucht 7 Minuten zwischen Zeile 15 und 16...was ist da nun los des es so langsam läuft?

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Beitrag von momai » 16.03.2007 14:20:55

und warum kann ich per ssh schneller über die 192.168.0.202 auf den server verbinden als über 10.0.0.203?

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Beitrag von Pawel » 16.03.2007 14:29:42

momai hat geschrieben:er braucht 7 Minuten zwischen Zeile 15 und 16...was ist da nun los des es so langsam läuft?
Er bootet in den sieben Minuten mit allen möglichen Ursachen. Da hilft nur ein Blick auf einen angeschlossenen Monitor.
momai hat geschrieben:und warum kann ich per ssh schneller über die 192.168.0.202 auf den server verbinden als über 10.0.0.203?
SSH macht ein DNS Lookup der IP. Ein Workaround ist in der /etc/hosts die Hosts im LAN einzutragen.

P.S.: Das mit den route ist schon so richtig, nur müssen auf beiden Hosts die Routen eingetragen sein, sonst antwortet Hosts B über ein anderes Interface als Host A angefragt hat. Nur mal so nebenbei.

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Beitrag von momai » 16.03.2007 15:46:14

@pawel

was muss ich einstellen das ich die gleichen geschwindigkeiten bei eth1 schaffe wie bei eth0 und wo und wie muss ich diese routen eintragen ich dachte mit dem subnetz gehts ohne

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Beitrag von Pawel » 16.03.2007 16:06:05

Vergiss das mit den Routen ganz schnell und erinnere dich daran, wenn du mehr über Routing weisst. :P

Kommen wir zurück zu der /etc/hosts. Öffne sie mit deinem Lieblingseditor als Root auf Host A (IP=10.0.0.201) und füge folgende Zeile ein:

Code: Alles auswählen

10.0.0.203    HOSTB
Du editierst auch auf Host B (IP=10.0.0.203) /etc/hosts und fügst folgendes ein:

Code: Alles auswählen

10.0.0.201    HOSTA
Danach sollte das einloggen per ssh von Host A -> Host B und von Host B -> Host A schneller gehen.

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Beitrag von momai » 16.03.2007 16:12:37

aber warum funktioniert es nicht so zügig wie bei der IP auf eth0 das hat ja dmit nix zu tun ich will ja nur über IP drauf zugreifen und keinen hostname dafür vergeben

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Beitrag von Pawel » 16.03.2007 16:27:04

Pawel hat geschrieben:SSH macht ein DNS Lookup der IP.
Da fehlt zwar noch ein "Reverse", aber ansonsten erklärt es den Grund dafür und für den Workaround.
Um herauszufinden, warum SSH das macht, schau dir mal die /var/log/auth.log an (auf Host B, nachdem du dich über Host A dort angemeldet hast).

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Beitrag von momai » 18.03.2007 20:17:41

pawel was aber noch immer nicht weg is is die geschichte mit dem 7 Minuten reboot ich hab jetzt gerade mal den bildschirm an die kiste dran gesteckt und hab jetzt gesehen bei was er stehen bleibt.

Code: Alles auswählen

Setting up networking....
Configuring network interfaces...eth0: no link during initalization
Starting portmap daemon....
eth0: link up.
und danach steht er 7 Minuten. Wärend dieser zeit is die IP der eth0 aber anpingbar und das alles passiert auch nur wenn ich in der /etc/fstab einen NFS-mount drinne hab nehm ich ihn raus bootet er innerhalb kürzester Zeit.

an was kann das liegen? ich glaube portmap braucht da solange zum einbinde der netzwerk karte weil nach den 7 Minuten wenn der boot abgeschlossen ist passt alles und der NFS-mount funktioniert.

P.S.: Die eth0 ist ein OnMainboard Netzwerkkarte mit einem NForce chipsatz

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Beitrag von momai » 19.03.2007 14:13:51

habe das Problem gelöst

und zwar habe ich ja eine onBoard Nvidia karte welche keinen richtigen Treiber hatte. Ich hatte dann den richtigen geladen mit modconf. Nachdem ich den Treiber forcedeth geladen habe hatte ich das Problem mit dem langen Bootvorgang nicht mehr

.momai

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