Was haltet Ihr von Eclipse

Vom einfachen Programm zum fertigen Debian-Paket, Fragen rund um Programmiersprachen, Scripting und Lizenzierung.
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Columbus
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Was haltet Ihr von Eclipse

Beitrag von Columbus » 03.12.2006 23:00:27

Hallo zusammen,
ich wollte mich mal so rumhören was Ihr von Eclipse haltet? Ich stelle diese Frage weil ich ein bischen hin und her gerissen bin zwischen Begeisterung über so viele Plugins und Entsetzen über das fast vollständige Fehlen von Multi-User-Einsatz.
Ich war schon wirklich erstaunt daß bei Eclipse alle Settings, die man als Anwender macht auch im gleichen Verzeichnis abgelegt werden wie das eigentlich Binary. Also ohne Schreibrechte auf das Verzeichnis in dem die Binaries liegen kann man da wirklich nicht arbeiten. Ich habe allerdings auch nicht die orginal Debian-Eclipse-Packete genommen, da mir die nicht aktuell genug sind. Daher weis ich auch nicht wie das bei diesen Packtet geregelt ist.
Aber Himmel es sollten die User-Einstellungen über den Workspace in einem lokalen Verzeichnis oder einem hidden-File liegen. Falls Eclipse was zu sagen hat soll er es in ein log-File unter /var/log schreiben usw. Aus welcher Welt kommen die Eclipse-Entwickler? Sollte das nicht Plattform-Unabhängig sein?

Gruss Christian
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markus_b
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Beitrag von markus_b » 04.12.2006 00:59:19

Also ich bin absoluter Fan von Eclipse. Es ist wirklich ein sehr mächtiges Tool und auch noch OSS :lol:

Dein Problem kann ich nicht wirklich verstehen. Eclipse braucht keinesfalls Schreibrechte im Installationsverzeichnis. Bei mir landen alle Konfigurationsdateien und auch die Logdatei in ~/.eclipse.

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Columbus
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Beitrag von Columbus » 04.12.2006 01:21:29

Hast Du Eclipse als Debian-Packet installiert oder Dir direkt die Packete von der Projekt-Homepage gezogen?

Gruss Christian
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Beitrag von markus_b » 04.12.2006 07:00:37

Ich habe Eclipse von der Eclipse Homepage geholt und es dann als root entpackt. Somit hat garantiert kein User Zugriff auf die Installation.

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Columbus
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Beitrag von Columbus » 04.12.2006 12:01:10

Tja, ich habe es genauso gemacht. Auch als /root entpackt und weitere Plugins nur als /root installiert. Ich habe auch ein .eclipse-Verzeichnis, darauf wurde aber immer nur dann zugegriffen, wenn ich Eclipse als Debian-Packet installiert habe. Kann man sehr schön an den Versionen sehen. Im Moment schreibt Eclipse da wohl gar nichts rein. Ich habe mir erst nachträglich schreibrechte in das Eclipse-Verzeichnis (also das wo die Binaries liegen) verschafft, weil es immer öfter zu crashes kam weil jlog oder was auch immer versucht hat da rein zu schreiben.

Gruss Christian
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TF
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Beitrag von TF » 11.12.2006 11:11:18

Hi,

du findest eine Anleitung unter http://help.eclipse.org/help32/index.jsp Gib in der Suche "multi user install" ein. Dann klick auf den Link " Eclipse Multi-user Installs". Dort wird beschrieben, wie du das mit dem ~/.eclipse Verzeichnis machen musst. Du brauchst wahrscheinlich "Scenario #3 - shared configuration".

Bei mir hat das wunderbar geklappt.

Gruss

TF

C167
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Beitrag von C167 » 14.12.2006 22:41:49

Platformunabhaengig? beileibe nicht ;)

ich nutze Eclipse 3.2 fuer Java (schule) und PHP5 (privat+schule) und bin begeistert von dem Programm
ich muss es zwar alle 2 Monate neu installieren weil es sich manchmal selber versaut, aber das stoert mich nciht, wenn ich sehe wie der rest meiner klasse seine liebe not hat, ueberhaupt damit klar zu kommen.

>[...]und Entsetzen über das fast vollständige Fehlen von Multi-User-Einsatz.
wie meinst du das?

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Leonidas
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Beitrag von Leonidas » 16.12.2006 11:34:48

Ich persönlich bin kein Fan von Eclipse. Das hat einen ganz einfachen Grund: Eclipse ist für Java toll, aber die Programmiersprachen die ich nutze benötigen zum angenehmen Arbeiten meist keine so große IDE. Eclipse ist mir zu langsam und da ich oft SSH benutze ist mir Eclipse dafür auch zu umständlich.
Wir wollten einen Marsch spielen, aber wir hatten nur Xylophone.

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h-man
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Beitrag von h-man » 16.12.2006 12:43:22

Columbus hat geschrieben:Tja, ich habe es genauso gemacht. Auch als /root entpackt ...
wenn ich das schon wieder lese. leute ihr seid hier nicht mit win98 unterwegs. installiert und nutzt eure software als user im /home/user verzeichnis, wo der kram auch hingehört. da rein kann auch ein user alles entpacken.

wenn ihr unbedingt die möglichkeit haben müßt, dass viele leute auf eine eclipse installation zugreifen sollen, dann richtet einen user dafür ein und arbeitet mit gruppenrechten. oder denkt euch ein anderes nettes konzept aus.
Nieder mit der Schwerkraft.

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Leonidas
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Beitrag von Leonidas » 16.12.2006 13:33:52

h-man hat geschrieben:wenn ihr unbedingt die möglichkeit haben müßt, dass viele leute auf eine eclipse installation zugreifen sollen, dann richtet einen user dafür ein und arbeitet mit gruppenrechten. oder denkt euch ein anderes nettes konzept aus.
Mein nettes Konzept wäre entweder Eclipse-Backporten oder es vernünftig in /usr/local installieren. Zur not auch mit checkinstall/installwatch.
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Joghurt
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Beitrag von Joghurt » 16.12.2006 16:03:10

Eclipse 3.2 ist inzwischen in sid. Wenn man in Java programmiert, braucht man meiner Meinung nach Eclipse. Ohne ist Java nicht zu ertragen.

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deadeye
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Beitrag von deadeye » 16.12.2006 16:31:21

Joghurt hat geschrieben:Wenn man in Java programmiert, braucht man meiner Meinung nach Eclipse. Ohne ist Java nicht zu ertragen.
Echt?

Ich habe damals auch mit Eclipse angefangen Java zu coden und fand das auch toll. Das doofe is nur, man lernt dabei Eclipse, aber nicht Java. Eclipse vervollständigt Dir immer schön die Methoden, passend zu einer Klasse, vielmehr zu einem Objekt. Und was weiß ich, was es sonst noch fürn Kram tut.

Problem ist nur, wenn Du irgendwann mal kein Eclipse mehr hast, dann stehste da und hast keine Ahnung was geht. Ging zumindest mir so. Ich schreibe Java mittlerweile nur noch in meiner eigenen IDE, die im Vergleich zu Eclipse nen Texteditor ist, aber somit schreibe ich wenigstens Java und nicht nur Code mit Eclipse.

Was ich sagen will, Eclipse nimmt Dir IMO einfach zu viel Arbeit ab, was gerade beim Lernen sehr schädlich ist. Wir machen dieses Semester auch Java in der FH und unser Prof hat allen Eclipse empfohlen, ich tue das nicht. Ist für Einsteiger IMO tödlich, weil man einfach nicht genug selber macht.

Just my 2cents.

deadeye

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markus_b
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Beitrag von markus_b » 16.12.2006 17:04:15

@Leonidas
Also zunächst einmal braucht man Eclipse nicht zu "installieren". Das wird nur entpackt und es befindet sich alles gesammelt in einem Verzeichnis. So etwas wie checkinstall/installwatch ist also komplett überflüssig.

@h-man
Dann ist es natürlich sinnvoll Eclipse als root zu entpacken. Entweder nach /opt oder /usr/local oder /usr/local/share, wie man es halt am liebsten hat. Andere Software installierst du ja auch als root.
Aber man benutzt es dann nur als normaler Benutzer. Damit ist dann auch sichergestellt, dass keiner die Installation zerstört und jeder seine eigene Konfiguration hat.

@deadeye
Also ich finde nicht, dass Eclipse dir zuviel abnimmt. Wenn du, wie ich, wirklich viel programmierst, dann bist du froh wenn dir die IDE vieles an redundanten und immer wiederkehrenden Aufgaben abnimmt.
Recht gebe ich dir in dem Punkt, dass man als Anfänger mit einem normalen Texteditor anfangen sollte, damit man einmal die Konzepte versteht. Aber wenn mal das einmal gemacht hat, dann merkt man schnell, dass viele Sachen immer wieder die selben sind und man ist dann mehr mit so monotone Sachen beschäftigt als mit dem eigentlichen Programmieren.

(OK, man merkt dass ich absoluter Fan von Eclipse bin :wink:)

glar00k
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Beitrag von glar00k » 17.12.2006 12:05:14

deadeye hat geschrieben: Echt?
Ja, wirklich. Ich denke hier geht es weniger darum Java zu lernen als mit Java zu arbeiten. Wenn ich schon allein daran denke irgendwelche Beans mit gettern und settern zu basteln, da würde ich ohne Eclipse verzweifeln. Klar kann man sich scripte schreiben, aber bei Eclipse ist es halt schon gleich dabei und wirklich toll integriert. Ein weiterer Vorteil ist das Quickfixing (Ctrl+1) was mir schon sehr gut hilt wenn ich irgendwelche Typecasts auf Interfaces oder so benötige. Das jedes mal hin zu schreiben würde die Produktivität doch arg einschränken. Naja, ich könnte jetzt noch mehr Dinge aufzählen die mich bei der täglichen Arbeit doch sehr unterstützen und so einige Java Unzulänglichkeiten umgehen.

Wenn man weis was man tut ist Eclipse jedenfalls ein tolles Tool :)

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deadeye
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Beitrag von deadeye » 17.12.2006 15:29:06

Ihr habt schon Recht, das ist alles nett. Hab mich vielleicht nich ganz deutlich ausgedrückt, ich finde auf jeden Fall speziell für Java-Anfänger ist es nicht das beste Tool. Und wenn man die Lernphase außen vor lässt, gefällt es mir persönlich einfach nicht, weil es mir zu überladen ist. Macht ja aber nix, sonst würden wir ja alle Eclipse benutzen und es gäbe nichts anderes mehr ;-)

Schönen Sonntag noch,
deadeye

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Columbus
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Beitrag von Columbus » 18.12.2006 09:59:22

wenn ich das schon wieder lese. leute ihr seid hier nicht mit win98 unterwegs. installiert und nutzt eure software als user im /home/user verzeichnis, wo der kram auch hingehört. da rein kann auch ein user alles entpacken.
Naja, wenn man das für alle Anwendungen machen soll...
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Beitrag von C167 » 28.12.2006 00:05:11

ich hab einfach in /opt ein Verzeichnis "eclipse32" angelegt und der gruppe users die rechte gegeben. alle benutzer koennen somit plugins installieren und eclipse updaten. ein kleines bash-script nach /usr/local/bin startet eclipse auf zuruf... 3.2 geht uebrigends erst mit java6 richtig los, in einem ubuntu-forum ist eine anleitung wie man das packet java-package erfolgreich patchen kann um damit auch das JDK 6 zu installieren ;)

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benwol
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Beitrag von benwol » 29.12.2006 12:43:30

i love eclipse!
Die Multiuser frage versteh ich noch nicht ganz, dieses regelt doch das OS. Jeder Benutzer besitzt sein privates Eclipse-Config-Verzeichnis, sowie ggf. einen eigenen Workspace.
Allerding lohnt sich Eclipse erst ab einer gewissen Projektgröße, für bis zu 5 bis 10 Klassen ist der Overhead eindeutig zu groß.
Der Debugger ist echt Spitze und kommt schon fast an die Smalltalk Welt heran. Plugins gibt es für fast jede Problemstellung, Teamsharing, Projektmanagement usw. runden die ganze Sache nett ab.

Für Swing Gui´s ist jedoch NetBeans besser, bei Webentwicklungen mit Struts, JSF usw. bietet der JDeveloper mehr Komfort. Ansosnten ist Eclipse in seiner Sprachunabhängigkeit ungeschlagen, da kommt nur gedit mit!

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