Anfänger fragt: Sarge vergisst Netzwerkkarte
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Anfänger fragt: Sarge vergisst Netzwerkkarte
Bin Anfänger, wenn auch nicht "blutig". Habe debian sarge unstable, kernel 2-6-8-3 auf einem Celeron 600Mhz Notebook (384MB RAM) per disketten installiert (CD ROM Laufwerk ist kaputt). Nachdem alles lieft wie geschmiert, hat sarge plötzlich vergessen, dass es eine Netzwerkkarte gibt:
ping...network unreachable
meine Hypothese: hotplug bzw. udev durcheinander
wat nu?
Hans
ping...network unreachable
meine Hypothese: hotplug bzw. udev durcheinander
wat nu?
Hans
Hm, nun ja, Fehlersuche?
Als erstes wuerde ich mal in den Logs bzw. der Ausgabe von dmesg nach dem Booten ueberpruefen, ob da ueberhaupt was in Richtung Netzwerkkarte auftaucht.
Von da aus wuerde ich mich dann weiter auf die Suche machen, woran es nun genau liegt.
Wird das Modul denn geladen?
Um ueberhaupt wieder eine Netzwerkverbindung zu bekommen, kannst du auch mal versuchen, das Interface manuell zu starten.
Als erstes wuerde ich mal in den Logs bzw. der Ausgabe von dmesg nach dem Booten ueberpruefen, ob da ueberhaupt was in Richtung Netzwerkkarte auftaucht.
Von da aus wuerde ich mich dann weiter auf die Suche machen, woran es nun genau liegt.
Wird das Modul denn geladen?
Um ueberhaupt wieder eine Netzwerkverbindung zu bekommen, kannst du auch mal versuchen, das Interface manuell zu starten.
- SleepingLion
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Hmm... Also ich Sachen Linux/Debian kann ich nicht so viel sagen, aber vielleicht, war es bei der installation Disketten irgendwie "ausgelassen". Kannst du nicht einfach die netinstall laden, sie auf einen Rohling brennen und ein Laufwerk aus einem anderen Rechner nehmen? (Zumindest wenn das nicht geht, frag einen Bekannten oder so, ob du mal das Laufwerk "missbrauchen" darfst ). Najoa... Sorry dass ich zu deinem Problem nicht viel beitragen konnte. Aber unter http://www.debiananwenderhandbuch.de gibt es viele nützliche Sachen. Vielleicht steht da auch irgendwo, wie man Netzwerkkarten nachinstallieren kann.
Tschau
Gruß, SleepingLion
Tschau
Gruß, SleepingLion
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An SleepingLion und nepos
dmesg | grep eth0
SIS 900 PCI Fast Ethernet at 0X1400, IRQ 11, 00:a0:cc:c5:41:8a
also ist die Netzwerkkarte erkannt, oder?
ping localhost funktioniert, ping auf server (192.168.1.2) oder gateway (192.168.1.1) nicht. Ping auf das thematisierte Notebook: timeout
Meldung beim Booten: "/etc/network/options is deprecated",
in den Logs habe ich nichts gefunden, aber auch nur wenig verstanden
> Wird das Modul denn geladen?
keine Ahnung, was muss ich tun?
> Um ueberhaupt wieder eine Netzwerkverbindung zu bekommen,
> kannst du auch mal versuchen, das Interface manuell zu starten.
was muss ich tun?
@SleepingLion:
Mit den Disketten habe ich alles über das Netz geholt, was ich zur Installation von debian wollte. Notwendige Vorausetzung: Netzwerkkarte wird erkannt und kann auf sourcen im Netz zugreifen. Zumindest letztere Kunst ist dem Betriebssystem abhanden gekommen.
SIS 900 PCI Fast Ethernet at 0X1400, IRQ 11, 00:a0:cc:c5:41:8a
also ist die Netzwerkkarte erkannt, oder?
ping localhost funktioniert, ping auf server (192.168.1.2) oder gateway (192.168.1.1) nicht. Ping auf das thematisierte Notebook: timeout
Meldung beim Booten: "/etc/network/options is deprecated",
in den Logs habe ich nichts gefunden, aber auch nur wenig verstanden
> Wird das Modul denn geladen?
keine Ahnung, was muss ich tun?
> Um ueberhaupt wieder eine Netzwerkverbindung zu bekommen,
> kannst du auch mal versuchen, das Interface manuell zu starten.
was muss ich tun?
@SleepingLion:
Mit den Disketten habe ich alles über das Netz geholt, was ich zur Installation von debian wollte. Notwendige Vorausetzung: Netzwerkkarte wird erkannt und kann auf sourcen im Netz zugreifen. Zumindest letztere Kunst ist dem Betriebssystem abhanden gekommen.
Ok, nachdem der Eintrag in der dmesg-Ausgabe ist, scheint das Modul geladen zu sein.
Die Meldung von wegen deprecated würde ich vorerst mal ignorieren.
Eventuell passt dann das Routing nicht, so dass er die anderen Rechner gar nicht erreichen kann.
Was gibt denn ein aus?
Was steht in der Datei /etc/network/interfaces drin?
PS: Prüfen, ob ein Modul geladen ist, das kannst du mit lsmod. Dieser Befehl listet dir alle geladenen Module auf.
Die Meldung von wegen deprecated würde ich vorerst mal ignorieren.
Eventuell passt dann das Routing nicht, so dass er die anderen Rechner gar nicht erreichen kann.
Was gibt denn ein
Code: Alles auswählen
route -n
Was steht in der Datei /etc/network/interfaces drin?
PS: Prüfen, ob ein Modul geladen ist, das kannst du mit lsmod. Dieser Befehl listet dir alle geladenen Module auf.
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nepos hat geschrieben:...
Was gibt denn einaus?Code: Alles auswählen
route -n
Code: Alles auswählen
Ziel[: rechner/home/user - Router, Genmask, Flags Metric Ref, Use Iface: leer
Code: Alles auswählen
auto lo
iface lo inet loopback
#...
auto eth0
iface eth0 inet static
adress 192.168.1.12
netmask 255.255.255.0
network 192.168.1.0
broardcast 192.168.1.255
gateway 192.168.1.1
dns-nameserver 192.168.1.1
dns-search local
Edit KBDCALLS : Tags repariert.
- garibaldi
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Hi,
vielleicht hilft dir unsere Checkliste weiter.
Und übrigens, Willkommen im Forum!
Gruß, garibaldi
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Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt, hat er allen erworben... -- Schiller
Hm, da haben wir ja schon das Problem. Mit ner leeren Routingtabelle wirst du nie auf einen anderen Rechner kommen.
Warum die nun leer ist, ist mir schleierhaft. Allerdings kommt mir deine /etc/network/interfaces etwas überladen vor. Vielleicht liegts daran. Versuch es mal mit folgender:
Mehr hab ich hier auf meinen Servern auch nicht drin.
Aender das mal und mach dann als root.
Die Ausgabe von route sollte dann in etwa so aussehen:
Damit weis dein Rechner, das alle Pakete für das Netz 192.168.1.x über eth0 rausgehen müssen und dass alle Pakete, für die kein spezieller Routingeintrag da ist, an das Defaultgateway 192.168.1.1 gehen sollen, das über eth0 erreichbar ist.
Warum die nun leer ist, ist mir schleierhaft. Allerdings kommt mir deine /etc/network/interfaces etwas überladen vor. Vielleicht liegts daran. Versuch es mal mit folgender:
Code: Alles auswählen
auto lo
iface lo inet loopback
auto eth0
iface eth0 inet static
address 192.168.1.12
netmask 255.255.255.0
gateway 192.168.1.1
dns-nameserver 192.168.1.1
dns-search local
Aender das mal und mach dann
Code: Alles auswählen
ifdown eth0
ifup eth0
Die Ausgabe von route sollte dann in etwa so aussehen:
Code: Alles auswählen
Kernel IP routing table
Destination Gateway Genmask Flags Metric Ref Use Iface
192.168.1.0 0.0.0.0 255.255.255.0 U 0 0 0 eth0
0.0.0.0 192.168.1.1 0.0.0.0 UG 0 0 0 eth0
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Super - Jetzt kommen wir der Sache schon viel näher:und mach dannals root.Code: Alles auswählen
ifdown eth0 ifup eth0
Code: Alles auswählen
ifdown: interface eth0 not configured
ifup: Don´t seem to have all the variables for eth0/inet - Failed to bring up eth0
Code: Alles auswählen
Paket "eth0" ist nicht installiert keine Info vorhanden
Benutze dpkg --info zum Untersuchen von Archiven und dpkg -- info...
/usr/sbin/dpkg-configure: eth0 ist nicht installiert
Code: Alles auswählen
dpkg --info eth0.deb
dumm ist nur das ich mir nichts aus dem internet ziehen kann, einziger Weg in den Rechner ist zur Zeit USB-Stick oder Diskette (wenn ich das mounten nur hinkriege in meiner Unsicherheit, die mich begleitet
werde mal googlen während der kurzen (Lob) Warteschleife
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übrigens: Die Checkliste hatte ich schon gefunden, danke[/quote]
Noe, das is Käse, was du da mit dpkg-reconfigure und Co machst.
Was mich wundert ist die Fehlermeldung bei ifup. Da sind eigentlich alle wichtigen Angaben nun drin. Bin im Moment etwas ratlos, wieso es so nicht klappt
Versuch mal und poste die Ausgabe bitte.
Was mich wundert ist die Fehlermeldung bei ifup. Da sind eigentlich alle wichtigen Angaben nun drin. Bin im Moment etwas ratlos, wieso es so nicht klappt
Versuch mal
Code: Alles auswählen
ifup -v eth0
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nepos hat geschrieben:Noe, das is Käse, was du da mit dpkg-reconfigure und Co machst.
Was mich wundert ist die Fehlermeldung bei ifup. Da sind eigentlich alle wichtigen Angaben nun drin. Bin im Moment etwas ratlos, wieso es so nicht klappt
Versuch malund poste die Ausgabe bitte.Code: Alles auswählen
ifup -v eth0
Code: Alles auswählen
Configuring interface eth0=eth0 (inet)
Don´t seem to have all the variables for eth0/inet.
Failed to bring up eth0.
Du hast auch wirklich alles so abgetippt, wie ich es gepostet hatte?
Um das Netzwerk mal manuell ans Laufen zu bringen kannst du folgendes machen:
Der erste Befehl verpasst eth0 die IP-Adresse 192.168.1.12 mit der Netzmaske 255.255.255.0 und legt gleich mal die Route für dieses Netz an.
Der 2. Befehl fuegt dann noch die Default-Route ein, damit dein Rechner Pakete, die nicht für das LAN bestimmt sind an deinen Router schickt.
Damit sollte dann schon mal das Pingen auf deinen Router klappen.
Damit DNS provisorisch klappt, müsstest du in /etc/resolv.conf folgendes eintragen:
Warum nun ifup wegen fehlender Variablen mault, da bin ich echt überfragt.
Prinzipiell braucht man eigentlich nicht mehr als address und netmask. Da du einen Router hast, kommt noch gateway dazu. Die beiden dns-... Einträge sind speziell für resolvconf, das dynamisch die Namensauflösung anpasst, je nachdem, welches Interface man nutzt.
Um das Netzwerk mal manuell ans Laufen zu bringen kannst du folgendes machen:
Code: Alles auswählen
ifconfig eth0 192.168.1.12 netmask 255.255.255.0 up
route add default gw 192.168.1.1
Der 2. Befehl fuegt dann noch die Default-Route ein, damit dein Rechner Pakete, die nicht für das LAN bestimmt sind an deinen Router schickt.
Damit sollte dann schon mal das Pingen auf deinen Router klappen.
Damit DNS provisorisch klappt, müsstest du in /etc/resolv.conf folgendes eintragen:
Code: Alles auswählen
search local
nameserver 192.168.1.1
Prinzipiell braucht man eigentlich nicht mehr als address und netmask. Da du einen Router hast, kommt noch gateway dazu. Die beiden dns-... Einträge sind speziell für resolvconf, das dynamisch die Namensauflösung anpasst, je nachdem, welches Interface man nutzt.
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Code: Alles auswählen
ifconfig eth0 192.168.1.12 netmask 255.255.255.0 up
route add default gw 192.168.1.1
Code: Alles auswählen
search local
nameserver 192.168.1.1
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Ja klar, die obigen Kommandos werden ja nirgends gespeichert. Welches Release von Debian hast du denn am Laufen? Sarge, Etch oder SID?
Eventuell ist da was buggy. Wobei ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann. Denn eigentlich muss es so gehen, wie oben mit der /etc/network/interfaces beschrieben. So steht es ja auch in.
Eventuell ist da was buggy. Wobei ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann. Denn eigentlich muss es so gehen, wie oben mit der /etc/network/interfaces beschrieben. So steht es ja auch in
Code: Alles auswählen
man interfaces
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debian sarge unstable, kernel 2-6-8-3 mit fluxbox, so schlank wie möglich, d.h. ohne gnome oder kde, um ressourcen und plattenplatz zu schonen, ist ja nicht das neueste und schnellste notebook.
Ich glaube, ich komme nicht umhin, nochmal alles neu zu installieren. Dabei kann ich ja ne doku schreiben, was ich genau mache. sowas wäre nützlich gewesen, um rauszukriegen, was jetzt schief läuft.
Also ärgere ich mich nicht über die Neuinstallation, sondern freue mich darauf, endlich sauber zu dokumentieren, was ich eigentlich tue, um letztendlich Zeit zu sparen, dazu zu lernen etc. (gleich hab ich mich überzeugt...)
Vielen, vielen Dank für die Hilfe, diesen Thread werde ich als Beginn meiner doku nehmen.
Ich glaube, ich komme nicht umhin, nochmal alles neu zu installieren. Dabei kann ich ja ne doku schreiben, was ich genau mache. sowas wäre nützlich gewesen, um rauszukriegen, was jetzt schief läuft.
Also ärgere ich mich nicht über die Neuinstallation, sondern freue mich darauf, endlich sauber zu dokumentieren, was ich eigentlich tue, um letztendlich Zeit zu sparen, dazu zu lernen etc. (gleich hab ich mich überzeugt...)
Vielen, vielen Dank für die Hilfe, diesen Thread werde ich als Beginn meiner doku nehmen.
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Das ist doch ein Bug ,beser Schönheitsfehler, von Sarge gewesen. Bzw. man hat vergessen dann zu ändern. Und hats dann nacher drinn gelassen.nepos hat geschrieben:Sarge ist stable. Ein Debian Sarge unstable gibts nicht. Unstable wäre SID.
Ich denke nicht, dass das bei einer Neuinstallation besser wird.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft
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Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft
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