Mein Server:
Pentium II, 300 MHz, passiv gekühlt
Intel 440LX-Mainboard von Siemens
224 MB EDO-RAM
Intel EtherExpress 100PRO
HD 1: Maxtor 9,6 GB
HD 2: Maxtor 250 GB
einzige Kühlung: Lüfter des 70W-Netzteils und ein Papst 80x80-Lüfter mit 12 dB bei ca. 1000 rpm - laut lm-sensors steigt die Temperatur im Gehäuse auf maximal 35°, die CPU wird maximal 45° warm.
Die Software:
Debian Etch, Kernel: 2.6.17-2-686
SSH, Samba, Cups, VSFTPd
Die eigentliche Aufgabe ist aber Musik. Der Rechner hat eine Soundkarte und spielt mittels MPD die MP3's, die auf der Daten-Festplatte liegen, ab. Um diese "Jukebox" zu steuern, läuft php5 und als Webserver lighttpd (aus SID, weil lighttpd nicht in Etch verfügbar ist) für phpMp2, eine php-Applikation, die sich über jeden Browser im LAN ansteuern lässt. Eine weitere php-Applikation "sendet" die vorhandenen MP3's bei Bedarf aber auch direkt an alle Clients im LAN. Dazu läuft "Ampache" (
http://www.ampache.org) - ebenfalls eine php-Applikation, die die Musikdaten aus einer MySQL-Datenbank bezieht und zum Download bereitstellt bzw. an XMMS oder Winamp streamt.
Nun ein paar Anmerkungen zur Performance:
FTP-Transfers kommen lesend über 10MB/s, schreibend liegt der Wert etwas darunter. Beim Kopieren mit SMB liegt die Transferrate "nur noch" zwischen 6-7 MB/s. Beim Kopieren mit SCP schwächelt die CPU - die Last steigt auf 100% und die Transferrate sinkt auf weit unter 3 MB/s - bei weniger starker Verschlüsselung durch SSH steigt die Rate entsprechend. Auch die MySQL-Zugriffe durch php von Ampache beanspruchen den Server ziemlich - aber nicht wirklich störend, das eigentliche Streamen der MP3's produziert gerade mal 1% CPU-Last.
Da die Frage nach der Grösse des RAM's hier aufgetaucht ist:
Code: Alles auswählen
fileserver:/home/srv# hdparm -t /dev/hda
/dev/hda:
Timing buffered disk reads: 46 MB in 3.12 seconds = 14.76 MB/sec
fileserver:/home/srv# hdparm -t /dev/hdc
/dev/hdc:
Timing buffered disk reads: 84 MB in 3.06 seconds = 27.45 MB/sec
Wie man sieht, hat sich die Plattengeschwindigkeit der aktuellen Platte gegenüber der alten nahezu verdoppelt - und das, obwohl beide Platten im UDMA2-Modus laufen. Die neue kann zwar mehr, aber der Chipsatz des Mainboards unterstützt nur UDMA2. Viel RAM bei alten Rechnerrn bewirkt also vor allem folgendes: der Rechner muss weniger "swappen" - bei den langsamen Platten von damals ein Segen.