Notebook - Debian Etch oder Ubuntu

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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parity
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Notebook - Debian Etch oder Ubuntu

Beitrag von parity » 12.11.2006 12:58:40

Moin,

ich habe auf dem Notebook meiner Freundin parallel neben einem Windows XP auch immer noch ein Linux laufen, dass von mir und manchmal auch von meiner Freundin verwendet wird.

Bisher war die Wahl der Distribution klar. Es wurde ein Ubuntu installiert, da Sarge einfach zu "alt" für die Notebook-Hardware war. Auf meinem Desktop PC ist hingegen Sarge installiert.

Nun ist die Frage, ob ich demnächst einen Wechsel auf dem Notebook zu Etch mache, wenn es released wurde.

Bei dem Notebook handelt es sich um ein Acer Extensa, Centrino Notebook mit einer Intel 855 GM Grafik. Was auf jeden Fall funlktionieren muss, außer Grundfunktionen natürlich, ist:
1. WLAN mit WPA (bisher unter Ubuntu mit Networkmanager)
2. Präsentationen (also Bildschirm klonen)

Was würdet ihr empfehlen? Debian Etch oder Ubuntu Edgy? Ich frage mit voller Absicht im Debianforum, da ich generell eher ein Fan von Debian bin.

123456
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Beitrag von 123456 » 12.11.2006 13:07:25

Wenn ich Dich richtig verstehe ist auf dem Notebook ein Ubuntu Dapper installiert? Nutz es einfach weiter...

nihilist
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Beitrag von nihilist » 12.11.2006 14:05:04

Wenn ich ihn richtig verstehe dann ist er ein Fan von Debian, dann muss auch Debian drauf ;-)
Zur Bildschirmausgabe kann ich nichts sagen, aber wpa läuft hier( acer Extensa - 3002 WMLI) ohne Probleme

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parity
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Beitrag von parity » 12.11.2006 14:43:51

Sagen wir es mal so, auf dem Notebook ist gerade aktuell ein Ubuntu Edgy drauf, das relativ einfach zu konfigurieren war.

Leider funktioniert die grafische Ausgabe auf einem Zweitmonitor nicht so toll, wie ich erwartet habe. Die einzige Möglichkeit es ordentlich hinzubekommen, ist die Nutzung von "i855crt on rawpipe", was aber zwangsläufig dazu führt, dass auf dem Notebookbildschirm und dem externen Monitor/Beamer dieselbe Auflösung läuft. Naja, wie auch immer, das wird ja hoffentlich unter Debian besser/genauso funktionieren.

Gibt es denn mittlerweile im Installer eine Erkennung, ob es sich um ein Notebook handelt, so dass Pakete wie Akkustandsanzeige etc., die für Notebook sinnvoll sind, automatisch mitinstalliert sind, oder ist das immer noch so viel Arbeit, wie bei Sarge damals?

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azim4linux
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Beitrag von azim4linux » 21.02.2007 10:13:41

laptop-erkennung funktioniert beim installer...nach der installation sind dinge wie Akkustand, gutes WLAN-tool (network-manager), synaptics-treiber usw direkt installiert.

das einzige das nicht ganz so einfach funktioniert, jedenfalls bei meinem amd64 dc, ist die sache mit den prozessortaktstufen.

ansonsten aber ziemliches easy-going

scheuri
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Beitrag von scheuri » 21.02.2007 10:37:29

Auch auf die Gefahr mich hier zu outen oder unbeliebt zu machen:

Auf Servern oder entsprechend wichtigen/vorbestimmten Rechnern nehme ich immer Debian. Stabil, grosse Auswahl an Paketen, welche unterstützt werden (und Patches kriegen) und halt einfach einfach zu administrieren (persönliche Meinung).

Auf Laptops und "normalen" Arbeitsmaschinen setze ich aber zunehmend (erfolgreich und zufrieden) Ubuntu bzw. Kubuntu ein.
In zwei Monaten wird Ubuntu Feisty (oder Ubuntu 7.04) herauskommen...mit dem 2.6.20 Kernel und Schwerpunkt Laptop-Funktionalitäten.

Es liegt an dir, was du möchtest.
Aber ich persönlich würde dir Feisty empfehlen (welches im Moment noch Alpha ist).

mfg
scheuri

DHGE
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Beitrag von DHGE » 27.02.2007 16:34:52

Was Du installierst, ist fast egal.

Ich nutze auf meinem HP nc6400 jetzt Kubuntu feisty.

Bei Kubuntu gibt es leichter die frischesten KDE-Pakete - auch nach release. Bei Debian ist dann schon einige Kompiliererei oder Jonglieren mit sources.list angesagt.

Was bei etch erheblich besser ist:
Das Verschlüsseln der Festplatte bei der Installation. Das ist bei Ubuntu/Kubuntu Handarbeit - bei feisty zur Zeit noch haarsträubend.

etch ist SEHR stabil IMO. Der gefühlte Unterschied zu feisty ist allerdings marginal. Allerdings gab es in der Vergangenheit einige Probleme mit der Qualitätskontrolle bei Ubuntu.

Bauer87
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Beitrag von Bauer87 » 27.02.2007 17:52:19

Debian läuft bei mir gefühlt etw2as performanter als Ubuntu (Edgy Eft). Bei Edgy gegen Etch würde ich auf jeden Fall zu Etch raten. Feisty ist noch Beta (und bei Ubuntu bedeutet das echte Unfertigkeit). Und dann nerven mich einige Kleinigkeiten, die bei Debian besser konfiguriert sind und bei Ubuntu geändert werden müssen. Letzteres lässt sich aber ja ändern. Dafür ist bei Ubuntu Feisty mit einem großen Schritt bei der Laptop-Unterstützung zu rechnen.
Wenn also Etch zur vollen Zufriedenheit läuft, würde ich das nehmen. Und sonst halt Feisty probieren. Auf meinem Laptop (naja, es gehört meinem Vater, aber ich warte es) läuft übrigens Ubuntu Dapper. Das war zu der Zeit beste Wahl und ändern will ich das OS auch nicht. Will meinen: Wenn jetzt Ubuntu drauf ist, warum ändern?

kryptX
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Beitrag von kryptX » 27.02.2007 18:04:14

Bauer87 hat geschrieben:Feisty ist noch Beta (und bei Ubuntu bedeutet das echte Unfertigkeit).
Feisty laeuft bereits auf meinem Laptop und das sehr stabil. Das einzige, was nicht geht, ist der 3D-Desktop, der Rest ist ziemlich stabil. Ich kenn mich zwar nicht so gut aus wie manche, aber ich wuerde sagen, dass ein Standard-Feisty (mit ein paar zusaetzlichen Programmen) genauso stabil wie zur Zeit Sid ist.

MfG
Dominic Laumer

Bauer87
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Beitrag von Bauer87 » 27.02.2007 20:00:46

Sid ist für meinen Begriff das Bikini-Atol unter den Debian-Distributionen. Der Vergleich ist enorm unfair, es heißt ja nicht umsonst "experimental". Ubuntu ist immer so stabil wie Debian "testing", würde ich sagen, wobei Dapper eine "stable" im Debian-sinne war. Naja, bei mir auf jeden Fall hat Feisty einiges an Problemen ausgelöst, und da mein PC dann eh nicht mehr zu gebrauchen war, bin ich auf Etch umgestiegen (von Ubuntu Edgy). Edgy hatte ja auch halb implementierte Features wie Appstart, also von da her ist Ubuntu in vielen Versionen nicht ganz aus einem Guss. Und eben das hat mich gestört. Wobei ich Ubuntu verbunden bleiben werde und es auch Anfängern empfehle, denn ohne Ubuntu (Breezy) wäre ich nie auf GNU/Linux gekommen.

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