Platte voll, obgleich sie fast leer ist ?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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berlinerbaer
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Platte voll, obgleich sie fast leer ist ?

Beitrag von berlinerbaer » 31.10.2006 10:41:23

Hallo,
ich kopiere derzeit meine $Home in ein Verzeichnis ~/home2 auf einer anderen Platte namens /backup, die hat 240 GB und wurde mit ext3 angelegt.
Auf der Quellplatte sind u.a. auch Dateien xyz.MOV aus meiner Digitalkamera, die teilweise um die 500 MB gross sind.
Diese Dateien kopiert das System nicht mit der Meldung

Code: Alles auswählen

Datei kann nicht kopiert werden, nicht genug Platz auf dem Zielmedium
Das gesamte Verzeichnis $Home ist aber nur 30 GB gross, der Platz auf /dev/hdc1, gemountet als /backup, das ist die große Backupplatte, ist aber lt. anzeige mit 130 GB vorhanden.
Ich kopiere in ein Verzeichnis /backup/home2/~ . . . .?

Warum reicht da der Platz angeblich nicht und warum überspringt er die grossen Movies ? Die kleineren Movies kopiert er anstandslos in das Zielverzeichnis
Gruß
vom Bären

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garibaldi
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Beitrag von garibaldi » 31.10.2006 10:46:07

Hi,

mit welchem tool kopierst du denn?
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berlinerbaer
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Beitrag von berlinerbaer » 31.10.2006 10:53:33

Einfach so, im Oma-Modus, von einem Konquerorfenster zum anderen.

Nachtrag:
Inzwischen ist der Kopiervorgang ganz abgebrochen :(
Gruß
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garibaldi
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Beitrag von garibaldi » 31.10.2006 11:03:14

peterschubert hat geschrieben:Einfach so, im Oma-Modus, von einem Konquerorfenster zum anderen.
Dann versuch doch mal mit cp oder nötige den mc, so kann man wenigstens eine Fehlerquelle ausschließen.
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DynaBlaster
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Beitrag von DynaBlaster » 31.10.2006 14:32:28

Hört sich ganz so an, als ob der Konquerer die zu kopierende Datei irgendwie cached oder anderweitig irgendwo temporär ablegen will. Ich würde mir mal in regelmässigen Abständen parallel zum Kopiervorgangs mittels "df" den Zustand aller Partitionen anschauen - evtl. läuft /tmp voll.

Kann natürlich auch an zuwenig RAM bzw. SWAP liegen, falls der Konquerer die grossen Dateien dort irgendwie zwischenlagert, bevor er sie kopiert. Kenne mich damit nicht wirklich aus, aber ich schätze man kann das "Cachen" verhindern, falls es überhaupt daran liegt :?

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Beitrag von berlinerbaer » 06.11.2006 07:39:57

naja, zumindest ist auf dem betroffenen Rechner nur ein RAM-Riegel mit 512 MB drin. auf den anderen Rechnern, wo ich das so noch nie beobachtet habe sind 1024 MB RAM drin.
Was auf dem Rechner auch nicht klappt ist das Kopieren einer DVD oder das Ausschreiben einer großen ISO-Datei für eine solche DVD . . . .

@DynaBlaster
das klingt so, als ob Du auf der richtigen Fährte bist.
Zumindest besorge ich mir jetzt mal noch einen passenden 512er-Riegel. Ich habe auf allen Rechnern grundsätzlich je 1,5 GB SWAP, aber das soll Unsinn, da Linux davon sowieso nur 128 MB nutzen soll - so jedenfalls hat mir das mal einer gesagt.
Gruß
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Mr_Snede
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Beitrag von Mr_Snede » 06.11.2006 08:41:40

peterschubert hat geschrieben: aber das soll Unsinn, da Linux davon sowieso nur 128 MB nutzen soll - so jedenfalls hat mir das mal einer gesagt.
Das wäre mir neu.
Ich kann zwar jetzt nicht sagen was der Kernel so an sich braucht, oder ob da irgendwo eine Maximalgrenze einkompiliert wurde, aber debian mit Linuxkernel kann schon mehr als 128MB benutzen.

Basis Infos:
http://wiki.debianforum.de/LinuxSpeichermanagement

Edit:
<Schlaf aus den Augen reib>
habe gerade gelesen, das sich die 128 MB auf die swap beziehen (was ich aber auch nicht glaube)
</>
Software Finder - Software in Kategorien Debian ohne Ballast - Tipps für ein schlankes Debian

yeti

Beitrag von yeti » 06.11.2006 10:15:13

Wie war das jetzt mit cp oder mc?

...und wenn das tatsächlich an Konqui liegen sollte, sähe ich garnicht ein, nur deswegen mehr RAM einzubauen.

yeti

Beitrag von yeti » 06.11.2006 10:20:42

Mr_Snede hat geschrieben:Edit:
<Schlaf aus den Augen reib>
habe gerade gelesen, das sich die 128 MB auf die swap beziehen (was ich aber auch nicht glaube)
</>
Es gab tatsächlich mal Zeiten, zu denen Linux max 128MB pro Swap-File bzw -Partition verwalten konnte, aber schon damals konnte man mehrere Swaps benutzen, um das zu umgehen.

Heutzutage swappt Linux fröhlich auf großen Swaps mehrerer Gigabytes, die aktuellen Limits kenne ich aber nicht...

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Snoopy
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Beitrag von Snoopy » 06.11.2006 11:18:50

Hi

Das Thema hatte ich letztens schonmal...

"Wie gross kann maximal eine SWAP-Partition sein ?"
Nun ich habe eben nochmal Onkel Google angeworfen und unter [1] folgendes gefunden.
4.4.2. How large can my swap space be?

Currently, the maximum size of a swap partition is architecture-dependent. For i386, m68k, ARM and PowerPC, it is "officially" 2Gb. It is 128Gb on alpha, 1Gb on sparc, and 3Tb on sparc64. An opteron on the 2.6 kernel can write to a 16 Tb swap partition. For linux kernels 2.1 and earlier, the limit is 128Mb. The partition may be larger than 128 MB, but excess space is never used. If you want more than 128 MB of swap for a 2.1 and earlier kernel, you have to create multiple swap partitions (8 max). After 2.4, 32 swap areas are "officially" possible. See setting up swap for details.

footnote: "official" max swap size: With kernel 2.4, the limit is 64 swap spaces at a maximum of 64Gb each, although this is not reflected in the man page for mkswap. With the 64 bit opteron on the 2.6 kernel, 128 swap areas are permitted, each a whopping 16 Tb! (thanks to Peter Chubb for the calculation)

[1] http://www.tldp.org/HOWTO/Partition/requirements.html

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