Backupsoftware für "Debianeinstellungen"

Du suchst ein Programm für einen bestimmten Zweck?
Antworten
Benutzeravatar
Schlorfy
Beiträge: 192
Registriert: 26.02.2006 23:10:03

Backupsoftware für "Debianeinstellungen"

Beitrag von Schlorfy » 13.10.2006 15:21:42

Hi!

also ich benutze z.b. schon cron um 1 mal am tag ein datenbanksystem
von meiner Sambafreigabe zu retten-
das selbe mache ich mit den Homeverzeichnissen aller User-

Da mein server weiter wächst wäre es sicher recht schlecht, alle
Konfigurationsdatein zu verlieren- (das wäre seeeeehhhr schlecht ;o)

da ich aber viel dran rum bastle und auch z.b manchmal softwar die
nicht aus dem Debianpacket stammt einfüge- bin ich mir nicht ganz sicher
WAS ich sichern muss und WAS nicht....

ein sicheres Raid ist mir aber zu Teuer! - ich brauch erstmal ne
kurzfristige Lösung...

gibt es da eine Software für, mit der man alle Einstellugnen/bzw von mir
veränderten Dateien speichern kann,
ohne die riesigen Programmdateien zu sichern (die könnin dann ja bei einem
Crash direkt wieder von debian.org geladen werden)

... also im prinzip suche ich etwas, mit dem ich 1 mal am tag alles abspeicher kann
was ich nicht sofort wieder mit apt-get und Co installieren kann
(vielleicht sogar etwas was es bei z.b. einer zerstörung der Festplatte
automatisch macht?!??)

Lange rede kurzer sinn- hat jemand erfahrung mit sowas- oder nen tipp ? ;o)

Danke!

Ps:
falls es das nicht gibt-so wie ich mir das vorstelle-
gibt es eine konfortable Möglichkeit die ganze
Festplatte im laufenden Betrieb zu "spielgeln" ... oder MUSS sie dafür
"ausgehangen" werden?
Hi! I am a .SIG virus! Copy me to your SIG so that I can spread!

Benutzeravatar
chu-i
Beiträge: 157
Registriert: 10.11.2005 23:29:01
Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Wohnort: Berlin

Beitrag von chu-i » 13.10.2006 15:40:24

Da Debian ein richtiges Linux ist :twisted: , werden alle Konfigurationsdateien im /etc/ Verzeichniss gespeichert.
Zusammen mit deinem /home/ Verzeichnis solltest Du dann auch alles haben was per Einstellungen für die Prpgramme geändert werden kann.

Eine kurzfristige Lösung, wenn Du kein kostenloses Software RAID nutzen möchtes, wäre z.B: rsync.
Damit kannst Du die Verzeichnisse und Dateien die Du für wichtig hälst, inkrementell, differenziell oder voll sichern.
Natürlich im laufenden Betrieb, da ja nur eine Kopie gemacht wird.
Zuletzt geändert von chu-i am 13.10.2006 16:04:26, insgesamt 1-mal geändert.
Thx & cya Chu-i

„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“
Benjamin Franklin (1706-1790†)

cosmac
Beiträge: 4579
Registriert: 28.03.2005 22:24:30

Beitrag von cosmac » 13.10.2006 16:00:41

Leider ist es nicht mehr ganz so einfach, frueher z.B. hat Samba die Benutzer
und Passworte in "/etc/samba/smbpasswd" gespeichert. Das kann man zwar
immer noch so einstellen, aber Default ist jetzt eine Datenbank in /var/lib/.
Die moechte ich noch weniger verlieren als die Konfiguration. Andere Pakete
heben dort was auf, was voellig unwichtig ist (z.B. clamav).

Eine andere Falle sind selbst geschriebene Sachen, wenn die aktuelle Version
in /usr/local/ liegt und beim Restore die veraltete Kopie aus /home... 80
Beware of programmers who carry screwdrivers.

Methusalix

Backupsoftware für "Debianeinstellungen"

Beitrag von Methusalix » 14.10.2006 02:20:42

Hallo,

das kannst Du mit dar machen. Siehe dazu man dar und auch das minihowto (bei einem installierten dar). Das gibt Dir die Möglichkeit,
die von Dir gewünschten Konfigurationsdateien zu sichern (ohne gleich
alles sichern zu müssen).
Gruß
Matthias

Alternativende
Beiträge: 2094
Registriert: 07.07.2006 18:32:05

Beitrag von Alternativende » 15.10.2006 14:20:26

Schaue dir doch mal netcat an.
http://www.administrator.de/Netcat_-_Th ... Knife.html
Ich selbst habe es noch nie ausprobiert sollte aber damit funktionieren.

Benutzeravatar
mauser
Beiträge: 1854
Registriert: 27.01.2005 22:34:48

Beitrag von mauser » 15.10.2006 14:29:18

Alternativende hat geschrieben:Schaue dir doch mal netcat an.
http://www.administrator.de/Netcat_-_Th ... Knife.html
Ich selbst habe es noch nie ausprobiert sollte aber damit funktionieren.
Ehm. Wie genau stellst du dir das vor ? Mit netcat kannst du zwar auch Daten über sockets austauschen, aber was hat das mit Backup zu tun ??? rsync oder scp sind da doch um einiges sinnvoller..
mfg
mauser

cosmac
Beiträge: 4579
Registriert: 28.03.2005 22:24:30

Beitrag von cosmac » 15.10.2006 14:52:21

Kommt auf die Anwendung an. Für ein Komplett-Backup benutze ich gerne:
1.) auf dem Backup-Rechner

Code: Alles auswählen

cd /backup/version
netcat -l -p 2001 | tar x &
2.) auf dem zu sichernden

Code: Alles auswählen

tar c /home | netcat -q 7 backup-rechner 2001
Wenn man noch tar-Optionen wie "--newer" oder "--exclude" dazu nimmt,
kann man die Backup-Grundfunktionen schon abdecken.

Natürlich geht das mit rsync auch, gerade jetzt fällt mir eigentlich kein
echter Vor- oder Nachteil ein.
Beware of programmers who carry screwdrivers.

Benutzeravatar
mauser
Beiträge: 1854
Registriert: 27.01.2005 22:34:48

Beitrag von mauser » 15.10.2006 14:56:55

hi,

ein Vorteil von rsync (per ssh) wäre für mich:

- check auf Änderungen vor der Übertragung
- Verschlüsselung

sowie diverse Backupfunktionen, die man mit netcat auf den Client verlagern muss.
Geht halt auch :)
mfg
mauser

cosmac
Beiträge: 4579
Registriert: 28.03.2005 22:24:30

Beitrag von cosmac » 15.10.2006 15:34:11

na gut, dann wird netcat eben auch per ssh getunnelt :P

Aber witzigerweise habe ich auf einem Server den rsyncd laufen
und die ganze Backup-Steuerung passiert vom Backup-Rechner
aus. Äh, wie war das mit Client und Server nochmal :D
Beware of programmers who carry screwdrivers.

Alternativende
Beiträge: 2094
Registriert: 07.07.2006 18:32:05

Beitrag von Alternativende » 15.10.2006 19:01:06

Rsync ist ja scheinbar wirklich eine ganz komfortable Lösung vor allem mit der Option Update. Mein Problem an der Sache ist zur Zeit nur, dass ich bei mir jetzt eine Sicherung von virtuellen Maschinen machen muss also mehrerer Order.
Diese Ordenr würde ich ganz gerne auf einen Windows Server legen.
Am liebsten wäre es mir eigentlich Samba zu umgehen und SSH zu nutzen.

Wie sehen eure rsync Kommandos da aus ?
Das würde mir sehr helfen dann könnte ich Nachts beruhigter schlafen, wenn ich wüsste das Cron meine Server schön mit ssh und Checksumme sichert :) :) :D

Einen SSH Server wird es für Server 2003 doch bestimmt geben.

Benutzeravatar
bse
Beiträge: 468
Registriert: 19.03.2006 19:58:00
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Beitrag von bse » 16.10.2006 11:55:25

das mit tar geht auch ohne netcat über ssh:

Code: Alles auswählen

tar c /home | ssh backup-rechner 'tar x'
bzw wenn mans gleich noch gzipped und auch so lässt:

Code: Alles auswählen

tar cz /home | ssh backup-server 'cat >backup.tar.gz'
Oder wenn man das zippen lieber auf dem backup-rechner laufen lässt:

Code: Alles auswählen

tar c /home | ssh backup-server 'gzip | cat >backup.tar.gz'
Lässt sich natürlich auch alles so umschreiben, dass es vom backupserver aus gestartet werden kann...

Meine rsync-Befehle schauen üblicherweise in etwa so aus, je nach Anwendungszweck auch mal mit --inplace

Code: Alles auswählen

rsync -avzc --progress user@source:/bla/blubb target

Alternativende
Beiträge: 2094
Registriert: 07.07.2006 18:32:05

Beitrag von Alternativende » 19.10.2006 17:57:22

Hi,
ich habe jetzt mal versucht eine Sicherung mit Netcat zu machen. Heute Nacht wird dann der Test erfolgen erstmal nur von einem Video das als tar.gz dann an eine Windows Maschine übermittelt wird per cron.


Der Cron Befehl

Code: Alles auswählen

30 05 * * * tar cz /home/video/unreal.wmv > /home/video/sommi.tar.gz
40 05 * * * dd if=/home/video/sommi.tar.gz | nc -n -w 10 IPDESWINSERVERS 10003
Beim Windows Server:

Code: Alles auswählen

nc -L -d  -p 10003 > PFAD\sommi.tar.gz 
Dann mal schauen was daraus wird :) Bin gespannt auf morgen früh...
[/code]

Alternativende
Beiträge: 2094
Registriert: 07.07.2006 18:32:05

Beitrag von Alternativende » 23.10.2006 14:12:16

Als kleine Rückmeldung.
Es hat super funktioniert die Dateien wurden einwandfrei übertragen, aber zum packen der virtuellen Maschinen, die immerhin gute 30Gb groß sind brauch er recht lange.

Alternativende
Beiträge: 2094
Registriert: 07.07.2006 18:32:05

Beitrag von Alternativende » 23.10.2006 14:38:22

So nun stehe ich vor dem nächsten Problem. Er ersellt die .tar.gz nicht sauber, weil sie sich beim lesen verändert und bricht ab.
Ich kann die Maschinen aber schlecht Nachts herunterfahren. Gibt es da eine Möglichkeit .tar zu sagen, dass er den Status quasi einfrieren soll ?

Antworten