eigenen SATA Treiber für Debian Installation verwenden

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hupfdule
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eigenen SATA Treiber für Debian Installation verwenden

Beitrag von hupfdule » 22.09.2006 19:45:07

Hallo, habe einen VIA VT8251 SATA Treiber. Dieser ist in noch keinem offiziellen Kernel dabei (soll in 2.6.18 enthalten sein). Nun muss auf diesem Rechner aber ein Debian installieren.
puntarenas hat in http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... 4212bbd001 beschrieben, wie man die neuen Treiber kompilieren kann.

Mein Problem ist, wie kriege ich diese Treiber jetzt in die Installation rein? Der Installer bietet einem die Möglichkeit zusätzliche Treiber von Diskette zu laden. Wie soll es anders sein: in dem Rechner ist kein Diskettenlaufwerk (möchte auch nicht extra eins einbauen). Gibt es eine Möglichkeit den Treiber auch von einem USB Stick zu holen? Das Mounten des Sticks hat jedenfalls geklappt. Blöd nur, dass der Installer unbedingt von Diskette will.

Oder welche andere Möglichkeit gibt es? Den Installer kann man ja anpassen. Findet sich irgendwo ein Tutorial darüber, das beschreibt, wie man das tut, wenn man nur den Kernel austauschen will?

Oder sonst irgendwelche Ideen, wie ich das am gescheitesten löse?

Bin für jede Hilfe dankbar.

cosmac
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Beitrag von cosmac » 22.09.2006 20:08:18

hi,

normal muesste es reichen, das Modul zu laden. Wenn es andere Module braucht,
ist das etwas Fleissarbeit, aber machbar. Wenn ich keins vergessen hab' also:

Code: Alles auswählen

modprobe libata
modprobe scsi_mod
insmod /mnt/usb_stick/ahci.ko
insmod /mnt/usb_stick/sata_via.ko 
die letzten beiden vielleicht in umgekehrter Reihenfolge.
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hupfdule
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Beitrag von hupfdule » 22.09.2006 22:03:28

Hi,

danke für den Tipp. Jedoch bekomme ich beim Laden der Module die Meldung "invalid module format". Was mich jedoch wundert, da ich die Module für einen 2.6.16er kompiliert habe und der Installer offenbar auch einen 2.6.16er benutzt. Beides ist ein AMD64, also auch hier sollte das Problem nicht sein.

Irgendeine Ahnung, was ich da falsch gemacht haben könnte?

Spasswolf
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Beitrag von Spasswolf » 22.09.2006 22:09:12

Hast du die Module mit dem gleichen gcc, mit dem der Kernel kompiliert wurde, kompiliert?

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hupfdule
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Beitrag von hupfdule » 23.09.2006 08:04:50

Spasswolf hat geschrieben:Hast du die Module mit dem gleichen gcc, mit dem der Kernel kompiliert wurde, kompiliert?
Keine Ahnung. Wie krieg ich denn raus mit welchem gcc der Kernel auf der Install-CD kompiliert wurde?

cosmac
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Beitrag von cosmac » 23.09.2006 13:39:20

Wenn der fragliche Kernel gerade läuft, mit "cat /proc/version".
Bei Modulen, die zum laufenden Kernel gehören: "modinfo modul".
Bei Modulen, die irgendwo als Datei stehen: "modinfo dateiname".
Aus einem Kernel-Image als Datei: geht bestimmt auch...
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