Dateien werden beim kopieren verändert

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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Tesla2k
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Dateien werden beim kopieren verändert

Beitrag von Tesla2k » 19.09.2006 14:39:22

Hallo,
ich hab das problem, dass wenn ich eine Datei kopiere, der Inhalt der Datei sich ändert.
Ich kopiere einfach eine Datei lokal auf der Festplatte, ich habs schon auf meheren Platten probiert (SCSI und IDE, DMA aus und an), immer das gleiche.

Beispiel:
friends:/temp# cp a b
friends:/temp# cmp -bl a b
216863449 76 > 176 ~
friends:/temp# cp a b
friends:/temp# cmp -bl a b
45630169 136 ^ 36 ^^
141312729 122 R 22 ^R

Wie man sieht ändern sich immer ein par bytes und zwar immer um 100 mehr oder weniger (was auch immer das für ein Code ist).

Es handelt sich um einen Pentium3 mit 600 MHz ein Fujitsu Siemens Server, weis leider grad nicht mehr wie die genaue Bezeichnung ist.


Hat jemand ne Idee woran das liegen könnte, weil so ist der Rechner leider recht wenig zu gebrauchen.

Viele Dank
Zuletzt geändert von Tesla2k am 27.04.2007 17:42:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Keruskerfürst
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Beitrag von Keruskerfürst » 19.09.2006 15:03:59

Ein paar mehr Hardwareinformationen wären nötig: Mainboard, RAM,...

verwendetes Filesystem

und die verwendete Version von Debian.
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nepos
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Beitrag von nepos » 19.09.2006 15:11:28

Entweder is cp im Eimer (kann ich mir aber nicht vorstellen) oder du hast ein Problem mit deiner Hardware bzw. Treiber.
Hast du da beim Kopieren eventuell eine Fehlermeldung in dmesg?

Tesla2k
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Beitrag von Tesla2k » 19.09.2006 15:18:04

ne gar nichts hab ich schon durchgeschaut, habs auch mal mit cat a > b probiert gleiches problem liegt also nicht an cp

nepos
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Beitrag von nepos » 19.09.2006 15:34:45

Tja, dann duerfte da wohl was mit der Hardware oder dem Treiber fuer diese nicht in Ordnung sein denke ich...
Eventuell Meldungen in den diversen Logfiles?

Tesla2k
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Beitrag von Tesla2k » 19.09.2006 16:00:41

Ich kann den Rechner grad nicht aufschrauben aber lspci:
0000:00:00.0 Host bridge: Intel Corp. 440BX/ZX/DX - 82443BX/ZX/DX Host bridge (rev 03)
0000:00:01.0 PCI bridge: Intel Corp. 440BX/ZX/DX - 82443BX/ZX/DX AGP bridge (rev 03)
0000:00:07.0 ISA bridge: Intel Corp. 82371AB/EB/MB PIIX4 ISA (rev 02)
0000:00:07.1 IDE interface: Intel Corp. 82371AB/EB/MB PIIX4 IDE (rev 01)
0000:00:07.2 USB Controller: Intel Corp. 82371AB/EB/MB PIIX4 USB (rev 01)
0000:00:07.3 Bridge: Intel Corp. 82371AB/EB/MB PIIX4 ACPI (rev 02)
0000:00:0c.0 Ethernet controller: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL-8139/8139C/8139C+ (rev 10)
0000:00:0d.0 Ethernet controller: Intel Corp. 82557/8/9 [Ethernet Pro 100] (rev 08)
0000:00:12.0 SCSI storage controller: Adaptec AHA-2940U2/U2W
0000:01:00.0 VGA compatible controller: nVidia Corporation NV5 [RIVA TNT2/TNT2 Pro] (rev 11)

Filesystem: ext3 / xfs

Debian: testing/unstable

Hier noch die komplette Ausgabe von dmesg
Zuletzt geändert von Tesla2k am 19.09.2006 16:04:17, insgesamt 1-mal geändert.

roli
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Beitrag von roli » 19.09.2006 16:02:43

Hi,

wie sieht's denn aus, wenn du eine Datei mit ein paar Zeilen ASCII Text verwendest? Nimm zusaetzlich zu cmp auch mal diff. Wenn da immer noch was bei rauskommt, schau dir mal beide Dateien mit "od -x" an.
An defekte Hardware/Treiber mag ich nicht so recht glauben, dann waeren andere Dinge bestimmt auch betroffen (ist aber nur mein Gefuehl).
Roland


"Aber wenn du schon so unwissend bist, davon noch nicht gehört zu haben,
so will ich es doch als gut ansehen, daß du lieber einmal töricht fragst,
als weiterhin nichts von etwas zu wissen, das man doch wissen sollte."
aus "Die Edda des Snorri Sturluson", "Gylfis Täuschung"

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Beitrag von Tesla2k » 19.09.2006 16:07:12

roli hat geschrieben:Hi,
wie sieht's denn aus, wenn du eine Datei mit ein paar Zeilen ASCII Text verwendest?
nen par Zeilen ASCII Text werden meist ohne Probleme gehn. Die Datei in meinem Beispiel ist 250MB und hat immer so 1-3 Fehler.

Ich denk das es irgendwas mit dem Kernel zu tun hat, war auch ein richtiger Krampf debian darauf zum laufen zu bringen (ACPI usw) und booten ohne tastatur tut er auch nicht...

roli
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Beitrag von roli » 19.09.2006 16:12:24

Mhhh,

wobei ich immer noch nicht an Hardware/Treiber glauben moechte.
Eine andere Variante waere, das du die Datei mit dd kopierst, geht's dann?
Roland


"Aber wenn du schon so unwissend bist, davon noch nicht gehört zu haben,
so will ich es doch als gut ansehen, daß du lieber einmal töricht fragst,
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Beitrag von Tesla2k » 19.09.2006 16:15:50

roli hat geschrieben:Mhhh,

wobei ich immer noch nicht an Hardware/Treiber glauben moechte.
Eine andere Variante waere, das du die Datei mit dd kopierst, geht's dann?

Code: Alles auswählen

friends:/temp# dd if=a of=b
511984+0 records in
511984+0 records out
262135808 bytes (262 MB) copied, 22.2631 seconds, 11.8 MB/s
friends:/temp# cmp -bl a b
 21906137 151 i     51 )
 70038233 277 M-?  377 M-^?
 89408217 124 T     24 ^T
171016921 134 \     34 ^\
Wie man sieht auch bei dd, diesmal sogar mehr als sonst, was glaub daran lag, dass die load zu dem moment höher war

cosmac
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Re: Dateien werden beim kopieren verändert

Beitrag von cosmac » 19.09.2006 16:19:23

Tesla2k hat geschrieben:Wie man sieht ändern sich immer ein par bytes und zwar immer um 100 mehr oder weniger (was auch immer das für ein Code ist).
Der Code ist oktal, d.h. die 100 steht fuer genau 1 Bit (und immer dasselbe),
das von 0 nach 1 verfaelscht wird. Das sieht schon sehr nach Hardware aus,
Flachbandkabel und die Stecker dazu machen sowas manchmal, oder ein
uebertakteter PCI-Bus.

Eigentlich teile ich rolis Gefuehl "da muessten auch andere Fehler auftreten",
aber es gab/gib auch Chipsaetze, die meistens normal laufen und erst unter
Last solche Fehler produzieren.

Den Speicher koennte man relativ einfach mit memtest86 pruefen. Das findet
sich auf vielen bootfaehigen CDs, weil es wie ein eigenes Betriebssystem
gebootet werden muss.
Beware of programmers who carry screwdrivers.

nepos
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Beitrag von nepos » 19.09.2006 16:22:42

Hm, Booten ohne Tastatur is ne BIOS-Einstellung. Wenn da Halt on Keyboard Errors oder aehnliches eingestellt ist, bleibt er ohne Tastatur stehen. Wie die genaue Option heisst, unterscheidet sich leider von BIOS zu BIOS. Aber vielleicht hilft dir das Beispiel schon mal weiter.

Welchen Chipsatz hat denn das Board? Ich erinnere mich dunkel an Fehler bei IDE-Chipsaetzen unter hoher Last. Leider weiss ich nicht mehr, ob das VIA oder NForce war...

Hast du eventuell auch mal ne andere Kernelversion probiert? Wobei ich hier wirklich eher auf die Hardware tippen wuerde. Wie schauts denn mit dem Filesystem aus? Hast du da auch Fehler oder sind die Fehler wirklich nur innerhalb von den kopierten Dateien?

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Keruskerfürst
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Beitrag von Keruskerfürst » 19.09.2006 16:25:12

Ich hatte in meinem neuen AMD64 ein paar Probleme mit den SATA Festplatten.

Die Lösung: habe mir ein paar hochwertige SATA Kabel gekauft und schon waren die Probleme mit der Datenübertragung verschwunden.
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Beitrag von Tesla2k » 19.09.2006 16:29:45

zu der Sache mit Controllern und Kabel:
Ich habs einmal auf ner SCSI und einmal auf ner IDE platte getest.
Also wärs schon sehr großer zufall, wenn beide Controller bzw beide Kabel kaputt wären.

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Beitrag von Tesla2k » 19.09.2006 16:30:20

nepos hat geschrieben: Welchen Chipsatz hat denn das Board? Ich erinnere mich dunkel an Fehler bei IDE-Chipsaetzen unter hoher Last. Leider weiss ich nicht mehr, ob das VIA oder NForce war...
oben hab ich nen lspci geopstet:
IDE interface: Intel Corp. 82371AB/EB/MB PIIX4 IDE (rev 01)

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Beitrag von Tesla2k » 19.09.2006 16:32:15

jetzt noch was schöns:

Code: Alles auswählen

friends:/mnt/smb/hdf1# md5sum winxp.iso
875835ccbe10b37e32e7644a27501d7c  winxp.iso
friends:/mnt/smb/hdf1# md5sum winxp.iso
2c6aaf0eafadb82911107605df1d64fc  winxp.iso
Auf /mnt/smb/ is nen samba share von nem anderen Rechner gemounted.

Hier sieht man, dass es nichts mit den Festplattencontrollern oder ähnliches zu tun hat, weil bei der operation keine lokale Festplatte berührt wird...
Also irgendwas anderes... DMA? IRQ?

nepos
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Beitrag von nepos » 19.09.2006 16:37:02

Puh, langsam wirds wirklich obskur. Im Moment bin ich nur noch ratlos...

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Beitrag von Keruskerfürst » 19.09.2006 16:47:50

Wie alt ist der Rechner?
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Beitrag von Tesla2k » 19.09.2006 16:48:57

naja wie gesagt is nen pentium3 mit 600 Mhz hat also schon nen par jahre aufm buckel.

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Beitrag von Keruskerfürst » 19.09.2006 16:49:55

Vielleicht mal daran denken einen neuen Rechner zu kaufen...
Ab 5 Jahre ist dann die Hardware schon etwas zu alt.

Außerdem verschleißen alle elektronischen Bauteile (incl. der Halbleiter) im Betrieb.
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Beitrag von Tesla2k » 19.09.2006 16:53:12

ja darauf wirds wahrscheinlich hinauslaufen, weil die zeit die ich da jetzt reininvestieren müsste is der rechner echt nimmer wert...

jaywalker
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Beitrag von jaywalker » 19.09.2006 19:53:45

Ich würde wirklich mal noch ein memtest über Nacht laufen lassen. Das fördert manchmal so einiges zu Tage, womit man gar nicht gerechnet hat.

Grüße
Heiner

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