Ich will auch programmieren!

Vom einfachen Programm zum fertigen Debian-Paket, Fragen rund um Programmiersprachen, Scripting und Lizenzierung.
aptynux
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Ich will auch programmieren!

Beitrag von aptynux » 29.08.2006 22:58:32

Ich will auch programmieren! Leider habe ich keine Ahnung, ich weiß nur, dass man den Code eintippen muss und dann irgendwie kompilieren.

Ich würde gern mit dem einfachsten anfangen. Zum Beispiel ein kleiner GUI-Texteditor für Openbox.

Wo muss ich anfangen und wie muss ich anfangen? Am besten wäre eine geeignete Anleitung/Dokumentation sowie ein Programm dafür.

Danke schonmal im voraus.

comes
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Beitrag von comes » 29.08.2006 23:25:39

ufff.... was einfaches und dann schon nen texteditor.

installier dir nen apache2 mit php und mysql. da haste was einfaches, wo du sofort ergenisse siehst.

php quakenet (mal google) is die mir am besten bekannte anleitung zu php.
grüße, comes

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aptynux
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Beitrag von aptynux » 29.08.2006 23:29:09

comes hat geschrieben:ufff.... was einfaches und dann schon nen texteditor.

installier dir nen apache2 mit php und mysql. da haste was einfaches, wo du sofort ergenisse siehst.

php quakenet (mal google) is die mir am besten bekannte anleitung zu php.
Haa PHP kann ich schon teils, ich möchte aber Software programmieren, keine Webseiten.

DeletedUserReAsG

Beitrag von DeletedUserReAsG » 29.08.2006 23:41:46

Haa PHP kann ich schon teils, ich möchte aber Software programmieren, keine Webseiten.
Ist doch prima, es gibt auch einen CLI für PHP. Für GUIs gibt es entsprechende Erweiterungen - TK, GTK, QT ... such dir was aus.

Und ja, man kann mit PHP auch "richtig" programmieren.

cu

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Sam
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Beitrag von Sam » 30.08.2006 00:17:53

Hi,
das mit openbox kann ich Dir nicht beantworten. Ich vermute aber stark,dass das ganze mit c/c++ zu machen ist. Da openbox glib nutzt, wird es wohl GTK sein, was die GUIs macht.
Gnome und XFCE nutzen GTK für die GUIs. KDE nutzt QT.
GTK ist schon mal eine gute Anlaufstelle.
Ich würde aber eher eine moderne Sprache empfehlen, nämlich die c# Implementation von mono.
Da kannst Du mit Glade sehr schön GUIs machen. Mono wird irgendwann offiziell von gnome unterstützt. Allerdings ist da auch nicht alles schön dran, c# kommt ja urspprünglich von .NET.
Wie dem auch sei, hau Dir Monodevelop drauf und probier mal ein Paar Beispiele.
Monodevelop:
http://www.monodevelop.com/Main_Page
Hier auch nochmal ein tuorial:
http://www.mono-project.com/Monkeyguide
Es ist nicht die einzige Lösung, sondern nur ein nettes Projekt für Anfänger denke ich.
Es gibt auch eine deutschsprachige Community:
http://www.mono-project.de/home/

Maj0r
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Beitrag von Maj0r » 30.08.2006 08:53:47

Wenn Du einsteigen willst, schreib was ohne GUI.
GUIs werden überschätzt :wink:.

In meinem Firma gibts eine Abteilung, die für GUI-Programmierung zuständig ist. Da will keiner hin, da GUI-Entwicklung imo doch recht stupide ist. Natürlich kommt man in vielen Fällen nicht drum rum.
Wenn Du GUI machst, dann gewöhn Dir direkt MVC an, sonst wird man Dir in Zukunft in den Hintern treten (zu Recht).

Ein gut gemeinter Rat:
Die schlechtesten Konzepte entstehen, wenn man sich ein GUI ausdenkt und dann die Funktionialität dahinter hängt.
Denk Dir zuerst aus, was die Software leisten soll, schreib dann die Geschäftslogik und setz dann erst ein passendes GUI drauf.

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Natas12
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Beitrag von Natas12 » 30.08.2006 09:48:06

ich würde dir empfehlen, mit python anzufangen. habe selbst mal mit python experimentiert, dann aber mangels zeit leider aufhören müssen. bin absoluter programmierlaie (abgesehen von ein wenig php und rudimentären java-kenntnissen, das bisschen qbasic werte ich nicht als "programmieren"... ;) ), aber python hatte für mich den vorteil, sehr schnell ergebnisse zu sehen, recht leicht zu lernen zu sein und zudem noch zu einer vernünftigen programmierung gezwungen zu werden.

mit py-gtk und py-qt kann man auch anspruchsvolle gui-programme schreiben.
Maj0r hat geschrieben: Ein gut gemeinter Rat:
Die schlechtesten Konzepte entstehen, wenn man sich ein GUI ausdenkt und dann die Funktionialität dahinter hängt.
Denk Dir zuerst aus, was die Software leisten soll, schreib dann die Geschäftslogik und setz dann erst ein passendes GUI drauf.
das würde ich sowohl bestätigen als auch anzweifeln: bestätigen: erst muss das ziel der software definiert werden, sonst geht nichts. aber: die allerschlimmste software kommt heraus, wenn nachträglich eine gui aufgesetzt wird, die oftmals nur eine 1:1 - umsetzung der im hintergrund laufenden technischen prozesse ist (für den nutzer IST das GUI das programm, was dahinter steckt, interessiert ihn/sie in der regel nicht). das deckt sich mit der tendenz, usability (ja, buzzword) nachträglich zu liefern. am anfang sollten die interaktionstypen definiert werden, d.h. wie der user (der genau definiert sein muss) das von der software bereitgestellte ziel erreichen kann. die umsetzung sollte in einem wechselspiel laufen (implementieren - usability testen - implementieren - usw.). aber ich gestehe, das ist usability-traumland... :)
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HELLinG3R
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Beitrag von HELLinG3R » 30.08.2006 10:07:22

Perl kann ich auch noch empfehlen. Ist relativ leicht zu lernen (grob so ähnlich wie PHP) und macht spass. Man kann allerlei schöne dinge damit anstellen - und vor allem steht durch CPAN eine riesige Bibliothek mit weiteren Klassen/Modulen zur Verfügung.

Am besten lernt man übrigends, wenn man ein Ziel vor augen hat.
Perl beispielsweise habe ich dabei gelernt, doppelte Einträge in einem Verzeichnisdienst zu finden.
Perl macht Spass.

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meandtheshell
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Beitrag von meandtheshell » 30.08.2006 10:08:08

Über die Forums Suche gefunden
http://www.debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=65244

Das mit dem Texteditor sehe ich ähnlich wie comes. Klingt nach wenig, ist es aber nicht.

Alleine um z.B. mit C einen Taschenrechner zu programmieren hat es für Anfänger sicher in sich
- Aufteilung in module
-- error handler
-- input dispatcher
-- hashmap für alle Arten von strings
-- stack der Werte hält
-- debug modul
-- hash function(s)
Evtl. hab ich etwas vergessen...

Dazu sollte man wissen was Funktionspointer sind (alles was "vor" diesen erklärt wird muss sowieso verstanden sein), wie man mit Ihnen arbeitet etc.. IMHO dauert das min. 6-12 Monate bis ein Anfänger das mit C schreiben kann (so schreiben kann, dass wiederverwendbarer modularer C code entsteht).

Die Sprache ist nicht das wichtigste - wichtig sind die Konzepte (Kontrollstrukturen, was ist eine Variable, wie greife ich auf XY zu) verstanden werden.

Python ist IMHO gut wenn man nicht so viel Zeit hat. Ich bin der Meinung am sinnvollsten ist es mit C zu beginnen, da C auf soviele andere Sprachen einwirkte und so Konzepte von C in sehr vielen anderen Sprachen wiederzufinden sind.

Von PHP halte ich persönlich gar nichts (PHP ist wegen seines Web Hypes so populär) - das ist einfach nur ein Werkzeug - weder besonders schön, noch besonders handlich. Die Doku hat Lücken oder ist teilweise nicht vorhanden. Standard gibt es keinen. Und das fehlende Grundwissen von "PHP Programmierern" über Algorithmik und Datenstrukturen wie Softwareentwicklungsprozessen führt oft zu fehlerhafter Software.
Nicht umsonst hat PHP in Security Kreisen einen sehr schlechten Ruf. Was aber leider auch an der Sprache liegt nicht weil der, der programmiert nicht gut ist. Wie gesagt das ist meine Meinung - ich muss aber auch sagen das ich schon sehr guten PHP Code gesehen habe und das es auch sehr gute PHP Software gibt (das wurde aber auch von Leuten geschrieben die eher aus der C oder C++ Ecke kommen und langjährige Erfahrung haben).

markus
Zuletzt geändert von meandtheshell am 30.08.2006 10:29:55, insgesamt 1-mal geändert.

nepos
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Beitrag von nepos » 30.08.2006 10:27:54

Vor allem ist Perl um einiges sauberer aufgebaut als PHP ;)
Und mit CPAN hat man eine riesige Quelle an fertigen Modulen, die einem die Arbeit oft erleichtern.
Wenn du dir Perl ansehen willst, dann schau mal bei der Perl Community vorbei. Da gibt es auch klasse Tutorials, HowTos und anderes, das einem beim Lernen von Perl hilft.

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meandtheshell
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Beitrag von meandtheshell » 30.08.2006 10:31:50

nepos hat geschrieben:Vor allem ist Perl um einiges sauberer aufgebaut als PHP
Das stimmt. Perl ist langsam gewachsen und dadurch viel besser durchdacht als PHP ergo auch in sich konsitenter http://verplant.org/perl.vs.php.shtml

markus

nepos
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Beitrag von nepos » 30.08.2006 11:03:55

@Meandtheshell: Cooler Link :)

comes
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Beitrag von comes » 30.08.2006 17:28:18

aptynux hat geschrieben: Haa PHP kann ich schon teils, ich möchte aber Software programmieren, keine Webseiten.
definiere software? was ist software? ist eine webseite keine software?
ich nehm an du meinst mit software ein programm (Software != programm)
aber ein webseite ist auch ein programm
grüße, comes

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DeletedUserReAsG

Beitrag von DeletedUserReAsG » 30.08.2006 19:04:05

Das stimmt. Perl ist langsam gewachsen und dadurch viel besser durchdacht als PHP ergo auch in sich konsitenter http://verplant.org/perl.vs.php.shtml
Nun muss ich doch mal nachfragen: Handelt es sich bei deinem Posting um Ironie, oder ist das wirklich ernst gemeint? Für Ironie spräche, dass die Argumente auf der Seite oft schlicht falsch sind, und die Tatsache, dass in Perl5 wohl mehr Wildwuchs herrschte, als in irgend einer anderen Sprache (was selbst dessen Entwickler sagen), dagegen, dass es nicht einmal ansatzweise erkennbar ist, und es ja nun bekannt ist, dass das von vielen Usern falsch aufgenommen werden würde.

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Beitrag von jhr-online » 30.08.2006 19:30:27

meandtheshell hat geschrieben:Das stimmt. Perl ist langsam gewachsen und dadurch viel besser durchdacht als PHP ergo auch in sich konsitenter http://verplant.org/perl.vs.php.shtml
Oh je, Markus... Das ist doch nicht dein Ernst?! Ich keine deine Abneigung gegenüber PHP, aber dass du dich auf so tiefes Niveau runterlässt und eine so billige Seite verlinkst, verstehe ich nicht... Die führen als Pro-Perl an, dass das Syntax-Highlighting in vim für PHP "hässlich" ist.
Ich bitte dich...

jhr
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Beitrag von meandtheshell » 30.08.2006 20:01:47

jhr-online hat geschrieben:Oh je, Markus... Das ist doch nicht dein Ernst?! Ich keine deine Abneigung gegenüber PHP, aber dass du dich auf so tiefes Niveau runterlässt
1) Doch ist mein Ernst. PHP ist was es ist. Meine persönliche Meinung - siehe oben. Wer glaubt daraus einen Flamewar machen zu müssen bitteschön. Wer glaubt anderer Meinung zu sein (was sicher der Fall ist) kann das sagen - daran ist nichts falsch.

2) Bitte die Wahl des Tones überdenken! Danke im Voraus. Hier wird niemandem gesagt was oder was nicht er schreiben oder posten kann oder darf. Man kann über alles diskutieren da versch. Menschen versch. Ansichten haben die Sie auch äußern können. Ich dachte das wäre klar.

3)Mann kann eigentlich beim Thema bleiben. Es geht um das programmieren und die Wahl der Sprache. Es kann nicht sein das jemand aufgrund einer Meinung verteufelt wird. Wäre dem so kann keiner mehr irgendetwas sagen. Nocheinmal - das ist meine Meinung - es gibt auch andere (ist klar).

4) Viele Meinungen zu einer Sache helfen dem OP. Was ihm nicht hilft sind persönliche Tiefschläge. PHP kann für den einen oder anderen durchaus das rechte Mittel sein - dann soll er das sagen und nicht mit den Hufen scharren ohne etwas zu sagen was eine andere Seite aufzeigt.

markus

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Beitrag von jhr-online » 30.08.2006 20:14:13

Bei allem gebührenden Respekt: Das war kein Angriff gegen dich und du darfst deine Meinung gerne behalten - wie du selber sagtest. Mich irriterte tatsächlich nur, dass du zur Stützung deiner Meinung ein so schlecht aufbreitetes Pro/Con anführst. Es ist doch nach drei Zeilen klar, dass das von Perl-Liebhabern geschrieben wurde => Objektivität lässt sehr zu wünschen übrig. Und das ist das einzige, was ich mit dem "niedrigen Niveau" sagen wollte... Gerade von dir, der du auf Objektivität und gleichzeitige Meinungsfreiheit bestehst (wie ich übrigens), hätte ich ein sachlich bestechendes Pro/Con erwartet, keins das zu Flamewars anregt...

jhr

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Beitrag von meandtheshell » 30.08.2006 20:22:57

jhr-online hat geschrieben:Es ist doch nach drei Zeilen klar, dass das von Perl-Liebhabern geschrieben wurde => Objektivität lässt sehr zu wünschen übrig.
Ich sage nach der ersten Zeile. Ich lese auch die Überschriften. IMHO wären die letzten Postings nicht passiert hättet Ihr Jungs das auch gemacht.

Ich lese da etwas von "subjektiv ..."

Um die Sache abzurunden. Wenn einer eine eine PHP vs. Perl Seite mit einer ebenso subjektiven Sicht eines PHP Menschen findet dann go ahead ...

markus

ToPeG
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Beitrag von ToPeG » 30.08.2006 22:13:10

Ich bin auch jemenand der wann immer es vernünftig ist Perl den Vorzug gibt und ich bin auch der Meinung PHP ist nicht das für das es viele halten.

Aber mal allgmeiner was ist denn eine "gute" Programmiersprache?
Eine bei der man sich einen Knoten ins Hirn denken muß um zum Ziel zu kommen, dafür aber mit drei Datenstrukturen und eine handvoll Befehlen klar kommt, oder eine bei der es zich Möglichkeiten gibt ein Ziel zu erreichen und man kann sich den für einen selbst angenehmsten heraussuchen?
Manche haben freude daran mit dem Spreichermangemant herum zu spielen sich obskure wege aus zu denken ein Ziel zu erreichen, oder versuchen mit 4 befehlen ein Programm zu schreiben. Aber ich liebe es mir keine großen Gedanken darum machen zu müssen wie ich die von mir ausgedachten Datenstukturen und Schnittstellen Umsetzen soll, welche Wege ich nun gehen soll und wie ich das ganze Dokumentire.
Und jetzt bitte keine Ausgelutschten floskeln über die unleserlichkeit von Perl. C, Java, und auch Python kann mindestens genauso schlimm sein, muß es aber nicht. Das es mehrere möglichkeiten zu einer Problemlöung gibt ist eher ein Vorteil als ein Problem, denn jeder Mensch denkt nunmal ein wenig anders und neue (eventuell bessere) Ansätze zu einer Probemlösung habe ich immer gern.

Aber nun zum Probem des Ursprungsposters.
grundsätzlich würde ich zu allererst zu einer Scriptsprache raten, da man hier eine menge Probleme bezüglich des Speichermanagements, Dateihandhabung, IPC usw. umgehen kann. Als anfänger kann man sich auf die Probleme im Programm konzentrieren ohne auf die Probleme mit der Progammumgebung zu achten.
Wenn manschon ein wenig Programmiererfahrung hat ist Perl sicherlich eien gute wahl, da neben einer riesigen Auswahl von fertigen Bibliotheken/Modulen auch ein großer "eingebauter" Sprachschatz zur verfügung steht.
Python ist sicher auch nicht schlecht, ist für mein Empfinden etwas zu "strict", mir Fehlen hier Freiheiten. Für einen Blutigen Anfänger sicher zu empfehlen.
Ganz nett ist sicher auch C# (bitte nicht in der Luft zerreißen ;-) ) Es vereinet meiner Meinung nach das beste aus vielen Sprachen und ist leicht zu lerenen und zu verstehen wenn man schon etwas Programmiererfahrung hat. Leider hat "MONO" (die OS Laufzeitumgebung) noch ein Paar Mächkchen, aber es wird eifrig daran gearbeitet.
Es gibt noch eine reieh von Spachen und sie alle haben ihre Speziellen vor und Nachteile. So gibt es z.B. X11-Basic, das dem GFA-Basic (Ein Basic aus ATARI-Zeiten, welches C-Fähigkeiten mit BASIC und Objektorientierung verband) nachempfunden ist.

Mein Vorschag wäre, such dir eiene Scriptsprache heraus, mache damit ein Paar CGI's (Forum, Webshop, etc.) und versuche dich dann an ein Paar Programmen auf der Konsole (z.B find für Bilder, Datebanksuche, Tonausgabe über Devices, Druckeransteuereung, simulationen ala "Fuch&Hase") Dann kannst du dich allmählich an grafische Oberflächen mittels TK,WX,QT,GTK usw. versuchen. Zu letzt kannst du dich trauen Richtig aufwändige Sachen zu Programmieren, denn dann kennst du dich mit den Fähigkeiten der Programmierspache aus, kennst auch das System und die Möglichkeiten externer Bibliotheken. Kompliziertere Programmierspachen wie C,C++ oder Java sollten dann kein Problem mehr darstellen. :-)

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Beitrag von CorvusCoraX » 30.08.2006 22:31:46

Ich würde auch erstmal eine Programmiersprache vernünftig lernen,
bevor ich mich wieder auf eine komplett neue stürze.

Wer programmieren kann, der wählt einfach nur die Sprachen passend zum Projekt.
Im Großen und Ganzen ist es immer das Selbe.

Ich empfehle trotzdem gerne Ansi-C für den Anfang, weil man damit schnell
zu Ergebnissen kommt und die allgemeine Syntax gut lernt.
Alternativ C++, aber bleibt mir bloß weg mit C# :x
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Beitrag von meandtheshell » 30.08.2006 22:40:28

@ToPeG
Du hast die Problematik sehr gut geschildert wie ich finde. Da wir im Chat gerade auch dieses Thema im Gespräch hatten ...

Ich wurde gefragt ob ich ernsthaft einem Anfänger C empfehlen möchte?

Meine Antwort darauf:
Ja - aber mit der "richtigen" Literatur. Das bedeutet ein Buch auf dem vorne steht "Programmieren in C für Anfänger" welches dann im Grunde nur Spachkonzepte mit Worten erklärt und das auf logische mathematische Begründungen stellt ist hier wohl falsch.

Ein Anfänger braucht soetwas wie vorne in dem Link von mir gepostet (ich meine den Link zu dem Thead).
Ob man nun mit C oder einer Skrippt Spache beginnt hängt davon ab was man will. Im Falle von C dauert es halt evtl. 3mal so lange aber dafür hat man später kaum Probleme zu PHP, Python oder XY zu wechseln wenn es sich um Sprachen handelt die irgendwie mit C ähnlichen Konzepten gebaut sind (auch das wieder meine Meinung). Von PHP auf C ist aber IMHO so gelagert das man bei #define NULL (void *)0 beginnt.

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Beitrag von Sam » 30.08.2006 22:41:09

Hmm, sehr nette Diskussion.
Ich muss auf subjektiver Ebene Markus unterstützen. PHP ist nicht schön.
Hier eine Geschichte

Ich habe ein spezielles Gallery2 Plugin für meine Wordpress Seite. Die Api der Gallery hat sich geändert und nach einem Update von Gallery2 ging mein schönes Plugin nicht mehr. Aus bestimmten Gründen wollte ich mein Plugin behalten, das nicht mehr unterstützt wird, weil es ein anderes Plugin gibt (welches ich aus Sicherheitsgründen nicht nehmen möchte).
Nun hab ich mein Plugin aud die neue Api portiert. Ich kann natürlich kein PHP, was aber kein Problem sein sollte ;-)

Ich war zwar nach kurzer Zeit erfolgreich, hab aber nicht genau verstanden, was ich da gemacht hab. Das ist nicht schön und ich führe das auf PHP zurück.
Nun zu meiner Verteidigung bezüglich GUIs. Ich hatte nicht vorgeschlagen, mit GUIs anzufangen. Aber ein Texteditor für Openbox braucht eine GUI. Und mit C++ und QT kann man sich richtig böse ins Bein schießen. Das weiß ich von Kollegen, die lange QT/E geschraubt haben. Deshalb hatte ich Monotone vorgeschlagen.

Wenn wir auf den Urposter uns rückbesinnen wollen. Wenn Du programmieren lernen willst, studiere Informatik. Programmierer sind keine Informatiker, aber Informatiker können (meist) programmieren. Es gibt sicher einige sehr gute OS Entwickler, die gar nicht studiert haben. Ich hab aber keine Ahnung, wie die das gelernt haben.

Es gibt aber auch didaktische Fortschritte in den letzten Jahren. Mittlerweile wird ja programmieren in der Oberstufe gelehrt. Ein sehr empfohlenes Tool ist Kara:
http://www.oberstufeninformatik.de/info11/javakara.html
Vielleicht ist das ja ein guter Einstieg...
LG,
Sam

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Beitrag von meandtheshell » 30.08.2006 22:45:34

Wir sind heute alle so schön subjektiv :D

markus (note to self: be more objective)

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Beitrag von finupsen » 30.08.2006 23:21:17

@aptynux

...an dieser stelle möchte noch java erwähnen. Es wird zwar immer wieder
behauptet, java sei langsam und überladen, aber denoch ist es unumstritten
eine leicht zu lernende objekt-orientierte sprache, sehr sauber zu lesen, ohne
kryptische syntax. Man kann damit problemlos (gui/konsolen)-applikationen
oder auch webanwendungen (jsp/servlets) erstellen ...

Kann ich dir wärmstens empfehlen ;)
Niemand hat vor eine zentrale Datensammelbehörde aufzubauen. Es handelt sich vielmehr um dezentrale IT-Systeme die miteinander vernetzt werden.
... und Wasser ist naß.

DeletedUserReAsG

Beitrag von DeletedUserReAsG » 31.08.2006 00:05:31

IMHO ist Java, aufgrund der Dokumentation, eine _der_ Sprachen, um coden zu lernen. Letztlich ist es doch so, dass, wenn jemand das Prinzip verstanden hat, eine andere Sprache nur als eine andere Form der Syntax für Aufgaben ansieht.

Ich selbst gäbe Python den Vorzug, denn es zwingt zu recht sauberer Arbeitsweise und zum Überlegen, führt aber gleichzeitig zu schnellen (für Anfänger wichtigen Erfolgen, auch im Bereich GUI).

Ich streite nicht ab, dass man in PHP absolut unsauber coden kann, ebensowenig lass ich abstreitet, dass man in Perl Konstrukte bauen kann, die wie weißes Rauschen einer Modemleitung aussehen und einem die Festplatte löschen (siehe BuHa-Board, Link folgt, wenn ich wieder nüchtern bin - dort wurde gar jemand eingezeigt, weil jemand mit einer 'perl' beginnender zeichenfolge ohne erkennbaren weiteren Sinn seine HD gelöscht hat).

Die Sprache ist, und so war es immer, wird es immer sein, nur ein Werkzeug. Schau mal, ich bin Sportschütze, mit Waffen wie meinen wird gleichzeitig Krieg geführt. _Ich_ habe es in der Hand, was ich mit den Mitteln mache. Insofern empfand ich deine Perl vs. PHP-Seite schlicht als Provokation und habe dieses auch ausgedrückt.

cu

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