kompletter System-Umzug auf andere Platte

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striker2150
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kompletter System-Umzug auf andere Platte

Beitrag von striker2150 » 05.08.2006 01:47:38

Hi @ll,

nachdem ich keine Netinstall CD gefunden habe, die meinen RAID Controller unterstützt, habe ich nun temporär eine ATA Platte in meinen Server geschraubt. Nun habe ich auf der ATA Platte einen neuen Kernel gebaut und installiert. Somit kann ich auch auf das RAID zugreifen.

So jetzt geht es darum umzuziehen. Ich habe bereits partitioniert und auch Dateisysteme angelegt. Das ganze unterhalb des Verzeichnises /newsys gemountet.

So wenn ich jetzt umziehe muss ich alles rüber kopieren. Dabei die Dateirechte erhalten. Verzeichnisse wie /sys und /proc lasse ich einfach aus. Die werden ja vom Kernel generiert. Wie schauts aber mit den Gerätedateien unter /dev aus? Wenn ich die einfach kopiere, dann wird ja aus den Geräten gelesen und ich kopiere den "Inhalt". Die muss ich dann doch auf der neuen Platte neu anlegen, oder?

Die fstab muss noch angepasst werden. Bootloader muss in den MBR des Raid-Arrays und gut ist. Hab ich sonst noch was vergessen?

Ich hab das zwar schon mal gemacht, aber lang lang ist's her.

rendegast
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Beitrag von rendegast » 05.08.2006 03:05:17

möglichst viele Dienste stoppen denke ich (syslog), für /dev/* insbesondere /etc/init.d/udevd.

Wenn ich dann kopiere mit midnight-commander, sollte "Attribute sichern" AN (Rechte bleiben erhalten) und "Stabile sysmbolische Links" AUS (relative Links bleiben unverändert) sein.

Falls verschoben wird, gibt es Fehlermeldungen wegen Hardlinkdateien in
/bin, /sbin, /usr/share/locale, /usr/share/zoneinfo.
(Grossteil meiner Erinnerung)
Die Hardlinks/Dateien wurden jedoch immer sauber angelegt, das Auflösen der Hardlinks auf der Quelle hat halt nur nicht geklappt.
Zu diesen problematischen Hardlinks gibt es hier ein paar Ideen:
http://www.pro-linux.de/forum/viewtopic.php?t=1031482

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meandtheshell
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Beitrag von meandtheshell » 05.08.2006 03:31:31

Wenn man auf File System Ebene kopiert hat man diese Probleme darum ist es gut und sinnvoll das nicht zu machen sondern auf block layer level [1] (also "unterhalb" der des file system layers) zu arbeiten http://www.debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=62222

[1] http://en.wikipedia.org/wiki/Block_size ... mission%29

markus

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striker2150
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Beitrag von striker2150 » 09.08.2006 22:45:10

Zwei Ideen

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cp -axv 

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rsync
Bei beiden aus einer Textdatei die Quellverzeichnisse lesen. Bei cp macht man das mit ner for-Schleife

Code: Alles auswählen

for FILE in `cat copy.txt`; do cp -axv /new; done
In copy.txt sind alle Verzeichnisse die kopiert werden sollen. Also alles unterhalb von / mit ausnahme von /proc, /sys.

Sascha

Edit by Snoopy:
Code-Tags für die Leserlichkeit eingefügt.

meti
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Beitrag von meti » 10.08.2006 22:27:19

Ich würd die Kopierorgie aber nicht aus nem laufenden System durchführen sondern z.B aus einem Knoppix das System kopieren.

Sonst kanns zu einigen kleineren Problemchen kommen.

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striker2150
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Beitrag von striker2150 » 11.08.2006 14:32:43

Knoppix hat das selbe Problem wie der Debian Installer. Der Areca Treiber ist in der aktuellen Version nicht enthalten. Generell stimm ich dir da scho zu, aber ich habe es jetzt trotzdem von der laufenden Platte aus kopiert. Wenn man alleine an der Kiste sitzt wird da auch nicht viel auf die Platte geschrieben. Dienste laufen noch keine auf dem Server.

nepos
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Beitrag von nepos » 11.08.2006 14:56:15

Wenn dann wuerd ich das am laufenden System nur im Single User Modus machen...

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