Debian auf Thinkpad T43 - Probleme mit CD-ROM u. Speedstep
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Debian auf Thinkpad T43 - Probleme mit CD-ROM u. Speedstep
Hallo, zusammen!
Ich versuche schon seit geraumer Zeit, auf meinem T43 mit DVD-Writer alle Komponenten unter Linux nutzbar zu machen. Seitdem ich den Kernel 2.6.14 von kernel.org installiert habe, funktionieren die meisten Dinge schon recht gut (incl. WLAN), aber zwei Probleme bleiben:
- Das DVD-Laufwerk wird nicht erkannt. Ich habe die bekannten #defines, die mit ATAPI zu tun haben, in der libata.h aktiviert und SATA fest in den Kernel eincompiliert. Die normalen IDE-Treiber gibt's als Module. Das alles habe ich schon mindestens 5 mal variiert, mit immer gleichem Ergebnis.
Leider taucht das Laufwerk bei den Startmeldungen gar nicht auf, auch nicht im proc-Dateisystem, und das auch nicht, wenn ich die IDE-Module oder sr_mod bzw. ide-cd lade. ide-scsi hilft auch nicht (logisch). cdrecord -scanbus findet auch nur die Festplatte. Das kuriose ist, dass das mit dem 2.5.11er Debian-Kern noch funktionierte mit 2.6.13 aber schon nicht mehr...
- Die Taktfrequenz des Prozessors, die nach einem Kaltstart laut cpufreq-info zwischen 800 und 1870 MHz liegen kann (und auch liegt), wird nach ein paar Minuten fest auf 800 MHz gesetzt. cpufreq-set hilft nicht, 800MHz ist plötzlich auch Obergrenze. Die entsprechenden Centrino-Module sind fest eincompiliert.
Weiß hier jemand weiter? Ich habe auch nach längerem Googlen keinen Hinweis auf eine Lösung gefunden.
Gruß
Johannes
Ich versuche schon seit geraumer Zeit, auf meinem T43 mit DVD-Writer alle Komponenten unter Linux nutzbar zu machen. Seitdem ich den Kernel 2.6.14 von kernel.org installiert habe, funktionieren die meisten Dinge schon recht gut (incl. WLAN), aber zwei Probleme bleiben:
- Das DVD-Laufwerk wird nicht erkannt. Ich habe die bekannten #defines, die mit ATAPI zu tun haben, in der libata.h aktiviert und SATA fest in den Kernel eincompiliert. Die normalen IDE-Treiber gibt's als Module. Das alles habe ich schon mindestens 5 mal variiert, mit immer gleichem Ergebnis.
Leider taucht das Laufwerk bei den Startmeldungen gar nicht auf, auch nicht im proc-Dateisystem, und das auch nicht, wenn ich die IDE-Module oder sr_mod bzw. ide-cd lade. ide-scsi hilft auch nicht (logisch). cdrecord -scanbus findet auch nur die Festplatte. Das kuriose ist, dass das mit dem 2.5.11er Debian-Kern noch funktionierte mit 2.6.13 aber schon nicht mehr...
- Die Taktfrequenz des Prozessors, die nach einem Kaltstart laut cpufreq-info zwischen 800 und 1870 MHz liegen kann (und auch liegt), wird nach ein paar Minuten fest auf 800 MHz gesetzt. cpufreq-set hilft nicht, 800MHz ist plötzlich auch Obergrenze. Die entsprechenden Centrino-Module sind fest eincompiliert.
Weiß hier jemand weiter? Ich habe auch nach längerem Googlen keinen Hinweis auf eine Lösung gefunden.
Gruß
Johannes
- peschmae
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Hallo und willkommen im Forum,
das T43 für meine Schwester kommt wohl demnächst - also begegne ich eventuell bald denselben Problemen
Erst mal ne Frage: Wieso ausgerechnet Kernel 2.6.14? Ich würde mal den aktuellsten versuchen. Dass mal Dinge kaputtgehen ist in letzter Zeit irgendwie ziemlich normal geworden. Meist ist das aber eine Version später oder so behoben.
Dass cdrecord -scanbus das Ding nicht findet sagt erst mal noch nicht so viel. Bei mir findet er meine CD-Laufwerke auch nie (hängen am USB Bus und werden als solche via den scsi-Treiber angesprochen) - aber wenn ich die Devices direkt angebe (was nicht vorgesehen ist scheinbar aber geht: cdrecord -dev=/dev/scd0 oder so) dann läufts.
Viel wichtiger wäre dass er das Ding findet wenn du den IDE-Treiber und das IDE-CD Dingens lädst.
Guck mal das an - eventuell hilft dir das weiter? Oder kennst du das schon? http://www.thinkwiki.org/wiki/Problems_ ... recognized
MfG Peschmä
das T43 für meine Schwester kommt wohl demnächst - also begegne ich eventuell bald denselben Problemen
![Razz :P](./images/smilies/icon_razz.gif)
Erst mal ne Frage: Wieso ausgerechnet Kernel 2.6.14? Ich würde mal den aktuellsten versuchen. Dass mal Dinge kaputtgehen ist in letzter Zeit irgendwie ziemlich normal geworden. Meist ist das aber eine Version später oder so behoben.
Dass cdrecord -scanbus das Ding nicht findet sagt erst mal noch nicht so viel. Bei mir findet er meine CD-Laufwerke auch nie (hängen am USB Bus und werden als solche via den scsi-Treiber angesprochen) - aber wenn ich die Devices direkt angebe (was nicht vorgesehen ist scheinbar aber geht: cdrecord -dev=/dev/scd0 oder so) dann läufts.
Viel wichtiger wäre dass er das Ding findet wenn du den IDE-Treiber und das IDE-CD Dingens lädst.
Guck mal das an - eventuell hilft dir das weiter? Oder kennst du das schon? http://www.thinkwiki.org/wiki/Problems_ ... recognized
MfG Peschmä
"er hätte nicht in die usa ziehen dürfen - die versauen alles" -- Snoopy
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ich habe änliche CPU-Freq-Probleme bei einem älteren Toschiba Tecra 8000, das zwischen 600 un 750 MHz variieren kann.
Lösung: mit feststellen, welche Module geladen sind. das sind bei mir meistens jedes Modul einzeln rauswerfen, außer performace (wenn man volle Leistung dauerhaft will). das wäre etwa
das userspace (oder das aktuelle halt, bei mir immer userspace) scheint nicht so arg mit dem Prozessor reden zu können, jedenfalls setzt es sich sobald Last auftritt (cpufreq-info gibt meistens die ersten 2 male die maximale bzw. die gesetzte Frequenz aus) zurück. also: und schon sitzt es dauerhaft (bis zum nächsten reboot) auf maximaler Leistung. das ließe sich warscheinlich durch ein Script automatisieren, dass immer dann ausgeführt wird, wenn er saft hat und ein anderes, dass auf powersave geht, wenn er auf Akku läuft.
Lösung: mit
Code: Alles auswählen
cpufreq-info
mitondemand
userspace
powersave
performace
Code: Alles auswählen
modprobe -r cpufreq-name
Code: Alles auswählen
modprobe -r cpufreq-powersave
Code: Alles auswählen
cpufreq-selector -g performace && modprobe -r cpufreq-userspace
Ich habe hier auch ein T43 und das DVD-Laufwerk macht da keine Zicken. Ich musste es nur via libata ansprechen. Dafuer muss man dem Kernel folgenden Schalter mituebergeben:
Damit sollte das DVD-Laufwerk dann mit dem gleichen Treiber wie die SATA-Platte angesprochen werden und es auch mit DMA-Modus klappen.
Die normalen IDE-Treiber brauchst du dann ueberhaupt nicht mehr, die habe ich bei mir komplett aus dem Kernel entfernt. Wenn du willst, kann ich dir auch meine Kernel-Konfiguration zukommen lassen...
Zu dem cpufreq-Problem kann ich nichts sagen, das klappt bei mir 1a eigentlich. Kann es sein, dass du, als der Takt auf 800 MHz festgenagelt wurde nur mit Akku unterwegs warst?
Der bessere Governor waere wohl btw eher der ondemand, der regelt den Takt je nach Bedarf. powersave drueckt den Takt glaube ich fest auf 800 MHz runter, performance laesst die CPU dauernd unter vollem Takt laufen, was du grade beim Akkubetrieb sicher nicht haben willst.
Code: Alles auswählen
libata.atapi_enabled=1
Die normalen IDE-Treiber brauchst du dann ueberhaupt nicht mehr, die habe ich bei mir komplett aus dem Kernel entfernt. Wenn du willst, kann ich dir auch meine Kernel-Konfiguration zukommen lassen...
Zu dem cpufreq-Problem kann ich nichts sagen, das klappt bei mir 1a eigentlich. Kann es sein, dass du, als der Takt auf 800 MHz festgenagelt wurde nur mit Akku unterwegs warst?
Der bessere Governor waere wohl btw eher der ondemand, der regelt den Takt je nach Bedarf. powersave drueckt den Takt glaube ich fest auf 800 MHz runter, performance laesst die CPU dauernd unter vollem Takt laufen, was du grade beim Akkubetrieb sicher nicht haben willst.
- peschmae
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Sonst auch nicht. Wenn ich gucke wie schon mein 1.5Ghz LV Centrino heizt...nepos hat geschrieben:performance laesst die CPU dauernd unter vollem Takt laufen, was du grade beim Akkubetrieb sicher nicht haben willst.
![Wink ;)](./images/smilies/icon_wink.gif)
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okay, dauernd voller Takt ist nicht immer wünschenswert, aber ich regle das so, denn manchmal brauch ich die 150MHz Unterschied für Eclipse schon ![Wink ;)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Ich weiß, dass im KDE-Kontrollzentrum beim Akku einige Einstellungen den Governor betreffen, aber selbst wenn ich da was rumgestellt hab, war er immernoch beim userspace und auf niedrigster Frequenz, das scheint offenbar noch mehrere Leute zu betreffen
![Wink ;)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Ich weiß, dass im KDE-Kontrollzentrum beim Akku einige Einstellungen den Governor betreffen, aber selbst wenn ich da was rumgestellt hab, war er immernoch beim userspace und auf niedrigster Frequenz, das scheint offenbar noch mehrere Leute zu betreffen
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Genau dazu gibts ja den ondemand governor. Der macht genau das - wenn die Last hoch ist wird auch die Frequenz erhöht.C167 hat geschrieben:okay, dauernd voller Takt ist nicht immer wünschenswert, aber ich regle das so, denn manchmal brauch ich die 150MHz Unterschied für Eclipse schon
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Wass da KDE noch rumbastelt weiss ich nicht - das benutze ich nämlich nicht
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MfG Peschmä
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tja, das Problem is, dass halt immer der userspace an is
wenn ich mit wechsle, geht er wieder zurück
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cpufreq-selector -g ondemand
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Sorry, mit dem Governorproblem kann ich dir auch nicht weiterhelfen. Bei mir geht das nämlich super gut einfach wies soll ![Wink ;)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Nur noch wegen dem DVD - ich hab das TP jetzt und mit den erwähnten Befehlen
geht das bei mir problemlos. Das Laufwerk wird dann als scsi-cdrom eingebunden, device /dev/scd0, und auch von cdrecord erkannt. Gebrannt hab ich noch nichts, aber dvd abspielen geht (nachdem ich den region-code mit regionset auf 2 gesetzt habe)
MfG Peschmä
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Nur noch wegen dem DVD - ich hab das TP jetzt und mit den erwähnten Befehlen
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echo options libata atapi_enabled=1>/etc/modprobe.d/atapienable
update-initramfs -u
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