Guter Text-Editor gesucht (vergleichbar mit EmEditor (win))

Du suchst ein Programm für einen bestimmten Zweck?
S_O
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Guter Text-Editor gesucht (vergleichbar mit EmEditor (win))

Beitrag von S_O » 13.07.2006 18:35:52

Hallo,
ich suche ein guten Texteditor, der in etwa vergleichbar mit dem Windows-Programm "EmEditor" ist. Ich hab schon viele aus Debian ausprobiert, noch gefiel mir aber nichts wirklich.
Er sollte folgende Features haben:
  • Sich in GNOME einpassen (gtk-basierend)
  • Syntax highlighting für verschiedene Sprachen (C/C++, PHP, XML und HTML wären wichtig), auch "Mischung", also z.B. außerhalb von <?php ... ?> HTML.
  • Suchen/Erstetzen, wahlweise case-sensitive, escape sequenze und reguläre Ausdrücke, highlighting aller Ergebnisse, nur in makiertem Bereich suchen/ersetzen
  • Suchen/Ersetzen (wie oben) auch für Dateien, Vorschau auf die Suchergebnisse
  • Einfache Umschaltung des Zeichensatzes
  • Einstellung für Zeilenumbruch (POSIX, Mac oder Win)
  • Tabs (bei mehreren Dateien gleichzeitig)
Ich denke das sind gar nicht so besondere Wünsche. Die Anwendung sollte trotzdem relativ "schlank" sein, also nicht 15 sekunden zum starten brauchen oder so. gedit ist an sich schon ziemlich gut, es fehlt nur die gute suchfunktion, das mit dem zeilenumbruch und das spezielle syntax-highlighting, kann man das da durch plug-ins z.B. nachrüsten?

Viele Grüße,
S_O

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peschmae
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Beitrag von peschmae » 13.07.2006 19:35:30

Das Problem ist eher dass es zu viele Texteditoren gibt unter Linux.
Das fängt bei Vim und Emacs an und hört irgendwo bei nedit auf oder so.

Vor allem die ersten beiden sind sehr mächtige Werkzeuge für Programmierer - wenn man denn die Zeit und Geduld hat sich in einen der beiden einzuarbeiten sind die wohl fast perfekt ;)

Aber Achtung! Die Welt ist unterteilt in Leute, die Vim benutzen und in solche die Emacs benutzen: klick

MfG Peschmä
"er hätte nicht in die usa ziehen dürfen - die versauen alles" -- Snoopy

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Beitrag von Teddybear » 13.07.2006 19:48:16

moin

Also ich weiss nicht obs nu 100% alles erfüllt
Aber weitestgehends sollte Gedit reichen

greetz Sascha
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mullers

Beitrag von mullers » 13.07.2006 19:51:17

off topic:
@peschmae: Klasse cartoon. Gibts auch eins wo die *Guten* emacs nutzen und die Anderen vim :wink:

_mh_
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Beitrag von _mh_ » 13.07.2006 20:10:53

Hiho,

also. Ich werde meine persoenlichen Praeferenzen aussen vor lassen, dieses 'editoren'-thema kann des oefteren unter Linuxern zu diskrepanzen fuehren.

Fuer dich wuerde ich empfehlen, kuck dir vielleicht Jedit an, ich weis von einigen Leuten dass die sehr gute Erfahrungen mit dem haben. Der hat auch einiges an Plugins.

Sonst, du kannst natuerlich immer mit ner IDE wie eclipse um dich schlagen, doch ehrlich gesagt glaube ich nicht dass das dieses ist was du suchst.

Wenn du dich nich auf die emacs/vim-schiene begeben willst wuerd ich dir ausser Jedit vielleicht noch nedit empfehlen, zumindest scheint es auch hier einige begeisterte User zu geben.

Wenn du nicht unbedingt gnome-integration braucht waer auch vielleicht kate noch was fuer dich (was aber kde stuff mitzieht)....

hoffe geholfen zu haben.

comes
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Beitrag von comes » 13.07.2006 20:22:01

VIM
grüße, comes

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S_O
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Beitrag von S_O » 13.07.2006 21:01:15

Ich habe jetzt sowohl Emacs als auch VIM ausprobiert, die kannte ich aber schon (Emacs zwar nur von windows), aber das ist nicht das was ich suche:

VIM hat gar keine graphische Oberfläche
Emacs integriert sich gar nicht in GNOME und hässlich ist für die Menüdarstellung noch untertrieben.

JEdit konnte ich nicht ausprobieren, da Java (Kaffe) nicht läuft.

Nedit: Das gleiche wie Emacs: Hässlich

Kate: Bis jetzt das besste, bloß: GNOME integration ist nicht gegeben, da es QT ist. Dadurch brauch es auch über 10 Sek. zum starten. Auch kann es kein suchen/ersetzen in Dateien. Normalerweise gibt es für KDE-Programm doch ne GNOME-Kopie? Was ist das für Kate?

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Beitrag von I.C.Wiener » 13.07.2006 21:33:03

S_O hat geschrieben: VIM hat gar keine graphische Oberfläche
gvim
S_O hat geschrieben: Normalerweise gibt es für KDE-Programm doch ne GNOME-Kopie? Was ist das für Kate?
Halte ich für ein Gerücht.
Ansonsten war das wohl einmal Glimmer, aber der wurde AFAIK noch nicht auf GTK+ 2 portiert. :(

MfG
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S_O
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Beitrag von S_O » 13.07.2006 22:11:15

gvim kann anscheind auch nicht wirklich mehr als gedit

glimmer finde ich nicht in debian.

Ich habe nochmal etwas weiter gesucht und noch leafpad und scite gefunden:
leafpad: Funktionsumfang gleicht dem Windows-Texteditor
Scite: Sehr gute Suchfunktion, auch in Dateien, leider kein erstetzen in Dateien, kann kein UTF-8, daher absolut unbrauchbar.

Scite wäre um ein Haar schon die Lösung gewesen, ohne UTF-8-Unterstützung bringt mir ein Texteditor bloß absolut gar nichts.

Gibt es einen Texteditor vergleichbar mit Scite, der mit verschiedenen Zeichensätzen umgehen kann?

Ich schau mir grade diese Seite an: http://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_text_editors
Da steht Scite könnte auch mit verschiedenen Zeichensätzen umgehen, ich habe aber noch nicht herausgefunden wie. UTF-8 Dateien öffnet er auf jeden Fall als ISO-8859-1, obwohl UTF-8 auch meine Stadard-locale ist. Die Dateien haben aber auch keine BOM.

Nachtrag: Habs gefunden: Einfach File->Encoding UTF-8 auswählen.
Falls sich hier jemand mit scite auskennt:
Der scheint die Einstellungen nicht zu speichern: Wie bring ich ihm bei standardmäßig a) alles als UTF-8 zu öffnen b) Zeilennummern und Zeilenenden anzuzeigen.
Gibt es für scite vielleicht auch noch ne deutsche Sprachdatei?
Zuletzt geändert von S_O am 13.07.2006 22:31:31, insgesamt 1-mal geändert.

zardoz
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Beitrag von zardoz » 13.07.2006 22:26:39

"bluefish"...der kann zwar keine vorschau beim ersetzen so wie der em editor (das vermisse ich nämlich auch) aber er passt sich gut in gnome ein und kann syntax highlighting...

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Beitrag von Mr_Snede » 14.07.2006 04:56:40

scite:
Lege dir eine Datei ~/.scite/scite_user.propertys an.
http://scintilla.sourceforge.net/SciTEDoc.html
--> code.page / output.code.page

Ansonsten kann ich dir geany empfehlen. Im svn liegt eine Version, bei der man das Encoding per Menü ändern kann.
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Beitrag von meandtheshell » 14.07.2006 07:29:48

Tendenziell kann man sagen das Emac, Vim etc. das alles können - speziell Emacs.

Die Frage die sich jedoch oft stellt, ist jene ob es nicht ein zu großer Aufwand für Menschen ist sich über die Einstiegshürde hinwegzusetzen.

Von daher wäre die Wahl eines leichtgewichtigen Editors sicher nicht verkehrt - nutze die Forums Suche, denn zu dieser Thematik gibt es schon viele Threads.

markus

comes
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Beitrag von comes » 14.07.2006 07:31:57

grüße, comes

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Beitrag von esteel » 14.07.2006 11:14:04

Falls debian unstable verwendet wird empfehle ich emacs-snapshot anstatt von emacs, der immerhin schon über ein Jahr ist. snapshot ist dabei die aktuelle CVS Version die sich gerade auf dem Weg zum nächsten Release befindet also genauso stabil ist aber um Welten mehr bietet, schöner aussieht, schneller und einfach besser ist und sich auch besser in Gnome integriert...
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Beitrag von S_O » 14.07.2006 16:13:04

Ich hab jetzt emacs-snapshot installiert: Ich kann so keinen Unterschied zum Emacs aus testing feststellen.
--> code.page / output.code.page
Hab ich gemacht, beides auf UTF-8 gestellt, passiert aber nichts (Scite auch neu gestartet).
Wie kann ich ihm außerdem abgewöhnen einen Unicode-BOM zu schreiben?

Ich hab geany aus svn (Revision 555 aus trunk) geholt, da fehlt bloß das configure-script, ich glaub das muss ich vorher irgendwie erzeugen aus der configure.in, kann das sein?

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Beitrag von zyta2k » 14.07.2006 16:20:03

meist hat's in repos sowas wie

install-gen.sh

oder so.
Das baut dir zusammen mit Helfern wie autoconf, m4, automake etc... dein configure

S_O
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Beitrag von S_O » 14.07.2006 16:43:52

Da gabs eine autogen.sh, die hat configure irgdendwie komplett ersetzt.
geany scheint noch besser als scite zu sein für mich, bloß der kann auch nicht suchen/ersetzen in dateien.

Gibt es sonst ein unabhängiges Programm das suchen und erstetzen in Dateien auch mit regulären ausdrücken bzw. escape sequence kann?

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Beitrag von zyta2k » 14.07.2006 16:49:11

S_O hat geschrieben:Da gabs eine autogen.sh, die hat configure irgdendwie komplett ersetzt
Muss sie auch :-)

aus der configure.in

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Beitrag von meandtheshell » 14.07.2006 17:17:50

S_O hat geschrieben: Gibt es sonst ein unabhängiges Programm das suchen und erstetzen in Dateien auch mit regulären ausdrücken bzw. escape sequence kann?
- "sed" und diverse ähnliche tools oder
- "rpl"

markus

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Beitrag von S_O » 14.07.2006 17:55:31

- "sed" und diverse ähnliche tools oder
- "rpl"
Ich hab eigentlich was mit Gtk+ frontend gesucht.

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Mr_Snede
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Beitrag von Mr_Snede » 14.07.2006 18:13:20

S_O hat geschrieben: Ich hab geany aus svn (Revision 555 aus trunk) geholt, da fehlt bloß das configure-script, ich glaub das muss ich vorher irgendwie erzeugen aus der configure.in, kann das sein?

Code: Alles auswählen

svn co https://svn.sourceforge.net/svnroot/geany/trunk geany
cd geany
./autogen.sh && make
geany liegt dann in /src
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Beitrag von S_O » 14.07.2006 21:05:19

Ich hatte geany schon kompiliert/installiert.

Ich hab nur ein Problem: Ich kann das Fenster nicht richtig maximieren. Wenn ich es mach, bleiben oben links und rechts noch so ganz kleine Ecke frei. Ich benutz das Clearlooks-Theme. Das habe ich nicht nur mit geany, sondern auch mit gftp, was ich auch selber kompliert hab. Das original gftp hatte das Problem auch nicht.
Irgendwas scheint da also beim kompilieren falsch eingestellt zu sein. Wie kann ich das beheben?
Ansonsten scheint geany so genau das zu sein was ich gesucht hab (bis auf das suchen/ersetzen in dateien).
Wie bekomm ich außerdem das Symbol in Gnome rein?

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esteel
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Beitrag von esteel » 14.07.2006 22:01:14

S_O hat geschrieben:Ich hab jetzt emacs-snapshot installiert: Ich kann so keinen Unterschied zum Emacs aus testing feststellen.
--> code.page / output.code.page
Hab ich gemacht, beides auf UTF-8 gestellt, passiert aber nichts (Scite auch neu gestartet).
Wie kann ich ihm außerdem abgewöhnen einen Unicode-BOM zu schreiben?
Das meiste wird man wohl erst merken wenn man genauer hinschauen.. fontlock (color highlighting) ist z.b. Standardmässig an. Der Calendar sieht besser aus, C-mode ist viel besser, ein irc-client ist mit dabei. Zwei sogar eigentlich wenn ich ich mich nicht irre. Die Menüstruktur ist anders, besser. Und eigentlich sollte emacs aus CVS eben auch besser an Gnome angepasst sein. Ist aber ne Weile her daß ich den 'alten' Emacs verwendet habe. Und da ich meinen Emacs eh ziemlich angepasst habe fällt es mir eh schwer zu sagen wie das normal sein sollte :)

Gehört das mit der code.page noch zu emacs?
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Viele Spezial-Editoren

Beitrag von joomart » 14.07.2006 23:18:19

Ich war auch mal auf der Suche nach einem sinnvollen Editor. Ergebnis war dann folgende Liste:

a) normale Editoren:
beaver - mit GTK1 oder GTK2-Support, leider im Beta-Stadium stehen geblieben
gtk2edit - einfach, viele Zeichencodes, keine Druckfunktion
leafpad - einfach, ohne Reiter, UTF8 + ISO..., mit Druckfunktion
nedit - universell, Super-Highlightning, mit Reitern, nur ISO..., flexibel erweiterbar
mousepad - entspricht leafpad, aber angepasst an XFCe4.4 (mit Gnome-Anbindung)

b) Editoren eher für Entwickler:
anjuta - bekanntes Programm für Programmierer, mit Reitern, bietet viele Möglichkeiten
bluefish - HTML-Editor mit vielen weiteren Möglichkeiten
geany - neues schnelles Programm, mit Reitern, nur UTF8
tea-edit - viele Möglichkeiten, wirkt etwas zusammen geschustert

Fast alle Pakete gibt es unter Sarge und Etch, manchmal aber nicht im aktuellsten Zustand.

Meine Sammlung mit einigen genannten Paketen für Sarge gibt es unter: http://www.joomart.de/debian/

Ich verwende vor allem nedit, wenn Highlightning nötig ist, sonst leafpad, das ich um eine einfache gute Text-Druckfunktion erweitert habe (siehe mein Repository).
Ciao, Joo
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zu meinen Debianpaketen: http://www.joonet.de/debian/

C167
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Beitrag von C167 » 14.07.2006 23:26:05

eclipse, aber das ist eine komplette IDE ;)

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