Voll und Inkrementelles Backupsystem

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charnold
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Voll und Inkrementelles Backupsystem

Beitrag von charnold » 13.07.2006 11:28:41

Ich will bei unserer Firma an einem Produktiven Server ein automatisches Backupsystem einrichten mit tar und habe noch Fragen dazu.

Habe bis jetzt mal ein scripts für das Vollbackup:

Code: Alles auswählen

cd /data/test/
tar -cf /data/backup/vollbackup.tar -g /data/backup/test.log .
date >> /data/backup/last-backup.txt
echo Backup test erfolgreich... >> /data/backup/last-backup.txt
und für inkrementellebackup:

Code: Alles auswählen

cd /data/test/
cp /data/backup/test.log /data/backup/test.log.level1
tar -cf /data/backup/inkrementell.tar -g /data/backup/test.level1 .
date >> /data/backup/last-backup.txt
echo inkrementelles Backup test erfolgreich... >> /data/backup/last-backup.txt
Die Cron einträge sehe so aus:

Code: Alles auswählen

* 22 * * 7     root /etc/Jobs/backup.sh
* 22 * * 1-6     root /etc/Jobs/inkbackup.sh
Mein Problem ist es, dass es immer das Backup überschreibt. Vor allem das Inkrementelle Backup. Muss ich dafür 5 Scripts schreiben mit einem anderen Namen, das er das nur alle Woche einmal überschreibt? Das Vollbackup wird dann auch noch gesichert und aufbewahrt, wenn mal was verloren geht was nicht sollte oder Servercrash.

Hat irgendwer ein paar verbesserungsvorschläge oder andere Varianten?

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HELLinG3R
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Beitrag von HELLinG3R » 13.07.2006 11:30:28

nimm backup2l.
Perl macht Spass.

roli
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Beitrag von roli » 13.07.2006 12:28:14

Hi,

fuer mich wuerde sich da rsync geradezu aufdraengen.
Schau die mal folgende Links an: Howto: Backups mit rsync bzw. Unwetterzentrale
Da wird beschrieben wie man mit rsync "pseudo incrementelle Vollbackups" automatisch erstellt.
Roland


"Aber wenn du schon so unwissend bist, davon noch nicht gehört zu haben,
so will ich es doch als gut ansehen, daß du lieber einmal töricht fragst,
als weiterhin nichts von etwas zu wissen, das man doch wissen sollte."
aus "Die Edda des Snorri Sturluson", "Gylfis Täuschung"

Leo
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Beitrag von Leo » 13.07.2006 14:55:27

Du könntest dir auch noch dar (http://dar.linux.free.fr/) anschauen.

MfG,
Leo

roli
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Beitrag von roli » 13.07.2006 16:05:30

Roland


"Aber wenn du schon so unwissend bist, davon noch nicht gehört zu haben,
so will ich es doch als gut ansehen, daß du lieber einmal töricht fragst,
als weiterhin nichts von etwas zu wissen, das man doch wissen sollte."
aus "Die Edda des Snorri Sturluson", "Gylfis Täuschung"

_mh_
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Beitrag von _mh_ » 13.07.2006 16:27:55

Hallo,

ich war eigentlich mit duplicity sehr zu frieden bisher (bis auf die Kleinigkeit dass es sich wohl verschluckt wenn der ssh nicht auf einen Standard Port zeigt und so nur voll-backups zu wege bringt :( ).

Warum duplicity?
1. gpg verschluesselte backups
2. 5 mb files (lassen sich nett auf mehrere Medien verteilen imo)
3. benutzt rsync algorithmus um rauszufinden was sich an einer Datei geaendert hat.
4....

nur um etwas noch der Liste hinzuzufuegen.

fuzzy
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Beitrag von fuzzy » 13.07.2006 16:39:14

Hallo charnold,

hilft Dir dieses Weiter?
http://linuxwiki.de/tar#head-612b6c5624 ... 1c039e9541

Gruß fuzzy

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charnold
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Beitrag von charnold » 14.07.2006 08:24:40

Ich habe mir schon die meisten sachen angeschaut und diese Seite gefällt mir auch: http://linuxwiki.de/tar#head-75f0f37919 ... 2d840540cf

Das einzige Problem ist es, wie bringe ich es fertig, dass er für jedes Vollbackup einen neuen namen generiert oder einfach das Datum in den name integriert.
Z.Bsp: vollbackup_14072006.tar
vollbackup_21072006.tar
usw.

Kennt jemand eine gute Seite für Scripting oder auch wo alle Linux Debian Befehle enthalten sind?

Kelpin
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Beitrag von Kelpin » 14.07.2006 08:43:21

Google mal nach "advanced bash scripting guide". Weiß nicht mehr wo ich den gefunden hatte.
Gruß
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fuzzy
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Beitrag von fuzzy » 14.07.2006 10:31:09


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charnold
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Beitrag von charnold » 16.07.2006 14:26:01

Danke für die Tipps usw.

Habe mal ein einfaches Script geschrieben, dass jetzt so läuft das es für denn anfang seine Arbeit macht. Unsere Firma hat einen Wichtigen Auftrag vom Staat bekommen und darum müssen wir die Daten jeden Tag über eine längere Zeitspanne sichern, um auch bei fehlern bei der Programmierung wieder auf gewisse Punkte von früher zurückzugreifen.

Für diejenigen die noch das Backup via ftp auf einen anderen Server hochladen wollen, können dies in meinem Script nachlesen.

Code: Alles auswählen

# Backupsystem
# Version:	1
# Machine:	ESG - Fritz
# Updated:	16.07.2006
# Script By:	Christian Arnold
# Copyright:	ESG, Switzerland, 2006

DATESTRING=`date +%m%d%Y_%H%M`

tar cfvz /data/backup/testbackup_$DATESTRING.tgz /data/test/
echo Backup test erfolgreich erstellt am `date` >> /data/backup.txt

#tar cfvz /data/backup/bsp_$DATESTRING.tgz www/
#wvget -N /data/backup/bsp_$DATESTRING.tgz
#ftp://libk-ns:hallo@IP
#echo Backup www erfolgreich erstellt am  `date` >> /data/backup.txt

#ftp IP
#echo Backup ftp erfolgreich... >> /data/backup.txt

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meandtheshell
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Beitrag von meandtheshell » 16.07.2006 14:32:58

Meine Meinung (nur teilweise subjektiv der Rest objektiv ...).

Warum nimmst du nicht eine Backuplösung die sich bewährt hat wie z.B. DAR.
Das selber machen ist in dem Fall nicht nur viel Fehleranfälliger, zeitaufwändiger und noch dazu kommt dabei etwas heraus, was nicht im entferntesten die Feature Vielfalt hat wie eine standalone Software.

Schlußendlich musst du entscheiden - ich kann von deiner Idee nur abraten, da du früher oder später sowieso zu einer ausgewachsenen Lösung migrieren willst.

Migrieren - ein Schreckgespenst dem man aus dem Weg gehen sollte wo nur möglich!

markus

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ckoepp
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Beitrag von ckoepp » 16.07.2006 15:06:50

...kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Musste es selbst schmerzhaft lernen *gg*
Bin dann aber bei ridffbackup hängen geblieben und seit her funktionierts ohne Probleme.
"Es gibt kein Problem, das man nicht mit einem doppelten Scotch lösen könnte!"
Ernest Hemingway

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dominator
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Beitrag von dominator » 16.07.2006 23:57:45

Dein Skript verletzt so ziemlich alle Regeln der Shell-Programmierung, gut das die nicht zwingend sind 8)

Die Aufgabenstellung schreit geradezu nach

Code: Alles auswählen

rsync
:idea:
gruss + viel erfolg

Michael
--
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charnold
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Beitrag von charnold » 17.07.2006 13:13:45

man kann auch mal was selber entwickeln, es ist sowie so nur für den internen Zweck, Projekte die erst am Schluss auf einen Produktivenserver gehen. Es muss auch ohne grossen Aufwand für die Mitarbeiter zu bedienen sein. So das man die Files unabhängig vom Gesamtpaket durchsuchen kann und auch wiederherstellen kann.

roli
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Beitrag von roli » 17.07.2006 13:24:26

Hi,

mir ist gerade noch was eingefalen, wobei ich mir allerdings nicht 100% sicher bin ob's wirklich passt, da es keine Datensicherung im eigentlichen Sinne ist.
Unter Auferstanden aus Archiven wird ein Perl Deamon beschrieben, der Dateien automatisch (!) in ein Versionsverwaltungssystem "schreibt", wenn jemand die Datei veraendert. Damit haettest du Zugriff auf jeden alten Stand deiner Dateien. Wahrscheinlich koennte man dazu noch einen Cronjob schreiben, der alle Dateien des Repositorys jeden Abend mit einem "Label bzw.Ttag" versieht.
Ihr entwickelt ja wohl eine SW (vermute ich), da ist eine Versionsverwaltung ja eh angebracht.
Roland


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