serielle Konsole

Alle weiteren Dienste, die nicht in die drei oberen Foren gehören.
Antworten
BermudaHonk
Beiträge: 184
Registriert: 21.09.2005 10:43:37
Wohnort: Dresden

serielle Konsole

Beitrag von BermudaHonk » 01.07.2006 14:16:25

Hi Forum.
Ich möchte auf der seriellen Konsole (embedded System mit Linux) ein Programm laufen lassen. Lokal ist es mir möglich auf einem VT über einen Eintrag wie:

Code: Alles auswählen

t1:12345:respawn:/bin/vi </dev/tty3 >/dev/tty3
in der "inittab", das Problemlos umzusetzen. Bei der seriellen Konsole klappt nur die Ausgabe, eine Eingabe kriege ich nicht hin. Kann mir jemand weiter helfen?

Gruß BermudaHonk
The only Microsoft product ever to ship that doesn't suck will probably be a vacuum cleaner!

Benutzeravatar
KBDCALLS
Moderator
Beiträge: 22447
Registriert: 24.12.2003 21:26:55
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:

Beitrag von KBDCALLS » 01.07.2006 14:34:08

Du brauchst doch nur bei den entsprechenden Einträgen das Kommentarzeichen entfernen. Dann kannst du dich einloggen am Rechner.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

Bevor du einen Beitrag postest:
  • Kennst du unsere Verhaltensregeln
  • Lange Codezeilen/Logs gehören nach NoPaste, in Deinen Beitrag dann der passende Link dazu.

BermudaHonk
Beiträge: 184
Registriert: 21.09.2005 10:43:37
Wohnort: Dresden

Beitrag von BermudaHonk » 01.07.2006 15:45:00

Hi KBDCALLS,
das Einloggen ist nicht das Problem. Ich muss dieses Programm einfach auf der seriellen Schnittstelle laufen lassen. Der Kunde, der über einen Labor-PC auf das Modul zugreift (Nullmodemkabel) soll sich nicht einloggen müssen, sondern gleich den Dialog des Programms zur Konfiguration des Moduls vor sich haben. Naja und das ist z.Z. mein einziges Problem. Der Auftraggeber wünscht das so. Ich war der Meinung, das sei über das Betriebsystem (hier Linux) möglich. Ansonsten müsste ich das Programm soweit erweitern, dass es die serielle Schnittstelle beherrscht und das würde ich mir gerne ersparen. Die oben erwähne Zeile lenkt stdout und stdin auf ein VT (habs getestet, es geht problemlos). Bei ttySX geht aber nur stdout. Daher meine Frage. Ich bin mir sicher, es gibt hierbei auch andere Wege, vielleicht Programme, bzw. andere Konstrukte in der inittab.

Gruß BermudaHonk
The only Microsoft product ever to ship that doesn't suck will probably be a vacuum cleaner!

cosmac
Beiträge: 4576
Registriert: 28.03.2005 22:24:30

Beitrag von cosmac » 01.07.2006 17:49:46

hi,

bei mit funktioniert sowas:

Code: Alles auswählen

U1:23:respawn:/sbin/getty -L -n -l /usr/bin/top 9600 ttyUSB0
"Getty" übernimmt also wie immer das Handling der seriellen
Schnittstelle, und startet dann nicht "login" sondern ein anderes
Programm (Option -l). Mehr nützlich Optionen gibt's mit
"man getty".
Beware of programmers who carry screwdrivers.

Benutzeravatar
KBDCALLS
Moderator
Beiträge: 22447
Registriert: 24.12.2003 21:26:55
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:

Beitrag von KBDCALLS » 01.07.2006 18:00:10

Allerdings frag ich doch mal was der Sinn ist . Bei einem Editor sehe ich da nicht viel Sinn drinn den so zu starten.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

Bevor du einen Beitrag postest:
  • Kennst du unsere Verhaltensregeln
  • Lange Codezeilen/Logs gehören nach NoPaste, in Deinen Beitrag dann der passende Link dazu.

cosmac
Beiträge: 4576
Registriert: 28.03.2005 22:24:30

Beitrag von cosmac » 01.07.2006 18:12:52

naja, deswegen starte ich ja auch "top" ;)
BermudaHonk möchte wohl ein Konfigurations-
Programm oder so auf einem Embedded System
starten. Übrigens:
so ein Programm läuft mit root-Rechten
und ohne login - das sollte wirklich kein vi sein
:!:
Beware of programmers who carry screwdrivers.

BermudaHonk
Beiträge: 184
Registriert: 21.09.2005 10:43:37
Wohnort: Dresden

Beitrag von BermudaHonk » 01.07.2006 20:57:07

Hi cosmac, hi KBDCALLS.
Danke, das hat geklappt. Die Option -l habe ich ausprobiert aber die mit -n nicht benutzt. Da musste ich einen Benutzer angeben, Passwortabfrage wurde umgebogen zum Konfigurationsprogramm mit -l. Ich weiss auch nicht... dass ich nicht gleich auf die Idee gekommen bin, ist ja so simpel. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht und da hilft eben eine andere Person (ein anderer Blickwinkel) weiter.
Ich bin mit bewusst, dass das Programm mit "root" Rechten läuft, aber da ich sowieso an der Konfiguration "rum fummeln" muss ist das gar nicht so schlim. Es ist ein Industriemodul und die Leute müssten sonst mit vi die Einstellungen selber machen (das Embedded System ist halt ein kleines und bietet nur vi als Editor). Ich werde den Auftraggeber aufklären, das ist aber wirklich nur nebensächlich, schließlich kann jeder unter Windows einfach ein format c: eingeben und das System ins Nirvana schicken, das liegt im Ermessen des Benutzers. Für meinen Zweck ist es vollkommen hinnehmbar und gar erwünscht.

Danke für die schnelle Hilfe.

Gruß BermudaHonk
The only Microsoft product ever to ship that doesn't suck will probably be a vacuum cleaner!

Antworten