hallo leute!!
da ich mein etch amd64, mit der hilfe die ich hier bekommen hab,
recht schnell im griff hatte, will ich mich jetzt mit dem debian kernel
mal ein wenig genauer beschäftigen. es geht mir jetzt nicht um das
kompilieren vom kernel selber, das hab ich schon einigermaßen
drauf, sondern ein paar dinge die direkt oder indirekt damit zu tun
haben.
1:
debian benutzt so wie die meisten distributionen einen modifizierten
kernel. was sind die unterschiede zum standart kernel?
nicht zu genau bitte, nur das gröbste das für einen privatanwender
wichtig ist.
2:
in welchen abständen gibts neue kernel für die einzelnen debian
versionen?
3:
kann ich meine kernel .config von einem debian kernel (2.6.15),
für die sourcen von kernel.org verwenden?
4:
debian stellt eigene werkzeuge, zum kernel kompilieren zur
verfügung. wo liegen die vorteile gegenüber dem standardweg?
5:
was sind die vor bzw. nachteile, wenn ich einen kernel von
kernel.org verwende?
6:
ich hab eine iptables firewall mit dem programm guarddog eingerichtet.
funktionieren guarddog und meine firewall auch noch
wenn ich einen neuern kernel aus den sourcen von kernel.org
baue?
falls jemand noch etwas einfällt das für mich wichtig sein könnte,
bitte posten.
bin für jede hilfe dankbar!!
mfg rakim
verständnisfragen zum debian kernel?[gelöst]
verständnisfragen zum debian kernel?[gelöst]
Zuletzt geändert von rakim am 02.06.2006 16:26:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: verständnisfragen zum debian kernel?
Hallo,
da hast du ja eine schöne Liste
Ansonsen eben updates der vorhandenen Kernel so wie es wichtige bug-fixes oder security-fixes gibt.
da hast du ja eine schöne Liste
Es hat evtl ein paar patches die Fehler oder Sicherheitslücken beheben, ausserdem bemüht sich Debian den Kernel von proprietären Teilen (z.B. Firmware) zu säubern.rakim hat geschrieben: debian benutzt so wie die meisten distributionen einen modifizierten
kernel. was sind die unterschiede zum standart kernel?
nicht zu genau bitte, nur das gröbste das für einen privatanwender
wichtig ist.
neue Versionen für testing/sid gibt es sowie sie fertig sind. Für stable gibt es keine neue Programmversionen.in welchen abständen gibts neue kernel für die einzelnen debian
versionen?
Ansonsen eben updates der vorhandenen Kernel so wie es wichtige bug-fixes oder security-fixes gibt.
sollte gehen.kann ich meine kernel .config von einem debian kernel (2.6.15),
für die sourcen von kernel.org verwenden?
das du ein schönes *.deb am Ende hast das du jederzeit sauber installieren/deinstallieren kannst.debian stellt eigene werkzeuge, zum kernel kompilieren zur
verfügung. wo liegen die vorteile gegenüber dem standardweg?
Siehe Antwort zu Frage 1 und 2. Was du davon als Vor- oder Nachteil wertest überlasse ich dir.was sind die vor bzw. nachteile, wenn ich einen kernel von
kernel.org verwende?
Wenn du im neuen Kernel darauf achtest, dass alle nötigen Funktionen aktiviert sind, ja.ich hab eine iptables firewall mit dem programm guarddog eingerichtet.
funktionieren guarddog und meine firewall auch noch
wenn ich einen neuern kernel aus den sourcen von kernel.org
baue?
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Allso der wichtiges Patch dürfte sich um "cramfs" mit "initrd" drehen (zumindest beim 2.4rer Kernel). Dann sind da noch Korrekturen in diversen Treibern und Modulen.
Es gibt einen Basispatch den man in den Vanilla-Kernel einspielen sollte, damit er sich sauber unter Debian einbinden läst. (heißt "kernel-patch-debian" oder so ähnlich)
Ansich modifiziert Debian die Kernel recht wenig. Das meiste sind Korrekturen zur Sicherheit und Stabilität.
Es gibt ein Menge Anleitungen wie man den Vanilla-Kernel mit "make-kpkg" erstellen kann. (Dazu muß glaube ich ein Ordner "debian" mit einer datei "rules" im Kernelsourcetree angelgt und korrekt gefüllt werden. Aber nichts genaues weiß ich nicht. )
Mann sollte auf jeden Fall versuchen den Kernel mit den Debiantools zu installieren, damit er sauber im Paketsystem aufgenommen und verwaltet wird. Ansonsten kann es zu ganz blöden Fehlern mit alten Treibern in falschen Pfaden und überschriebenen Dateien kommen.
Übrigens Erzählt dir "make oldconfig" recht genau, welche Optionsnamen er gefunden hat, welche nicht und welche nicht in der Konfig vorhanden sind.
Übrigens konnte ich unter stable ohne Probleme den Kernelsource aus testing und unstable installieren und kompilieren, da es keine unerfüllbaren Abhängigkeiten gab. Das würde ich empfehlen wenn man einen neueren Kernel unter stable (oder testing) braucht.
Es gibt einen Basispatch den man in den Vanilla-Kernel einspielen sollte, damit er sich sauber unter Debian einbinden läst. (heißt "kernel-patch-debian" oder so ähnlich)
Ansich modifiziert Debian die Kernel recht wenig. Das meiste sind Korrekturen zur Sicherheit und Stabilität.
Es gibt ein Menge Anleitungen wie man den Vanilla-Kernel mit "make-kpkg" erstellen kann. (Dazu muß glaube ich ein Ordner "debian" mit einer datei "rules" im Kernelsourcetree angelgt und korrekt gefüllt werden. Aber nichts genaues weiß ich nicht. )
Mann sollte auf jeden Fall versuchen den Kernel mit den Debiantools zu installieren, damit er sauber im Paketsystem aufgenommen und verwaltet wird. Ansonsten kann es zu ganz blöden Fehlern mit alten Treibern in falschen Pfaden und überschriebenen Dateien kommen.
Übrigens Erzählt dir "make oldconfig" recht genau, welche Optionsnamen er gefunden hat, welche nicht und welche nicht in der Konfig vorhanden sind.
Übrigens konnte ich unter stable ohne Probleme den Kernelsource aus testing und unstable installieren und kompilieren, da es keine unerfüllbaren Abhängigkeiten gab. Das würde ich empfehlen wenn man einen neueren Kernel unter stable (oder testing) braucht.