Programme installieren mit APT

[pepsimaus]

Hallo,

ich habe mir sagen lassen, dass wenn man sources selbst kompiliert und installiert, apt bzw das packetmanagement das nicht mitbekommt, also nichts vom programm weiss. Man müßte aus den kompilierten sourcen ein db packet machen. Stimmt das?
Ich habe aktuell ein Problem diesbezüglich. Ich hab mir die neueste Version vom amsn messi besorgt als deb packet und installiert. Alles klar soweit. Nur leider ist die schrift grausam. Ich hätte gern, wie es auch bei kopete der fall ist, bitstream vera eingestellt, aber amsn hat das nicht in seiner auswahl. Ich hab auf der amsn seite einen hinweis gefunden, TCL und Anit-Aliasing. Man muß allerdings auf tcl 8.5 umsteigen, vorher hatte amsn 8.4 installiert. Nun habe ich TCL/TK kompiliert und installiert, aber zum bespiel kpackage kennt kein tcl. Auch der Versuch, amsn neu zu kompilieren, wird mit fehlenden tcl begründung abgebrochen. Whereis TCL ergibt aber diesen output

Code: Alles auswählen

palo:~# whereis tcl
tcl: /usr/lib/tcl8.5 /usr/include/tcl.h
palo:~#

Heisst das denn nicht, das tcl installiert ist?
Ich wäre für einen Tipp dankbar!

Grüße

pepsimaus

Edit by Snoopy:
Code-Tags für die Leserlichkeit eingefügt.

[garibaldi]

Hi und Willkommen im Forum!

ich habe mir sagen lassen, dass wenn man sources selbst kompiliert und installiert, apt bzw das packetmanagement das nicht mitbekommt, also nichts vom programm weiss. Man müßte aus den kompilierten sourcen ein db packet machen. Stimmt das?

Ja, das stimmt. Ich habe gestern einen thread gestartet zum Thema Pakete bauen, vielleicht helfen dir die Informationen, wie man aus den Quellen ein .deb bastelt.

Gruß, garibaldi

[KBDCALLS]

Mal selbst wenn mein Deb baut, weiß apt-get oderaptitude davon nichts. Es sei denn mann generiert eine eigene Sources.list und macht sie dem Paketmanager bekannt. Das gilt für jeden Paketmanager, den es in Debian gibt. Wenn ich einen Source kompiliere und installiere, dann weiß natürlich kein Paketmanger was davon, wie auch ? Das wird dir auch mit RPM basierten Systemen und anderen nicht anders gehen. Ist also nicht Debianspezifisch.

@pepsimaus willkommen im Forum

[pepsimaus]

Hallo,

danke für die Antworten!
Also doch, is ja auch logisch irgendwie. Ich guck mir den Thread an. also versteh ich das richtig, will man ein sauberes paketmanagment, muss man zwingedn so vorgehen?!

Grüße

pepsimaus

[KBDCALLS]

Klar geht garnicht anders. Auch wenn das Beispiel nicht das sinnvollste ist. Du kompilierst dir den Apache und installierst den, das Paketsystem weiß nichts davon, Aber du installierst die ein Debianpaket in dem die selben Dateien enthalten sind. Was passiert? Das Paketsystem überschreibt ohne mit der Wimper zu zucken dein zuvor kompilierten Indianer.

[armin]

Mal selbst wenn mein Deb baut, weiß apt-get oderaptitude davon nichts.

Naja, nicht ganz.
Das Paket wurde in diesem Fall ja mit dpkg installiert und damit in die einschlägigen Datenbanken eingetragen. Wenn der selbstgebaute Apache dann eine höhere Versionsnummer hat als der den apt* gerade kennt wird er auch nicht überschrieben.
Wenn das Paket erstmal installiert ist, ist es egal wie das passiert ist - ob mit dpkg, apt-get, aptitude...
Sogar das Entfernen von mit dpkg installierten Paketen klappt mit aptitude.

[Aresius]

Hallo,

ich möchte nur einen keinen Tipp am Rande geben:

Falls Du, aus welchen Gründen auch immer, mal Software installieren willst ohne eine Paket zu bauen, solltest Du diese je nachdem in /usr/local oder in /opt/${SOFTWARENAME} tun. Damit schließt Du aus, dass sich Dateien Deiner manuellen Installation mit dem Paketmanagement in die Quere kommen. Siehe dazu auch FHS [1]

[1] http://www.pathname.com/fhs/