Netzlaufwerk

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
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major
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Netzlaufwerk

Beitrag von major » 27.05.2006 20:28:39

Hallo zusammen!

Habe mir jetzt mal debian installiert und es läuft auch gut!
Nur weiß ich jetzt nicht wie man ein Netzlaufwerk vom server (win) erstellt bzw. verbindet.

habe mich schon ein bisschen gespielt, könnte jetzt aber hlfe gebrauchen.

denn ich kann z.b. keinen download direkt auf das freigegeben server verzeichnis speichern.

danke im voraus!

Major

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Six
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Beitrag von Six » 27.05.2006 20:56:17

Hallo und willkommen bei df.de!

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann willst du ein freigegebenes Verzeichnis eines MS Windows Rechners in deinem Netz auf einem GNU/Linux Rechner benutzen.

Das zu bewerkstelligen geht auf vielerlei Art. Am einfachsten und für schnelle Ergebnisse installiere dir einen beliebigen SMB Browser, z. B. linneighborhood. Diese suchen in Netzwerken nach MS Windows und Samba Freigaben. Wenn du KDE oder Gnome benutzt, dann kannst du das auch mit Konqueror bzw. Nautilus machen. Funktioniert bei beiden gleich:

Drücke STRG+L
Gebe smb: ein.
Das MS Windows Netzwerk wird gescannt.

major
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Beitrag von major » 27.05.2006 22:54:52

hallo six!

danke erstmal für deine antwort!
also samba habe ich schon installiert, nur weiß ich nicht wie ich das netzlaufwerk richtig mounte, um es dann z.b. bei einem download auch gleich anwählen kann.

mfg
major

p.s. ich benutze derzeit kde

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Six
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Beitrag von Six » 27.05.2006 23:51:12

Heißt das, daß du die Freigabe zwar findest aber nicht permanent als "Netzlaufwerk" eingebunden bekommst?

major
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Beitrag von major » 28.05.2006 08:57:33

so könnte man sagen.
unter windof würde ich jetzt sagen, "Netzlaufwerk verbinden" und dass ich einen haken
bei "Verbindung bei Anmeldung wiederherstellen" setze.
aber unter debian finde ich das netzlaufwerk ja nur wenn ich mit "smb" danach suche.

mfg
major

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Aresius
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Beitrag von Aresius » 28.05.2006 09:45:37

Ich glaube das Du suchst ist das folgende ;)

Code: Alles auswählen

man smbmount
oder auch für Schnelle:

Code: Alles auswählen

mount -t smbfs -o "username=$WINUSER, password=$WINPASSWORT" //$WINHOSTNAME/$WINFREIGABENAME $MOUNTPOINT
Wenn er das bei jedem Booten machen soll oder ein normaler Benutzer dazu in der Lage sein soll das zu mounten (und unmounten) muss ein entsprechender Eintrag in /etc/fstab.
- Es gewinnt immer der, der den vorletzen Fehler macht -

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Beitrag von Six » 28.05.2006 10:56:59

So, wie Aresius es beschreibt ist eine Methode, eine dauerhafte Verbindung hinzubekmmen.
Die andere beschränkt sich auf den jeweiligen Desktop. Ich weiß nicht, wie es in KDE geht, aber in Gnome klicke man mit rechts auf die gefundene Freigabe und wähle "Mit diesem Server verbinden". Dann muß man seine Credentials eingeben und ab sofort wird das Ding bei jedem Start eingebunden. Ich würde mich wundern, wenn es in KDE nicht ebenso leicht ginge.

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Beitrag von major » 29.05.2006 22:42:19

hi!

also das mounten funzt ja nun, aber jetzt habe ich das prolem, dass nur root schreibrechte
hat.
dann habe ich mit linneighberhood besorgt und damit gemountet, dann habe ich auch als user schreibrechte, aber nur in dem direkt angegeben verzeichnis - aaaahhhh!

aber es macht doch spaß, das forschen...

mfg
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Beitrag von nepos » 30.05.2006 13:30:48

Also, wenn du das SMB-Mount fest via /etc/fstab einhaengst, musst du die Rechte korrekt setzen. Zum einen kannst du mit den Schaltern uid und gid festlegen, welchem User/Gruppe die Dateien im gemounteten Share gehoeren sollen. Das erschlaegt eventuell schon mal einen Teil der Rechteproblematik.
Ausserdem kannst du dann noch mittels dmask und fmask festlegen, wie die Rechte auf Verzeichnis- bzw. Dateiebene gesetzt werden sollen.
Hier bei mir sieht das z.b. so aus:

Code: Alles auswählen

//SERVER/SHARE /mnt/MOUNTPOINT smbfs nouser,credentials=/etc/credentials.SHARE,gid=101,fmask=0664,dmask=0775,iocharset=iso8859-1,codepage=cp850 2 0
Hier ist gid=101 zum Beispiel die ID der Gruppe, die fuer den Mountpoint genutzt werden soll. Analog wuerde es mit uid aussehen.
fmask=0664 legt fest, dass Dateien fuer den User und die Gruppe les-/schreibbar sind, alle anderen diese nur lesen duerfen. Analog gilt dies fuer Verzeichnisse, wobei hier noch das Execute-Bit dazukommt, damit man in die Verzeichnisse wechseln kann.
iocharset=iso8859-1,codepage=cp850 dienen dazu, dass die Sonderzeichen korrekt dargestellt werden.
Die credentials-Option dient dazu, dass du hier ne Datei angeben kannst, die folgenden Aufbau hat:

Code: Alles auswählen

username = xxxx
password = xxxx
Dann musst du die Anmeldedaten fuer den Login nicht in der /etc/fstab angeben und kannst die credentials-File z.B. nur durch root lesbar machen, wohingegen die /etc/fstab fuer jedermann lesbar ist.

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