Hallo,
ich bin echt am Grübeln, ob ein Rootkit in der Lage ist, während des Homebankingvorganges auf das Sicherheitsmedium Chipkarte, egal ob DDV oder RSA zuzugreifen und dann neben dem Passwort auch gleich die Schlüsseldatei zum Hacker schickt.
Einige Zeit zuvor war ja schon die RDH-Diskette offiziell in einigen Medien durchgefallen, ich hatte dann mein seit Monaten supergut laufendes MoneyPenny mit Diskette wieder fallen gelassen. Nun verwende ich derzeit StarMoney unter wine, mit Kartenleser und RSA-Chipkarte - jetzt ist das wahrscheinlich auch wieder vagant.
Ich will aus bestimmten Gründen keinen Namen, aber mein Freund sagte mir, dass es zumindest in seiner Firma solche Hinweise schon gäbe und deshalb den Mitarbeitern auch jede Art Homebanking von Dienstrechnern untersagt wurde, weil die Firma befürchtet in Haftung genommen zu werden. Man berief sich auf entsprechende Infos von Banken, demnach es nur eine Frage der Zeit wäre, bis einer einen entsprechenden Trojaner oder Rootkit schreibt, und auf die HBCI-Kunden loslassen würde.
Ist das wirklich so? Oder wollen die Banken jetzt bloß plötzlich wieder ihr neues TAN-BEN Verfahren verkaufen? Dann muss man zukünftig für jede Transaktion am Terminal oder vom Notebook im Hotel, immer den TAN-Brief mitschleppen, weil man ja nie weiß, welche laufende Nummer im Portal erscheint. Das kann doch nicht der Stein des Weisen sein?! Das ist ja noch schlimmer, als sie abzuspeichern und das ist schon sträflich blöd.
Gibt es bereits bekannte Fälle des Datenklau's von der Banking-Chipkarte?
Geht das technisch überhaupt durch das Lesegerät hindurch?
Also fülle ich wieder den Beleg mit der Hand aus und werfe ihn bei der Bank in den Briefkasten ?
Ist die HBCI-Karte nun auchnicht mehr 100prozentig sicher ??
- berlinerbaer
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Ist die HBCI-Karte nun auchnicht mehr 100prozentig sicher ??
Gruß
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- herrchen
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Re: Ist die HBCI-Karte nun auchnicht mehr 100prozentig siche
es ist also eine info "über drei ecken" ...peterschubert hat geschrieben:Man berief sich auf entsprechende Infos von Banken, demnach es nur eine Frage der Zeit wäre, bis einer einen entsprechenden Trojaner oder Rootkit schreibt, und auf die HBCI-Kunden loslassen würde.
die diskussion kann man irgendwie nur führen, wenn man etwas genauer weiss, *was* da angegriffen werden soll.Ist das wirklich so?
herrchen
ps. hat dein kartenleser eine tastatur?
- BeS
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Hallo,
erstmal brauchst du von Hackern keine Angst haben, die haben besseres zu tun als deine Kreditkartennummer auszulesen.
Ansonsten denke ich hat herrchen die entscheidende Frage gestellt: "hat dein kartenleser eine tastatur?". Wenn der Kartenleser eine Tastatur hat sollten die Daten nie den Kartenleser verlassen. Verwendest du dagegen die normale PC Tastatur zur Eingabe des PIN kann natürlich zwischen Tastatur, Treiber, Betriebssystem und dem Kartenleser alles passieren, diese Erkenntnis ist aber auch nicht unbedingt neu.
erstmal brauchst du von Hackern keine Angst haben, die haben besseres zu tun als deine Kreditkartennummer auszulesen.
Ansonsten denke ich hat herrchen die entscheidende Frage gestellt: "hat dein kartenleser eine tastatur?". Wenn der Kartenleser eine Tastatur hat sollten die Daten nie den Kartenleser verlassen. Verwendest du dagegen die normale PC Tastatur zur Eingabe des PIN kann natürlich zwischen Tastatur, Treiber, Betriebssystem und dem Kartenleser alles passieren, diese Erkenntnis ist aber auch nicht unbedingt neu.
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also der Kartenleser hat selbst keine Tastatur
Liegt da ein Problem?
Ist der Kartenleser sowas wie ein (serieller) "USB-Storage"-speicher? Kann den der Hacker mounten und auslesen? Ist das technisch überhaupt so möglich?
aber mit der kreditkartennummer hat die Chipkarte m.E. nichts zu tun, auf der ist nur das Passwort für den HBCI-Zugang und der Verschlüsselungscode, keine Kreditkartennummer, keine PIN von der EC-Karte oder sowas. Zwischen den Karten besteht kein Zusammenhang. Wenn man allerdings so blöd wäre, die ZugangsPIN für HBCI-Banking aus Faulheit identisch mit der der EC-Karte festzulegen, dann wäre man selbst schuld
"WAS" da bewirkt werden sollte? Ich denke, zu allererst erstmal, dass die Mitarbeiter des Unternehmens keine Homebanking-Transaktionen von unternehmenseigenen Computern mehr durchführen sollen; gleichzeitig haben sie dafür unterschrieben, dass das Unternehmen von jeder Haftung ausgeschlossen ist, wenn es zu einem Übergriff auf das Konto des Mitarbeiters (o.ä.) kame und dies auf die Hardware des Unternehmers zurück geführt werden könnte. (Angstmache )
Wenn ihr mich fragt, ich war auch sehr erstaunt, das eine Bank angeblich gegenüber Dritten eine solche gravierende Lücke offen zugeben würde. Das wäre was völlig Neues. Aber dort wurde auch nur gesagt "unsere Banken-Verantwortliche hat uns darauf aufmerksam gemacht..." . . . . Aber so war eben die Argumentation.
Liegt da ein Problem?
Ist der Kartenleser sowas wie ein (serieller) "USB-Storage"-speicher? Kann den der Hacker mounten und auslesen? Ist das technisch überhaupt so möglich?
aber mit der kreditkartennummer hat die Chipkarte m.E. nichts zu tun, auf der ist nur das Passwort für den HBCI-Zugang und der Verschlüsselungscode, keine Kreditkartennummer, keine PIN von der EC-Karte oder sowas. Zwischen den Karten besteht kein Zusammenhang. Wenn man allerdings so blöd wäre, die ZugangsPIN für HBCI-Banking aus Faulheit identisch mit der der EC-Karte festzulegen, dann wäre man selbst schuld
"WAS" da bewirkt werden sollte? Ich denke, zu allererst erstmal, dass die Mitarbeiter des Unternehmens keine Homebanking-Transaktionen von unternehmenseigenen Computern mehr durchführen sollen; gleichzeitig haben sie dafür unterschrieben, dass das Unternehmen von jeder Haftung ausgeschlossen ist, wenn es zu einem Übergriff auf das Konto des Mitarbeiters (o.ä.) kame und dies auf die Hardware des Unternehmers zurück geführt werden könnte. (Angstmache )
Wenn ihr mich fragt, ich war auch sehr erstaunt, das eine Bank angeblich gegenüber Dritten eine solche gravierende Lücke offen zugeben würde. Das wäre was völlig Neues. Aber dort wurde auch nur gesagt "unsere Banken-Verantwortliche hat uns darauf aufmerksam gemacht..." . . . . Aber so war eben die Argumentation.
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Ja, weil damit deine PIN in den Rechner gelangt. Es ist somit möglich diese auch aus dem Rechner auszulesen. Wenn dein Chipkartenleser eine Tastatur hat, dann landet die PIN nie auf deinem Rechner. Man kann sie nur ausspähen, indem man dir über die Schulter guckt.peterschubert hat geschrieben:also der Kartenleser hat selbst keine Tastatur
Liegt da ein Problem?
Ich kenn mich in der Materie nicht genug aus, halte es aber für unwahrscheinlich, dass das so einfach geht.Ist der Kartenleser sowas wie ein (serieller) "USB-Storage"-speicher? Kann den der Hacker mounten und auslesen? Ist das technisch überhaupt so möglich?
Eben, die Banken sind nicht gerade die ersten, die so was zugeben würden.Wenn ihr mich fragt, ich war auch sehr erstaunt, das eine Bank angeblich gegenüber Dritten eine solche gravierende Lücke offen zugeben würde.
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hupfdule hat geschrieben: Eben, die Banken sind nicht gerade die ersten, die so was zugeben würden.
Die würden es sogar bestreiten das es Probleme damit , und es dem Kunden anlasten. Auch wieder besseren Wissens.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
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