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zeroc
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Beitrag von zeroc » 09.05.2006 06:44:29

Hi,

ich hab gerade festgestellt das mein routerli sich nicht wieder einwählt nach meiner Zwangstrennung... Weiß jmd was man da machen kann??
Es ist ein ganz normaler ADSL - Anschluss mit einem Debian - Server der gleichzeitig auch als Router genutzt wird ( debian sid ). Die Verbindung bau ich mit pon auf ...

Gruß Daniel

Ach ja, hier meine dsl-provider:
http://nopaste.debianforum.de/3084


habe gerade noch nen bißchen rumgespielt und versucht die firewall automatisch starten lassen... ( hat auch nicht geklappt ) bin nach dieser Anleitung vorgegangen. habs ins rcS.d und ins rc3.d gepackt nichts hat was gebracht... :/.

EDIT (feltel): Configdatei nach NoPaste verschoben

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mistersixt
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Beitrag von mistersixt » 09.05.2006 07:53:15

Irgendwann kam ja mal der Wechsel, bei dem der ppp-daemon nicht mehr via /etc/init.d/ppp gestartet wurde, sondern man soll die Verbindung auch in die /etc/network/interfaces eintragen:

Code: Alles auswählen

...
auto ppp0
iface ppp0 inet ppp
        provider dsl-provider
...
Seitdem geht bei mir die Wiedereinwahl auch nicht mehr nach einer Zwangstrennung. Ich mache daraufhin morgens um 6:00h einen kontrollierten Restart per cronjob, sprich, um 06:00h ein "/sbin/ifdown ppp0" und um 06:01h ein "/sbin/ifup ppp0". Ferner starte ich auch per cronjob alle 5 Minuten ein Script, das die DSL-Leitung überprüft und gegebenfalls den ppp-daemon nachstartet.

Eine andere Lösung habe ich bisher auch nicht gefunden.

Gruss, mistersixt.

PS: Ich habe noch "maxfail 0" in der dsl-provider, aber das hilft in diesem Fall auch nicht.
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Beitrag von tapferesschneiderlein » 09.05.2006 09:02:05

Theoretisch reicht eine Zeile »persist« in der /etc/ppp/peers/dsl-provider.

Theoretisch jedenfalls. Das klappt nämlich 99 Nächte lang gut (Wiedereinwahl dauert zwar bis zu vier Minuten -- weiß a) jemand, wie das schneller geht?), aber dann kommt wieder mal eine Nacht, in die Verbindung nach der Zwangstrennung 15 Minuten lang nicht aufgebaut werden kann. ppp schreibt dann nur nur ein »exit.« in die syslog und das wars. Nix mehr mit persist. Da muß ich dann frühmorgens hinfahren und ein /etc/init.d/networking restart ausführen -- dann geht's wieder. Weiß b) jemand, wie man ihm das Aufgeben abgewöhnen kann?

yeti

Beitrag von yeti » 09.05.2006 09:04:37

Es dauert ein paar 10er-Sekunden, aber bei mir reconnectet DSL...
Es klappt also, aber frag mich blos nicht, warum...

Meine dsl-provider-Datei:

Code: Alles auswählen

noipdefault
defaultroute
hide-password
noauth
maxfail 0
persist
usepeerdns
connect /bin/true
plugin rp-pppoe.so eth1
user "ich-bin-doch-nicht-bloed@t-online.de"
Sarge ist auf meiner Internetkiste...

Früher dachte ich mal, ich würde den DSL-Kram verstehen... früher...
Mann, war ich naiv!!!

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mistersixt
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Beitrag von mistersixt » 09.05.2006 12:05:00

Bei Sarge wird das Interface ja auch nocht per /etc/init.d/ppp gestartet, da funktioniert das bei mir auch immer, aber sobald ich das via /etc/network/interfaces starte, tut die Wiedereinwahl nicht mehr. Daher mein Hack mit den crontab-Einträgen.

Gruss, mistersixt.
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Beitrag von zeroc » 09.05.2006 23:55:34

@mistersixt:
könntest du wohl die scripte die du dazu verwendest einmal online stellen? Bin leider nicht so der begnadete Scripter... :)

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Beitrag von mistersixt » 10.05.2006 08:04:48

Klar, meine crontab sieht so aus:

Code: Alles auswählen

...
#
# Manual ppp disconnection once a day
#
01 06 * * *     /sbin/ifdown ppp0 > /dev/null

#
# Check whether pppd is still up, restart if not.
#
*/2 * * * *     /root/check_pppd_status.sh >> /tmp/check_pppd_status.log
#
Sprich, hier mache ich um 06:01h eine kontrollierte Zwangstrennung. Weiter unten das Script wird alle 2 Minuten ausgeführt und überprüft das Vorhandensein von pppd und pppoe, so dass um 06:02h die Verbindung wieder aufgebaut wird - und auch dann nach spästens 2 Minuten, wenn mal während des Tages die Verbindung wegliegen sollte. Hier das Script "check_pppd_status.sh" :

Code: Alles auswählen

#!/bin/sh

INTERFACE=ppp0
STATUS_PPP_IF=`/sbin/ifconfig | grep -v grep | grep ${INTERFACE}`
STATUS_PPPOE=`ps auxww | grep pppoe | grep -v grep`

echo
echo "--------------------------------------------------------------"
date
echo

if [ "${STATUS_PPP_IF}" == "" ] || [ "${STATUS_PPPOE}" == "" ]; then
        echo -n "Interface ${INTERFACE} is currently down - restarting now..."
        /usr/bin/killall -q pppd
        sleep 1
        /sbin/ifdown ${INTERFACE}
        sleep 1
        /sbin/ifup ${INTERFACE}
        sleep 1
        echo "done."
else
        echo "Interface ${INTERFACE} is up and pppoe running - doing nothing!"
fi
echo
date
echo
In /tmp/check_pppd_status.log siehst Du dann, was das Script alle 2 Minuten macht.

So funktioniert das bei mir zumindest einwandfrei ;) .

Gruss, mistersixt.
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Beitrag von Profbunny » 10.05.2006 08:24:06

hi leute,

bei mir steuert die wiedereinwahl die /etc/inittab
D0:2345:respawn:/usr/sbin/pppd nodetach call dsl-provider

sobald der pppd beendet wird, wird er neu gestartet

mfg
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Beitrag von mistersixt » 10.05.2006 11:17:52

Profbunny hat geschrieben: bei mir steuert die wiedereinwahl die /etc/inittab
D0:2345:respawn:/usr/sbin/pppd nodetach call dsl-provider
Daran hatte ich auch schon mal gedacht, aber noch nicht ausprobiert, prima Idee ;) ...

Grüsse, mistersixt.
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Beitrag von diedl2003 » 10.05.2006 14:07:55

Ich habe das auch über die inittab gemacht und habe bei zwei routern jetzt uptimes von über 200 tagen ohne einmal eingreifen zu müssen. Einen knock daemon habe ich auch noch so gestartet. Über scripte in /etc/ppp/ip-up.d starte ich dann firewall, dyndns usw.

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Beitrag von KBDCALLS » 10.05.2006 14:42:16

mistersixt hat geschrieben:Irgendwann kam ja mal der Wechsel, bei dem der ppp-daemon nicht mehr via /etc/init.d/ppp gestartet wurde, sondern man soll die Verbindung auch in die /etc/network/interfaces eintragen:

Code: Alles auswählen

...
auto ppp0
iface ppp0 inet ppp
        provider dsl-provider
...
Ich habe noch diese Zeile dazugesetzt

Code: Alles auswählen

pre-up ifconfig eth0 up
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

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