Linux für mich

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
tobb
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Linux für mich

Beitrag von tobb » 06.05.2006 19:27:02

Hallo,

ich finde diese Community sehr gut.
Ich habe folgendes Problem:
Ich möchte ein stabiles System, das mit aktueller Software arbeitet.

Das Dumme ist nur, dass das bei debian scheinbar ein wiederspruch ist.
Benutze ich stable, habe ich veraltete Software.
Benutze ich testing, stürtzt mir dauernd was ab.

Ich komme mit testing leider einfach nicht klar. Ich möchte ein stabiles System haben und testing schmiert mir manchmal so krass ab, dass nichtmal die virtuellen Konsolen funktionieren und ich was retten oder wenigesten rebooten kann. Das kanns nicht sein!

Stable + Backports scheint ja auch so eine fuddelei zu sein. Im Prinziep würde ich mir dann eigentlich jede Software von Backports holen und auf stable laufen lassen (Gaim 1.5, Gnome 2.14, OpenOffice 2 usw...) und das ist ja auch meistens problematisch!


Jetzt frage ich euch, was könnt ihr mir empfehlen? Vllt eine andere gute Distribution?

floschi
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Beitrag von floschi » 06.05.2006 19:30:23

Nimm Windows, scheint für dich am passendsten zu sein.

comes
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Beitrag von comes » 06.05.2006 19:40:41

also ich fahr debian testing seit 1 jahr und ist noch nie abgestürtzt.

hast du sicher in der config einen schweren fehler gemacht


aber ansonsten kannst du ubuntu nehmen
ziemlich aktuell und stabil wie sarge
grüße, comes

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HotblackDesiato
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Beitrag von HotblackDesiato » 06.05.2006 19:44:14

olfi hat geschrieben:Nimm Windows, scheint für dich am passendsten zu sein.
Saublöde Antwort...

Was läuft denn unter testing nicht ? Ich habe sid seit einiger Zeit auf meinen beiden Rechnern (darunter ein Notebook) ohne wesentliche Probleme.

Etwas benutzerfreundlicher als Debian ist Suse, zumindest war das vor ein paar Jahren mal so (meine letzte Suse-Installation war glaube ich 7.0...).

Stefan

Spasswolf
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Beitrag von Spasswolf » 06.05.2006 19:49:40

Ich glaube fast dein einziges Problem sind die ATI Treiber :roll:

tobb
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Beitrag von tobb » 06.05.2006 19:57:07

glaube ich auch... aber ich hab mittlerweile kein bock mehr mich damit rumzuschlagen. Ist nur die Frage ob das bei anderen Distributionen anders ist?

aber das ein frisch installierter Totem-Player dauern abschmiert oder der Nautilus ist auch nicht gerade schön. unter sarge ist mir das nie passiert allerdings war mir die software zu alt.

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Natas12
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Beitrag von Natas12 » 06.05.2006 20:26:00

(k)ubuntu wäre eine alternative. habe ich hier laufen, funzt gut und alle debiankenntnisse kann man mitnehmen... zur ati-geschichte kann ich nichts sagen...
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DeltaLima
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Beitrag von DeltaLima » 06.05.2006 22:57:11

ich würde dir stark Kanotix empfehlen!

Das aktuelle Relase hat KDE 3.4.3 und son kram ... Es ist ein Debian Sid, läuft bei mir einwandfrei, in manchen sachen besser als Sarge :)

Das "Osterrelase" hat KDE 3.5.2, also noch etwas aktueller, oder du nimsmt das 2006-1 RC1/RC2 (ka was aktuell draussen ist) was aber fehler machen KÖNNTE - oder warte noch ein bisschen bis das ofizielle Relase von 2006-1 draussen ist (da kannste aber auch gleich die "Osteredition" nehmen ;) )

Ich habe eigentlich nur gute Erfahrungen mit Kanotix, bleibe aber bei Debian wegen meinem Backports "Projekt" (ein richtiges Projekt ist es ja nicht ;) )

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FANA
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Beitrag von FANA » 06.05.2006 23:31:37

tobb hat geschrieben: ...
und testing schmiert mir manchmal so krass ab, dass nichtmal die virtuellen Konsolen funktionieren und ich was retten oder wenigesten rebooten kann.
...

das ein frisch installierter Totem-Player dauern abschmiert oder der Nautilus ist auch nicht gerade schön.
...
Ich würde an deiner Stelle erstmal deine Hardware testen.
Vor allem den Arbeitsspeicher

http://www.memtest.org

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minimike
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Beitrag von minimike » 07.05.2006 00:31:42

Bei Testing hatte letzten Monat auch bei mir einiges nicht geklappt was sonst recht ordentlich lief. Leider hatte ich dann aber zuwenig Zeit so habe ich das Backup mit sarge wieder eingespielt.

Habe jetzt mal testweise Ubuntu Dapper Dake Beta am Start, bis zum endgültigen Relaise ist ja nicht mehr lang, es läuft alles ordentlich nur störe ich mich gerade am Kernel. Dieser unterstützt meine Sondertasten am Keyboard nicht. Als ich die Kernelsourcen installiert hatte um den selben Kernel neu zu Übersetzen fiel mir beim Confen ( zur Kontrolle ) auf das einige Features wie für hibernate und bootsplash fehlten. Schaut so aus als gäbe es da nur einen Vanilla ohne Patches :?

ATI User wird es freuen, Xserver für ATI incl. Treibermodul für Xorg 7.0 sind per apt-get installierbar und kompelieren ist unötig, wie auch für einige andere proprieträre Treiber. Dazu sind sie schon ne Weile getestet und werden auch noch gepflegt

Xgl als Xserver läuft schon, nur ich habe es bisher noch nicht geschafft unter Gnome metacity mit compiz zu Tauschen
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init 0
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Beitrag von init 0 » 07.05.2006 01:00:09

Also ich benutze Debian SID auf amd64. Also highly unstable. Aber heftige Abstürze hatte ich keine. Ich hatte bisher überhaupt keine Abstürze. Gut es gab im letzten Monat 2 heftige Probleme: 1 Umstellung auf neues Xorg und 2. Umstellung des amd64 Ports, dass bisher rein experimental war, in den Debian standard Zweig. Meine bisheringen Uptimes ligen bei 14 Tagen weil ich dauernd am Kernel rumspiele und da tatsächlich mal ein reboot sein muss.
Ich zeige mal wieder mein totales Unvertsändniss für die Probleme anderrer ich weiss, ich weiss.
Ach ja, und nix schrotten.
Ich habe einen schlechten Stil, ich weiss, Danke, wurde mir bereits gesagt.

tobb
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Beitrag von tobb » 07.05.2006 09:35:12

Ich fummel auch nicht in irgendwelche configs rum. nur in xorg.conf oder interfaces oder so... allerdings bin ich auch nicht total linuxdoof und dass mir das ganze system stehen bleibt nervt mich. unter sarge ist das nicht passiert, allerdings hatte ich da keinen Internetzugang weil der Kernel meine Netzwerkkarte noch nicht kannte.

Ich probiere jetzt mal Fedora Core 5 aus. debian were ich natürlich nie aufgeben, dafür ist es einfach zu geil... :-)

floschi
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Beitrag von floschi » 07.05.2006 11:32:41

HotblackDesiato hat geschrieben:
olfi hat geschrieben:Nimm Windows, scheint für dich am passendsten zu sein.
Saublöde Antwort...
Bitte erklär mir, warum meine Antwort im Gegensatz zu deiner "saublöd" ist? Er fragt nach Alternativen und sowohl du als auch ich nennen ihm eine. Oder sind wir deiner Ansicht nach bei einem Glaubenskrieg und es darf nur Linux empfohlen werden?

Faultier
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Beitrag von Faultier » 07.05.2006 11:49:49

Bisher empfehle ich allen Umsteigern Ubuntu. Bis jetzt kommen die alle damit gut zurecht. Einsteiger lernen was über Debian und Leute wie du nehmen ihre Kenntnisse einfach mit. Dazu kommt noch, dass Ubuntu ziemlich aktuell ist, da nicht 234124514 Architekturen unterstützt werden.
p2/400 komplett passv gekühlter Debian/Sarge Server/Router || Gentoo Workstation an der immer mal rumgebastelt wird

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Beitrag von CorvusCoraX » 07.05.2006 12:07:10

Ich habe lange unstable benutzt, doch irgendwann wurde es mir zu blöd,
alle paar Tage ein neuer Xserver, mittlerweile macht mir die frickelei
nicht mehr soviel Spaß, daher hab ich für Software wie OO.org Backports,
ansonsten ist mir die Software aktuell genug.

Für ein Produktivsystem würde ich Sarge uneingeschränkt empfehlen
BE SMART. CHOOSE FREEDOM: DEBIAN

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startx
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Beitrag von startx » 07.05.2006 12:14:06

olfi schrieb:
Oder sind wir deiner Ansicht nach bei einem Glaubenskrieg und es darf nur Linux
empfohlen werden?
weil es etwas seltsam ist, nur weil jemand probleme hat einen xorg server zu konfigurieren, ein anderes betreibssystem zu empfehlen. vor allem mit dem zusatz "scheint am besten zu dir zu passen" kann man es auch als beleidigung verstehen.
mal ganz abgesehen davon ist windows weder "stabiler" als testing noch ist es aktuelle software ...

jetzt aber @todd
Ich möchte ein stabiles System, das mit aktueller Software arbeitet.
was genau findest du an sarge im moment "nicht aktuell". ob gnome 2.14 wirklich schon so stabil ist, nur weil es von den gnome entwicklern als stable freigegeben worden ist, darüber kann man diskutieren. normalerweise sind grosse softwareprojekte nicht sehr stabil, nur weil einen runde nummer released wurde. die unzähligen beiträge und fragen zu nagelneuen openoffice versionen oder gnoem (oder kde) zeigen dies of überdeutlich.

ich bin manchmal überrascht wei schnell angeblich software im open source bereich "veraltet". dabei ändern sich viele grosse programme wie openoffice oder gimp kaum.
gnome 2.14 ist vor gut 5 wochen released worden ...

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DeltaLima
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Beitrag von DeltaLima » 07.05.2006 13:18:48

CorvusCoraX hat geschrieben:Ich habe lange unstable benutzt, doch irgendwann wurde es mir zu blöd,
alle paar Tage ein neuer Xserver, mittlerweile macht mir die frickelei
nicht mehr soviel Spaß, daher hab ich für Software wie OO.org Backports,
ansonsten ist mir die Software aktuell genug.

Für ein Produktivsystem würde ich Sarge uneingeschränkt empfehlen

Stimme ich dir auch zu :) Sarge + Backports.org (CD) ;)

Da haste dann auch KDE 3.5.2 :) (in paar tagen bzw. Wochen)

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holgerw
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Beitrag von holgerw » 08.05.2006 15:07:14

Hi,

über Backports habe ich hier aber auch schon etwas anderes gelesen, was nicht gerade nach einer Empfehlung aussah. Je nach Qualität der Backports kann man sich bei Sachen wie Dist-Upgrades im schlimmsten Fall sein Apt zerschießen.

Meine leidigen Erfahrungen mit dem Paket udev von den Backports reichen mir jedenfalls, so was ist mir mit Sid noch nicht passiert:
http://www.debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=63651
http://www.debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=63002

Daher nutze ich lieber gleich Sid, passe beim Dist-Upgrade etwas auf und greife im Notfall zu dpkg, als dass ich Sarge + Backports benutze.

Beste Grüße,
Holger

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Beitrag von startx » 08.05.2006 16:01:20

Je nach Qualität der Backports kann man sich bei Sachen wie Dist-Upgrades im schlimmsten Fall sein Apt zerschießen.
vor einem dist-upgrade wird man eigentlich darauf hingeiesen was passiert, dass sollte man sich schon durchlesen.

abgesehen davon haben solche probleme weniger mit der "qualität" der backports zu tun, sondern mit abhängigkeiten zwischen den paketen auf deinem system. der ersteller der pakete kann aber weniger dafür wenn jemand unbedingt versucht nicht auflösbare abhängigkeiten irgendwie hinzukriegen.

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holgerw
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Beitrag von holgerw » 08.05.2006 16:27:53

Hi @startx,

es gab mal einen Backport von KDE, der einfach nicht sauber gebaut war, man musste mit dpkg -i --force-all eingreifen. http://deb.stosberg.net/
Hier der passende Thread dazu, besonders die Kommentare von @mauser:
http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... 3&start=45

Davon abgesehen gibt es so schöne Situationen, bei denen bei einem dist-upgrade vermeintlich alles in Ordnung ist, beim Installieren hagelt es dann aber Fehlermeldungen.

Daher bin ich auch bei Sid immer sehr vorsichtig bei einem Dist-Upgrade und installiere bei vielen neu anfallenden Paketen lieber häppchenweise.

Welcher Backport mir zu Sarge Zeiten sehr gefallen hat, war der auf debianforum.de für KDE 3.4.2. Das Installieren der Pakete lief sauber durch.

Und mit meinem Post wollte ich nichts generell gegen Backports sagen, nur, dass dann unter Umständen manches nicht mehr so glatt beim Installieren laufen kann, als wenn man ein reines Sarge nutzt. Bei Sid weiß der User ja, worauf er sich einlässt :)

So alte Hasen wie @Snoopy ;) haben übrigens auch Vorbehalte gegen Backports, ist immer mal wieder zu lesen, wenn es um das Thema geht, der wird das aber sicher noch besser begründen können, als ich.

Beste Grüße,
Holger

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Beitrag von DeltaLima » 08.05.2006 16:40:05

@holgerw

Tja, das mit dem udev habe ich auch schon gehabt :)

Desshalb lasse ich meinen Kernel auch auf 2.6.8 , denn da funktioniert alles :)

Von Daniel Baumann habe ich mir jetzt ja mal das KDE 3.5.2 backport gezogen .. mal schaun wies da aussieht... bei kdemultimedia-kio-plugins war das glaube ich auch sone sache mit dem upgrade... dpkg --force-all -P war da glaube ich der fall.. naja auch egal :)

bei mir läuft zumindestens alles einwandfrei. ich überlege aber auf SID bzw. testing umzusteigen... wäre das ein "kluger" Schritt .. ich meine ich hab NOCH zeit, bin ja schüler :)

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holgerw
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Beitrag von holgerw » 08.05.2006 16:58:04

Hi @DeltaLima,

ich will Dir auf keinen Fall Dein Projekt mit der Backports CD ausreden, das finde ich eine prima Sache, dass Du so etwas erstellen willst.

Ob Testing oder gleich Sid ist sicher Geschmacksache. @Snoopy verwendet glaube ich Testing und hat gute Gründe dafür, @KBDCALLS verwendet meines Wissens nach Sid und hat sicher auch gute Gründe dafür - um jetzt mal zwei Leute auf debianforum.de zu nennen, die mir einen sehr kompetenten Eindruck machen :)

Ich habe mich nach einigem hin und her zwischen Sarge, Etch und Sid dann doch für Sid entschieden, da kann es manchmal ganz schön rappeln aber das ist oft nach kurzer Zeit durch aktuelle Pakete wieder behoben.

Warum ich nicht Testing nutze: K3b zum Beispiel war lange Zeit in Testing nicht drin, kdeaddons liegt in Testing immer noch in Version 3.4.3 (!) vor, obwohl da mittlerweile ein Großteil der Pakete bei Version 3.5.2 gelandet ist u.s.w.

Wenn Du Zeit und Lust hast, warum dann nicht Sid? :) Dann kann aber auch schonmal soetwas wie hier passieren:
http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=365282

Bist Du auf ein Produktivsystem angewiesen, was rund um die Uhr zur Verfügung stehen muss, würde ich eher bei Sarge bleiben. Wobei auch so etwas mit Sid nicht unmöglich ist, läuft es soweit rund und man weiß, dass man die nächsten Tage ein wichtiges Projekt hat, wofür auch der PC gebraucht wird, lässt man für diese Zeit einfach das Dist-Upgrade sein.

Beste Grüße,
Holger

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Beitrag von minimike » 09.05.2006 02:26:34

Nun nach 2 Tagen Ubuntu hatte ich die Faxen dicke. Ububtu ist was für Leute die schnell was haben wollen was "good to use and easy to run" ist. Achtung, man wird stark bevormundet! Ich fühlte mich jedenfalls etwas eingeschränkt. Solange man Ubuntus Pfad nicht verlässt ist man glücklich und ich kann es jedem empfehlen. Knackpunkt war zum einen das sich unter Ubuntu keine debs für die Keymansoftware erstellen lassen wollten, Sudo nervt reichlich und bei einigen Sachen fand ich Onboard keine Dokumentation. Ich hatte Probleme auf Ubuntu meinen eigenen Kernel zu betreiben. Mangels Manpages oder anderer Doku bei der verursachenden Software hielt ich das für unzumutbar. Beim Booten von initrd mit meinem Kernel lief der Spash nicht aber es wurde auch keine Konsole geöffnet, kurz schwarzer Bildschirm bis zum GDM. Das entfernen der jeweiligen Bootparameter brachte auch nix. Toll was mach ich wenn X mal nicht startet? Nachdem ich Keyman kompeliert hatte und die Gruppenrechte korrekt konfigurierte waren trotzdem Rechteprobleme beim Zugriff auf die Hardware da. Selbst root wurden sie verweigert
Solange man nur Sachen nutzt die Ubuntu auch bereit stellt hat man ein sauber konfiguriertes sehr gutes System. Exotische Dinge geraten schnell zum Alptraum zum Beispiel wie bekomme ich meine Linuxastatur mit exotischen Sondertasten ans Rennen

Ich habe eben SID installiert, wenn das auch nicht so läuft freue ich mich dann um so mehr auf den Novel Linux Enterprise Desktop. Bald kommt er nämlich auch wenn er 70 € kostet. Auf dem Linuxtag wurde gesagt das Novel Lizenzen für MPEG und MP3 erworben hat. XGL und ein sehr feiner Gnome Desktop sind dabei dazu Red Carpet und einige goodys
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Beitrag von berlinerbaer » 09.05.2006 12:02:51

startx hat geschrieben:vor allem mit dem zusatz "scheint am besten zu dir zu passen" kann man es auch als beleidigung verstehen.
dem muss ich voll zustimmen, das habe ich beim Lesen dieses Spruchs auch so empfunden. solche Antworten bei den SuSEianern waren für mich vor Jahren mal Anlass SuSE ganz fallen zu lassen aus der SuSE-Community auszusteigen und eine gewisse Zeit wieder auf Windows umzusteigen, bis ich dann "nebenher" auf einem zweiten Rechner über Mandrake, RedHat, Knoppix zum Besten gekommen bin, was Linux anbietet - Debian.

Ich stimme zwar mit tobbs Aussage zu der mangelnden Aktualität auch nicht so ganz überein, testing ist nun mal testing und unstable ist unstable (selbst die empfohlene Kanotix stürzt an einigen Stellen nach der HD-Installation ab) aber man muss eben selbst entscheiden, auf was man sich ausrichtet - auf Stabilität und Sicherheit oder auf brandneues Up-to-date und mögliche Instabilitäten.
Ich habe mich für ersteres entschieden.
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

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Beitrag von berlinerbaer » 09.05.2006 12:13:06

minimike hat geschrieben: Ich habe eben SID installiert, wenn das auch nicht so läuft freue ich mich dann um so mehr auf den Novel Linux Enterprise Desktop. Bald kommt er nämlich auch wenn er 70 € kostet. Auf dem Linuxtag wurde gesagt das Novel Lizenzen für MPEG und MP3 erworben hat. XGL und ein sehr feiner Gnome Desktop sind dabei dazu Red Carpet und einige goodys
Was haltet Ihr von Xandros ? Gibt es inzwischen in deutsch und ist, wenn ich mich nicht irre, auch auf Basis Debian. Kann man das empfehlen?
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

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