sarge als read only system

Du kommst mit der Installation nicht voran oder willst noch was nachfragen? Schau auch in den "Tipps und Tricks"-Bereich.
Antworten
matthiashh
Beiträge: 28
Registriert: 23.03.2005 08:46:20

sarge als read only system

Beitrag von matthiashh » 02.05.2006 09:08:20

Hallo,
ich möchte Sarge als "read only" System installieren um nach einem Stromausfall keine Probleme zu haben. Die veränderlichen Daten sollen auf einer zweiten Partition geschrieben werden. Ich denke das ich zunächst in die fstab ein ro eintragen muss. Was muss ich sonst noch machen?

Und vorallem wie kann ich es bei einer späteren Änderung wieder als rw booten?

Als Filesystem habe ich ext2 vorgesehen.

Grüße
Matthias

Benutzeravatar
startx
Beiträge: 3165
Registriert: 07.12.2002 19:29:48
Wohnort: london

Beitrag von startx » 02.05.2006 09:49:52

Die veränderlichen Daten sollen auf einer zweiten Partition geschrieben werden. Ich denke das ich zunächst in die fstab ein ro eintragen muss. Was muss ich sonst noch machen?
wenn du ein journaling file system benutzt (ext3 z.b.) sollte das nicht so wild sein, auch bei plötzlichem absturz. ausserdem gibt es USVs inzwischen ziemlich günstig.
Als Filesystem habe ich ext2 vorgesehen.
das wäre grad bei deinem ansatz irgendwie unsinnig, siehe oben ...

ansonsten könntest du einfach auf einer weiteren partition ein backup deiner root partition haben, von dem du im notfall bootest.

matthiashh
Beiträge: 28
Registriert: 23.03.2005 08:46:20

Beitrag von matthiashh » 02.05.2006 10:50:22

es ist ein embedded miniserver der direkt in einer Elektroverteilung installiert werden soll. USV fällt da aus und ext2 habe ich vorgezogen, da es auf kleiner Hardware(166MHz) schneller sein soll und weniger Festplatte beansprucht. Ansonsten hatte ich an ext3 auch schon gedacht. Zunächst möchte ich aber den Weg über ein read-only" System testen.

Diesbezügliche Hinweise würden mich freuen :D

Benutzeravatar
Mr_Snede
Beiträge: 2323
Registriert: 08.07.2003 13:48:49
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Ruhrpott

Beitrag von Mr_Snede » 02.05.2006 11:52:23

Damn small linux bietet eine Bootoption "toram" an. Wenn ich mich nicht irre auch für eine Festplatteninstalation.
Vielleicht kannst du dir ja damn small linux remastern oder mindestens schauen, wie die das gemacht haben.

In dem Bereich "Dateien übereinander zu legen" haben sich in der letzten Zeit einige neue technologien entwickelt.
Ein Schlagwort, dass ich gerade zur Hand habe ist: unionfs
vgl -> http://www.heise.de/newsticker/result.x ... %20Knoppix

cu Sebastian
Software Finder - Software in Kategorien Debian ohne Ballast - Tipps für ein schlankes Debian

matthiashh
Beiträge: 28
Registriert: 23.03.2005 08:46:20

Beitrag von matthiashh » 02.05.2006 12:05:59

das mit dsl ist mir bekannt. Aber ich will ja gar nicht das gesamte System in den ram laden sonder nur meine boot partition als ro mounten. Geht das nicht irgendwie einfacher?

Grüße
Matthias

Benutzeravatar
Mr_Snede
Beiträge: 2323
Registriert: 08.07.2003 13:48:49
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Ruhrpott

Beitrag von Mr_Snede » 02.05.2006 12:39:37

Ein Knackpunkt wäre festzustellen, in welchen Ordnern Dateien liegen, die während des Bootens / Betriebes beschrieben werden. Dazu die Idee mit unionfs

Welche Ordner sollen denn auf der Bootpartition liegen?
Software Finder - Software in Kategorien Debian ohne Ballast - Tipps für ein schlankes Debian

matthiashh
Beiträge: 28
Registriert: 23.03.2005 08:46:20

Beitrag von matthiashh » 02.05.2006 12:46:06

Welche Ordner sollen denn auf der Bootpartition liegen?[/quote]

eigentlich alle bis auf Dateien des Webservers und die Datenbank. Alles andere soll quasi unveränderlich sein.

Grüße
Matthias

Benutzeravatar
docNet
Beiträge: 876
Registriert: 03.08.2004 15:00:06
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag von docNet » 02.05.2006 13:20:50

@matthiashh

vielleicht ist was für dich dabei.

http://wiki.debianforum.de/MiniInstallation

ld docNet :wink:
break on through to the other side

Benutzeravatar
startx
Beiträge: 3165
Registriert: 07.12.2002 19:29:48
Wohnort: london

Beitrag von startx » 02.05.2006 13:26:04

Alles andere soll quasi unveränderlich sein.
/var und /tmp sollten in der regel auch schreibbar sein.

Benutzeravatar
Mr_Snede
Beiträge: 2323
Registriert: 08.07.2003 13:48:49
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Ruhrpott

Beitrag von Mr_Snede » 02.05.2006 13:42:39

Code: Alles auswählen

/proc
Wird wohl auch beschrieben (Zumindest weisen bei meinem System die darin liegenden Dateien eine recht aktuelles Modifizierungszeitstempel auf).
Software Finder - Software in Kategorien Debian ohne Ballast - Tipps für ein schlankes Debian

Benutzeravatar
startx
Beiträge: 3165
Registriert: 07.12.2002 19:29:48
Wohnort: london

Beitrag von startx » 02.05.2006 14:31:26

/proc ist "nur" ein virtuelles dateisystem zur kernelsteuerung während der laufzeit des systems. das wird nicht im klassischen sinne gemountet.

matthiashh
Beiträge: 28
Registriert: 23.03.2005 08:46:20

Beitrag von matthiashh » 02.05.2006 15:00:41

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe. Brauche ich /tmp eigentlich unbedingt? /var werde ich dann auf die beschreibbare Partition legen.

ToPeG
Beiträge: 437
Registriert: 14.04.2004 00:42:06

Beitrag von ToPeG » 02.05.2006 15:27:06

in "/tmp" werden alle möglichen Sachen zwischengespeichert, wie Pipes, Pidfiles, Ausgaben etc. Ich habe "/tmp" auf meinem Labtop als 5Mb grosse Ramdisk gemountet (siehe tmpfs) und hatte bisher keine Probleme damit.

Antworten