Ernsthaft anfangen zu programmieren

Vom einfachen Programm zum fertigen Debian-Paket, Fragen rund um Programmiersprachen, Scripting und Lizenzierung.
Kotzkroete
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Beitrag von Kotzkroete » 03.04.2006 22:06:36

Also ich hab nun heute mal mit dem C kurs angefangen und war jetzt bei Modulen. Ich denke, wenn ich C einigermassen beherrsche, werd ich mich mal mit c++ anfreunden (hab ja hier auch noch in in 21 tage buch rumzuliegen).
@deadeye: Ich persoenlich schreibe sehr gern mit gedit.

glar00k
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Beitrag von glar00k » 03.04.2006 22:39:58

deadeye hat geschrieben:
Glar00k hat geschrieben:C sollte man nur verwenden wenn man tatsächlich Treiber oder Systemnah entwickeln will, es ähnelt Assembler eben doch etwas mehr als irgendeine OO Sprache.
Hast Du schon mal C-Code geschrieben, oder wenigstens gelesen? Das ist doch Blödsinn, dass C Assembler ähnlich ist. Die Aussage löst doch direkt Brechreiz aus.
Zu allererst würde ich Dir eine andere Wortwahl empfehlen, lässt Dich etwas unglücklich aussehen. Davon abgesehen ist es einfacher Prozessornah mit C zu schreiben als mit einer noch höheren Programmiersprache oder mit einer Objektorientierten Sprache. C: prozedural, pointer Arithmetik u.s.w. ... Schonmal versucht zwischen C++ oder Objektorientierung allgemein und Assembler hin und her zu denken? Geht wesentlich einfacher mit C, glaube mir. Oder meinst Du etwa die Syntax von C? Wo steht davon etwas in meinem Beitrag? Erst Lesen, dann Posten ...

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deadeye
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Beitrag von deadeye » 03.04.2006 23:55:18

Ok, hätte mich vielleicht etwas mehr zusammenreißen können, dafür sorry.
Und ich hab vorher gelesen.

Aber zum Inhalt: C ähnelt nicht Assembler, in keinster Weise. Ich weiß jetzt was Du meinst, aber Deine Formulierung stimmt so nicht, weil man vermuten muss, dass C ähnlich Assembler ist, und das ist es nicht.

Mit dem Hin- und herdenken: Du meinst das Hin- und Herdenken, wenn man in kurzen Zeitabständen Assembler und C/C++ schreibt? Glaube nich wirklich, dass sich C und C++ da viel nehmen, es sei denn Dein C-Code besteht aus einer main(), worin nur Assembler-Code eingebunden ist, aber das vermute ich mal nicht.

Du hast sicher recht, dass C noch nicht ganz so abstrakt und komplex wie C++(stellvertretend für OOP-Sprachen) ist, aber das wars dann auch.

Und nochmal: Deine Formulierung hat meiner Meinung nach, den Ton den ich angeschlagen habe, schon irgendwie suggeriert ;-).

Nix für Ungut.

Gruß
deadeye

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bse
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Beitrag von bse » 04.04.2006 03:53:31

weil danach gefragt wurde: Als schlechten Stil erachte ich es z.B. wenn man in C++ #define statt enums verwendet. Kommt leider sehr oft vor, und ist ein typisches von-C-auf-C++-Umsteiger-Problem.

glar00k
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Beitrag von glar00k » 04.04.2006 07:31:42

deadeye hat geschrieben: Aber zum Inhalt: C ähnelt nicht Assembler, in keinster Weise. Ich weiß jetzt was Du meinst, aber Deine Formulierung stimmt so nicht, weil man vermuten muss, dass C ähnlich Assembler ist, und das ist es nicht.
Nun, wenn Du die Aussage jetzt nicht akzeptieren willst, werde ich wohl soweit erklären können wie ich will, kommt nix dabei raus ... :-)
deadeye hat geschrieben: Mit dem Hin- und herdenken: Du meinst das Hin- und Herdenken, wenn man in kurzen Zeitabständen Assembler und C/C++ schreibt? Glaube nich wirklich, dass sich C und C++ da viel nehmen, es sei denn Dein C-Code besteht aus einer main(), worin nur Assembler-Code eingebunden ist, aber das vermute ich mal nicht.
Nun, es gibt in Assembler (jetzt verallgemeinere ich mal) auch Unterprogramme, warum sollte ein C-Programm denn dann nur aus einer main bestehen? Und, ja, ich meine das kurzzeitige Umdenken zwischen C und Assembler, ist recht üblich. OOP lässt sich schlecht direkt in Gedanken auf Assembler herunterbrechen, gibt da einfach zu viele Abstrakte Konzepte dazwischen. Templates, Objekte an sich, Methoden, Overloading ... um nur ein paar zu nennen.

Aber belassen wir es dabei, bisher scheint wohl trotzdem fast jeder verstanden zu haben was ich meine :-P

Grüße

Kotzkroete
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Beitrag von Kotzkroete » 04.04.2006 07:52:01

Nochmal 'ne Frage: Was heißt eigentlich das "OO" oder "OOP"? Das hab ich hier schon oft gelesen.

aspettl
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Beitrag von aspettl » 04.04.2006 12:05:31

@Kotzkroete
Google mal nach OOP, da steht die ausgeschriebene Bezeichnung gleich mehrfach da ;-)

Gruß
Aaron

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meandtheshell
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Beitrag von meandtheshell » 04.04.2006 12:59:37

@glark00 and deadeye
ihr habt beide Recht denke ich
- das "hin und her denken" zwischen C und Assembler ist einfacher als zwischen Assembler und C++
- darüber das Assembler nicht C ist müssen wir denke ich nicht streiten :roll:


Noch etwas zu den IDE:
natürlich muss man nicht emacs nehmen - gibt auch andere Editoren und IDE's die sicher fast so gut wie der emacs sind :mrgreen: Im Ernst jeder sollte das nehmen was er für gut und richtig befindet. Ich wollte nur sagen das man mit der emacs Wahl nichts falsches machen kann weil ein zweites OS auf Debian immer eine gute Sache ist 8)

markus

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Beitrag von novalix » 04.04.2006 14:35:14

Kotzkroete hat geschrieben:Nochmal 'ne Frage: Was heißt eigentlich das "OO" oder "OOP"? Das hab ich hier schon oft gelesen.
Zu finden auf http://en.wikiquote.org/wiki/Alan_Kay:
I invented the term Object-Oriented, and I can tell you I did not have C++ in mind.
Nichts für ungut. :D

ciao, niels
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.

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MartinN
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Beitrag von MartinN » 04.04.2006 14:48:07

Ich glaube, dir hat noch niemand geschrieben, was du so programmieren könntest.

Hab hier mal ein paar vorschläge:
- einfacher Taschenrechner
- einfaches Backup-Tool
- Adressbuch
- einfaches Finanztool (wo halt deine einnahmen und ausgaben verwaltet)

das sollte für den Anfang schon mal reichen.

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deadeye
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Beitrag von deadeye » 04.04.2006 17:57:25

meandtheshell hat geschrieben: Noch etwas zu den IDE:
natürlich muss man nicht emacs nehmen - gibt auch andere Editoren und IDE's die sicher fast so gut wie der emacs sind :mrgreen: Im Ernst jeder sollte das nehmen was er für gut und richtig befindet. Ich wollte nur sagen das man mit der emacs Wahl nichts falsches machen kann weil ein zweites OS auf Debian immer eine gute Sache ist 8)
Hehe, zweites OS ist gut. Aber denke zu den IDEs haben wir genug gesagt, das ist eh ein Thema für sich und IIRC gibt es da hier schon ein bis zwei Threads.
Btw: emacs ist meine zweite Wahl als IDE bzw. als Editor.

@Glar00k:
Yo, wir lassen es. Mag ja sein, dass der Sprung zwischen ASM und C nicht ganz so groß is wie zwischen ASM und C++, aber IMO rechtfertigt das nicht Deine Aussage. Aber das ist meine Meinung, hab sie in meinem ersten Post nur im falschen Ton geäußert, sorry dafür.

Gruß
deadeye

Kotzkroete
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Beitrag von Kotzkroete » 04.04.2006 19:07:08

MartinN hat geschrieben:Ich glaube, dir hat noch niemand geschrieben, was du so programmieren könntest.

Hab hier mal ein paar vorschläge:
- einfacher Taschenrechner
- einfaches Backup-Tool
- Adressbuch
- einfaches Finanztool (wo halt deine einnahmen und ausgaben verwaltet)

das sollte für den Anfang schon mal reichen.
Ein Taschenrechner hab ich schon programmiert.
http://kotzkroete.homelinux.com/rechner.zip

Lutheyus

Buchempfehlung

Beitrag von Lutheyus » 20.04.2006 01:47:45

Hallo KK

Als ein Anfänger solltest Du hier reingucken:
http://samizdat.mines.edu/howto/HowToBeAProgrammer.pdf

Für einen Anfänger in C empfehle ich das Buch "C a Software Engineering Approach".
http://www.amazon.com/gp/product/038794 ... e&n=283155

Falls Du auch an die Betriebssystem-Programmierung gedacht haben solltest, irgendwann in ein paar Jahren, dann "Lions' Commentary on Unix".
http://www.amazon.com/gp/product/157398 ... e&n=283155

oder auch zum Herunterladen
http://www.lemis.com/grog/Documentation/Lions/

Viel Spass

Kotzkroete
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Beitrag von Kotzkroete » 20.04.2006 08:34:14

Danke....dann hab ich ja genug Literatur :)

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