vorneweg, das wird jetzt eher ein Heulthread. Für aufmunternde Kommentare bin ich aber offen. UNd das ende der geschichte istz noch nicht geschrieben, aber mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird ein etch auf meinem Desktoprechner laufen.
O.k. los geht.
Also die letzten Tage waren schon fast dazu geeignet, mich vom Glauben an Debian abfallen zu lassen, aber nur fast (auf laptop und Server laeuft es noch)
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Es fing an, dass die Platte in meinem Desktop den Geist aufgegeben hat. Das ewige kompilieren bei Gentoo ging mir sowieso auf den Geist, und da das home gesichert war, dachte ich, ein halber Tag fuer das installieren und konfigurieren von Debian und es ist wieder alles o.k.
Also neue Platte geholt, eingebaut, Sarge Install-CD reingschoben und ab dafuer. Bootet schoen mit Kernel 2.6, findet aber mein CD-Rom nicht. O.k. es haengt an nem SCSI-Controller (Tekram DC395, weiss noch jemand was scsi ist?). Es gibt ja noch Treiber disketten. Nach laengerer Suche auch noch eine Diskette gefunden, das Treiber-Image aufgespielt und versucht die Treiber einzuspielen. Ging nicht. In der shell mal auf die diskette geschaut, naja, war ja klar, dass sind die module fuer den 2.4er Kernel, fuer 2.6er kernel gibt es keine treiberidskette. Die rote ueberlastungslampe in meinem Kopf flackerte schon leicht
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Dann kernel 2.4 gebootet und die treiberdiskette einspielen wollen, aber dier Installer weigerte sich einfach mir die Moeglichkeit zu geben, Treiber von anderen Medien nachzuladen. Das gibt's doch nicht!
Fuer Kernel 2.6 gibt es keine Treiberdiskette und bei Kernel 2.4 kann ich nicht nachladen. O.k. runter auf die shell um die treiber manuell einzubinden. Das war eine mehr oder weniger schwere Geburt, rauszufinden, wir man Treiber manuell nachlaedt. Habe es dann hingekriegt, und bei den SCSI-Treibern war nix fuer meinen SCSI-Controller dabei. Das war jetzt nicht ganz so ueberaschend, da er offiziell erst im 2.6er unterstuetzt wird. Aber da haette er ja beim Booten mit 2.6er Kernel geladen werden muessen!
Ein bisschen googlen brachte mich dann zu nem Debian Bug, in dem das Fehlen eben dieses Treiber bemaengelt wurde. Bug wurde gefixt im Juli letzten Jahren, also erst nach dem Release von sarge. O.K. in diesem Moment (nachts gegen halb zwei) erst mal abgebrochen.
Tags darauf die etch install-cd gezogen und einen neuen anlauf gestartet. Versucht mit kernel 2.6 zu booten... ging nicht. Es bootete nur der 2.4er Kernel. das Bootmenu schien auf nicht existerende kernelimages zu verweisen, o.k. ist ja noch beta. Die installcd mal in nem anderen rechner gemountet und die Bootmenu-datei angeschaut. die sah ja auch aus wie bei mir unterm sofa. da war gar kein booten mit kernel 2.6 moeglich. O.k. CD auf Platte gespielt, die Datei angepasst und Install-CD "geremastered". Neuer Installationsversuch. Bootet wunderbar erkennt mein Laufwerk und .... WAAAAS?!?!? Keine gueltige Installations-CD? naja, wahrscheinlich beim remastern einen Fehler gemacht Schnell die originale etch-installcd reingelegt und es konnte weitergehen. Der Installer meldet nun, dass er keine Kernelmodule laden kann... WTF? Egal cdrom erkannt, weiter geht's. Netzwerkkarte ist eine "exotische" realtek, wofuer (wie sollte es auch anders sein, Debian keine Treiber findet <- der installer wohlgemerkt). O.K. egal, also erstmal Basissystem von der CD installieren und dann schauen wir weiter. Also Plattenpartitionieren..... Und was? es gibt nur einen Menupunkt "automatisch partitionieren"?! Das kann es ja wohl nicht sein, oder? Testweises auswaehlen brachte die Warnung, dass alle alle partitionen auf allen Platten geloescht werden, was nun so nicht geplant war, und auch den Abbruch dieser installation bedeutete
Das war dann der Moment, wo die rote Ueberlastungslampe bei mir grell rot leuchtete.
Ich erspare mir jetzt auch Kommentare der Art Suse, Redhat, whatever installieren problemlos etc. pp...., aber da war ja selbst Gentoo problemloser auf meine Platte zu bekommen.
Ich werde mir jetzt irgendwoher ein paar Disketten besorgen und ganz altertuemlich mit mehreren Disketten und dann ueber Netztwerk installiern (hoffentlich ist da irgendwo dann der Treiber fuer die Netzwerkkarte dabei)
Danke fuer die Ausdauer, bis hier hin zu lesen.
Ein paar virtueller Schulterklopfer wuerden mir jetzt echt gut tun. Evtl. hab ich auch was uebersehen?
Aber es spricht, doch fuer das Debianhandling (wenn es dann installiert ist), dass ich immer noch nicht aufgeben, oder
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beste gruesse
Smiler