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Tag auch,
bin ganz neu und bin jetzt stolzer Debian Benutzer. Naturgemäß jetzt einige Anfangsschwierigkeiten:
Habe dummer Weise unter root eine Einstellungen vorgenommen. Besonders im Firefox und im Thunderbird, aber auch mit gnome. Jetzt will ich mich unter einem normalen Benutzer einloggen und dorthin die obigen Einstellungen mitnehmen. Dachte eigentlich, daß ich beim einrichten eines neuen Users sagen kann: bitte übernehme alle Einstellungen (oder Profil) von blablabla (in dem Fall) von root.
Das sollte doch irgendwie gehen oder habe ich hier noch die windoof denke?
Danke für Eure Hilfe
bin ganz neu und bin jetzt stolzer Debian Benutzer. Naturgemäß jetzt einige Anfangsschwierigkeiten:
Habe dummer Weise unter root eine Einstellungen vorgenommen. Besonders im Firefox und im Thunderbird, aber auch mit gnome. Jetzt will ich mich unter einem normalen Benutzer einloggen und dorthin die obigen Einstellungen mitnehmen. Dachte eigentlich, daß ich beim einrichten eines neuen Users sagen kann: bitte übernehme alle Einstellungen (oder Profil) von blablabla (in dem Fall) von root.
Das sollte doch irgendwie gehen oder habe ich hier noch die windoof denke?
Danke für Eure Hilfe
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Die Konfigurations Dateien für den firefox und thunderbird liegen im Homeverzeichnis des jeweiligen users in den versteckten Ordnern
bzw. bei root
Du kannst also einfach die Verzeichnisse kopieren(kopieren al normaler user, damit du die Dateien nachher ändern kannst):
Bei gnome geht das ganze analog, da gibt es die Verzeichnisse
und noch ein paar mehr, mehr weiss ich nicht ,da ich kein gnome nutze.
Code: Alles auswählen
/home/user/.mozilla
/home/user/.mozilla-thunderbird
Code: Alles auswählen
/root/.mozilla
/root/.mozilla-thunderbird
Code: Alles auswählen
cp -r /root/.mozilla* /home/user
Code: Alles auswählen
.gnome
.gnome2
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Sorry, das löst das Problem überhaupt nicht. Kann die Dateien nur mit root kopieren und dann Funktionieren die Zugriffsrechte nicht mehr und die Icons am Desktop ebenfalls nicht.
Ich hatte eigentlich an etwas gedacht was die kompletten Einstellungen (Desktop, Favoritten, Kontoeinstellungen und und und ...) eben alles überträgt. In dem Fall das alle Einstellungen sind wie bei (in dem Fall) root, nur eben ohne Adminrechte. Das habe ich mir eigentlich unter Profil vorgestellt. Gibt es so was.
Trotzdem, vielen Dank für die schnelle Antwort
Ich hatte eigentlich an etwas gedacht was die kompletten Einstellungen (Desktop, Favoritten, Kontoeinstellungen und und und ...) eben alles überträgt. In dem Fall das alle Einstellungen sind wie bei (in dem Fall) root, nur eben ohne Adminrechte. Das habe ich mir eigentlich unter Profil vorgestellt. Gibt es so was.
Trotzdem, vielen Dank für die schnelle Antwort
Servus,
ein solches "Benutzerprofil" wie du es dir vorstellst gibt es unter Linux nicht. Du kannst nur die Einstellungen aus den versteckten Verzeichnissen übernehmen, wobei du dir mit "ls -la" mal alle versteckten Verzeichnisse in /root anzeigen lassen solltest -- es gibt je nach dem was du eingerichtet hast noch mehr als nur .firefox und .gnome.
Dass du als Benutzer dann nicht auf die Verzeichnisse bzw. Einstellungen zugreifen kannst, die du als Root-Benutzer nach /home/benutzername kopiert hast, liegt am Rechte-System: Die Dateien gehörten Root, Root hat sie kopiert und deshalb gehören sie anschließend immer noch Root. Du musst sie erst deinem eigenen Benutzer schenken:Den Namen der Benutzergruppe (er lautet meist genauso wie der Benutzername) zeigt dir das Kommando "id" an.
Viele Grüße, Mirko
ein solches "Benutzerprofil" wie du es dir vorstellst gibt es unter Linux nicht. Du kannst nur die Einstellungen aus den versteckten Verzeichnissen übernehmen, wobei du dir mit "ls -la" mal alle versteckten Verzeichnisse in /root anzeigen lassen solltest -- es gibt je nach dem was du eingerichtet hast noch mehr als nur .firefox und .gnome.
Dass du als Benutzer dann nicht auf die Verzeichnisse bzw. Einstellungen zugreifen kannst, die du als Root-Benutzer nach /home/benutzername kopiert hast, liegt am Rechte-System: Die Dateien gehörten Root, Root hat sie kopiert und deshalb gehören sie anschließend immer noch Root. Du musst sie erst deinem eigenen Benutzer schenken:
Code: Alles auswählen
chown -R benutzername:gruppenname /home/benutzername
Viele Grüße, Mirko
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Man kann ein "Standard Benutzerprofil", wenn wir es mal so nennen wollen, in /etc/skel anlegen. Die Einstellungen für einzelne Programme werden ja, wie schon von den Vorpostern erwähnt, in den .dot Dateien/Ordnern angelegt. Also eine Standardkonfiguration kann man in /etc/skel anlegen. Der Inhalt von dort wird beim Anlegen eines neuen Benutzers in das Home desjenigen kopiert. Vom Prinzip her ist also das Kopieren der versteckten Einstellungen, dass was Raboni will ... die Lösung für das Rechte"problem" wurde ja schon geposted :-)d.cooper hat geschrieben:Servus,
ein solches "Benutzerprofil" wie du es dir vorstellst gibt es unter Linux nicht.
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Hallo glar00k,
was Du schreibst klingt nach dem was ich suche. Als Anfänger brauch ichs etwas konkreter
Also in mein /etc/skel/ gibt es zur Zeit .bash_profile und .bashrc (die es auch in home <username> gibt). Wenn ich Dich richtig verstehe, richte ich mir einen Referenz-user ein und kopiere dann den kompletten Inhalt von /home/<referenz-user> nach /etc/skel/ und schenke sie anschießend root (?). Beim nächsten Anlegen eines Benutzers wird dann alles in /home/<neuer-user> kopiert, richtig? Und die Icons am Desktop funzen auch?
danke und grüße
Ralph
was Du schreibst klingt nach dem was ich suche. Als Anfänger brauch ichs etwas konkreter
Also in mein /etc/skel/ gibt es zur Zeit .bash_profile und .bashrc (die es auch in home <username> gibt). Wenn ich Dich richtig verstehe, richte ich mir einen Referenz-user ein und kopiere dann den kompletten Inhalt von /home/<referenz-user> nach /etc/skel/ und schenke sie anschießend root (?). Beim nächsten Anlegen eines Benutzers wird dann alles in /home/<neuer-user> kopiert, richtig? Und die Icons am Desktop funzen auch?
danke und grüße
Ralph
Beim Anlegen eines neuen Benutzers kopiert das System schlicht alles, was in /etc/skel steht, in das Home des Benutzers und schenkt ihm sämtliche Dateien und Verzeichnisse. In sofern sieht das erst einmal so aus, als sei dies eine Art Profil.
Der Teufel steckt jedoch im Detail: So sind in /etc/skel zum Beispiel nicht die Gruppenzugehörigkeiten gespeichert, so dass z.B. der eine Benutzer, mit dem du ISDN oder Modem eingerichtet hast, problemlos ins Internet kann, während der neue Benutzer dies nicht darf (weil er einer bestimmten Gruppe nicht angehört). Auch würde es nichts bringen, ein E-Mail-Programm z.B. für den lokalen E-Mail-Zugriff zu konfigurieren, da das Mail-Programm in diesem Fall auf die Datei /var/spool/mail/benutzername zugreift -- beim Umkopieren der Dateien wird der Benutzername aber nicht angepasst, so dass der neue Benutzer keinen Zugriff auf die E-Mails besitzt und das ganze noch einmal neu konfigurieren muss.
Betroffen sind auch Programme, die die Einstellungen nicht im Home-Verzeichnis des Benutzers speichern -- hier gibt es praktisch keine Möglichkeit, dem Benutzer eine Standard-Konfiguration mitzugeben.
Viele Grüße, Mirko
Der Teufel steckt jedoch im Detail: So sind in /etc/skel zum Beispiel nicht die Gruppenzugehörigkeiten gespeichert, so dass z.B. der eine Benutzer, mit dem du ISDN oder Modem eingerichtet hast, problemlos ins Internet kann, während der neue Benutzer dies nicht darf (weil er einer bestimmten Gruppe nicht angehört). Auch würde es nichts bringen, ein E-Mail-Programm z.B. für den lokalen E-Mail-Zugriff zu konfigurieren, da das Mail-Programm in diesem Fall auf die Datei /var/spool/mail/benutzername zugreift -- beim Umkopieren der Dateien wird der Benutzername aber nicht angepasst, so dass der neue Benutzer keinen Zugriff auf die E-Mails besitzt und das ganze noch einmal neu konfigurieren muss.
Betroffen sind auch Programme, die die Einstellungen nicht im Home-Verzeichnis des Benutzers speichern -- hier gibt es praktisch keine Möglichkeit, dem Benutzer eine Standard-Konfiguration mitzugeben.
Viele Grüße, Mirko
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Hallo,
eines neuen Nutzers werden diese in das home-Verzeichnisses desselben kopiert und
haben dann dessen Rechte; d.h. Eigentümer=Neunutzer und Gruppe=Neunutzer und
bestimmen insofern die Arbeitsumgebung.
Das hat jetzt mit der anderen Form der Gruppenzugehörigkeit erst mal nix zu tun; also
mit der Frage ob ein Nutzer ins Internet darf oder nicht. Das wird ja über die Zugehörigkeit
zu Gruppen bei der Einrichtung eines neuen Nutzers mit adduser oder sonstwie festgelegt.
Gruß
Matthias
Diese Dateien stellen, wie von glar00k beschrieben, ein Profil dar. Bei der Einrichtung...So sind in /etc/skel zum Beispiel nicht die Gruppenzugehörigkeiten gespeichert...
eines neuen Nutzers werden diese in das home-Verzeichnisses desselben kopiert und
haben dann dessen Rechte; d.h. Eigentümer=Neunutzer und Gruppe=Neunutzer und
bestimmen insofern die Arbeitsumgebung.
Das hat jetzt mit der anderen Form der Gruppenzugehörigkeit erst mal nix zu tun; also
mit der Frage ob ein Nutzer ins Internet darf oder nicht. Das wird ja über die Zugehörigkeit
zu Gruppen bei der Einrichtung eines neuen Nutzers mit adduser oder sonstwie festgelegt.
Gruß
Matthias
Hi,
unabhängig von dem Thema 'Berechtigungen' stelle ich mal eine ganz andere Frage in den Raum:
Wozu braucht root überhaupt den Firefox? Er wird doch wohl nicht als root ins Internet wollen?
Das noch als Anfangslektüre:
http://debiananwenderhandbuch.de/
unabhängig von dem Thema 'Berechtigungen' stelle ich mal eine ganz andere Frage in den Raum:
Wozu braucht root überhaupt den Firefox? Er wird doch wohl nicht als root ins Internet wollen?
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http://debiananwenderhandbuch.de/
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Hallo Clio,
danke für Deinen Beitrag und für den Typ mit der Anfangslektüre. Ich war als root tatsächlich mit Firefox im Internet. Nachdem ich so die Schnauze voll hatte von Winzigweich, habe ich mich mit dem gröbsten ausgestattet an die Debian installation begeben (was so weit auch ganz gut geklappt hat) und bin dann als das System gelaufen ist, gleich ins Internet um die Migration und das Feintuning hinzu kriegen. Der Faulheit wegen wollte ich nicht jedesmal zwischen user und root wechseln, was dann dazu geführt hat, das ich den IE Duscher (Firefox) konfiguriert habe und ein paar Einstellungen vorgenommen habe. Faul, wie ich war, wollte ich das die paar Einstellungen nicht von Hand nochmal machen, zumal die Geschichte mit der Benutzereinrichtung/-verwaltung eh demnächst ansteht. An dieser Stelle brennt mir noch ein Sicherheitsthema: Debian stellt beim hochfahren schon eine Internetverbindung her. Geht das nicht auch wie bei windoof, das ich erst beim öffnen des Duschers ins IE gehe und da gibt es noch die Geschichte mit der Stasi äh Prisi (Private Sicherheit) sprich Feuerwand. Kleiner Tip vielleicht was man da nimmt
Danke
Ralph
danke für Deinen Beitrag und für den Typ mit der Anfangslektüre. Ich war als root tatsächlich mit Firefox im Internet. Nachdem ich so die Schnauze voll hatte von Winzigweich, habe ich mich mit dem gröbsten ausgestattet an die Debian installation begeben (was so weit auch ganz gut geklappt hat) und bin dann als das System gelaufen ist, gleich ins Internet um die Migration und das Feintuning hinzu kriegen. Der Faulheit wegen wollte ich nicht jedesmal zwischen user und root wechseln, was dann dazu geführt hat, das ich den IE Duscher (Firefox) konfiguriert habe und ein paar Einstellungen vorgenommen habe. Faul, wie ich war, wollte ich das die paar Einstellungen nicht von Hand nochmal machen, zumal die Geschichte mit der Benutzereinrichtung/-verwaltung eh demnächst ansteht. An dieser Stelle brennt mir noch ein Sicherheitsthema: Debian stellt beim hochfahren schon eine Internetverbindung her. Geht das nicht auch wie bei windoof, das ich erst beim öffnen des Duschers ins IE gehe und da gibt es noch die Geschichte mit der Stasi äh Prisi (Private Sicherheit) sprich Feuerwand. Kleiner Tip vielleicht was man da nimmt
Danke
Ralph