Nachdem meine Mutter unendlich viele Virusprobleme mit ihrem XP-Laptop hatte, ueberredete ich sie auf Linux umzusteigen. Haette ich nie machen sollen. Jetzt ruft sid jeden Tag an, statt frueher alle drei Tage. Letzte Woche stellte sich heraus dass sie (d.h. Evolution) nicht in der Lage war emails mit Attachements zu versenden. Ich habe es mit kmail und Thunderbird versucht - ohne Erfolg. Also beschloss ich mich Backup zu machen und Debian testing 2.6.15.1 neu einzubacken. Fuer den Backup holte ich mir eine externe Festplatte (Freecom 80GB) , bekam aber komischerweise keinen Writeaccess. Versuchte mit cfdisk die Platte zu formatieren - erfolglos. Es klappte aber zum guten Schluss mit einem fuer mich bisher unbekannten Programm: mkfs -I /dev/sda
Dann ueberfuerte ich /home auf die Festplatte und konnte gleich feststellen das alles ubertragen worden war.
Nachdem der Laptop dann frisch reinstalliert war (testing, 2.6.15 usw) und nachdem ich festgestellt hatte dass das emailprogramm einwandfrei funktionierte, mountete ich wieder die Festplatte. Und siehe da: ein einziges Maeppchen: Lost and Found. Drin nichts. Free space ist angegeben mit 71,7 GB, Total: 75,7. cfdisk /dev/sda gibt an 80GB free space. Und nun die Frage: wie komme ich an die total uninteressanten emails meiner Mutter ran????
Bjørn
Oslo
Partitionerungs-Programm
Re: Partitionerungs-Programm
Servus,
Ich denke mal es ist folgendes passiert: Du hast die Festplatte partitioniert und formatiert, aber nicht gemountet -- weil evtl. dabei ein Tippfehler drin war oder irgend ein anderer Fehler auftrat. Dann hast du die Daten nach /mnt (oder wo du die Platte auch immer erwartet hast) kopiert -- sie landeten aber auf der System-Festplatte, weil das Mounten nicht funktioniert hatte.
Du hast also auf der System-Festplatte eine Kopie der Daten angelegt, die du dann beim Formatieren schön feinsäuberlich wieder runtergeputzt hast. Und damit sind sie endgültig weg.
Viele Grüße, Mirko
Der Befehl muss ein anderer gewesen sein, weil dieser kann nicht funktionieren. Du hast versucht, ein Dateisystem "nirgends" anzulegen mit der Bad-Blocks-Tabelle aus /dev/sda (also der ersten SCSI-Festplatte). Das Ergebnis ist eine Fehlermeldung, weil der Name des Laufwerks fehlt, das formatiert werden muss.trygli hat geschrieben:Es klappte aber zum guten Schluss mit einem fuer mich bisher unbekannten Programm: mkfs -I /dev/sda
Wie hast du das getan? Hast du die Festplatte vorher gemountet? Wenn ja, wie?Dann ueberfuerte ich /home auf die Festplatte und konnte gleich feststellen das alles ubertragen worden war.
Tja, gar nicht. Sie wurden, wie ich vermute, nie auf die Festplatte kopiert.Und siehe da: ein einziges Maeppchen: Lost and Found. Drin nichts. Free space ist angegeben mit 71,7 GB, Total: 75,7. cfdisk /dev/sda gibt an 80GB free space. Und nun die Frage: wie komme ich an die total uninteressanten emails meiner Mutter ran????
Ich denke mal es ist folgendes passiert: Du hast die Festplatte partitioniert und formatiert, aber nicht gemountet -- weil evtl. dabei ein Tippfehler drin war oder irgend ein anderer Fehler auftrat. Dann hast du die Daten nach /mnt (oder wo du die Platte auch immer erwartet hast) kopiert -- sie landeten aber auf der System-Festplatte, weil das Mounten nicht funktioniert hatte.
Du hast also auf der System-Festplatte eine Kopie der Daten angelegt, die du dann beim Formatieren schön feinsäuberlich wieder runtergeputzt hast. Und damit sind sie endgültig weg.
Viele Grüße, Mirko
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Re: Partitionerungs-Programm
Hallo,
Für jemanden, dem ich einmal ein System installieren und dann eine Zeit lang ruhe haben will würde ich Debian stable oder wenn es aktueller sein soll ein Ubuntu empfehlen und kein so bewegliches Ziel welches nie fertig ist wie testing/unstable.
vielleicht mal ein allgemeiner Tip dazu. Ich würde niemandem Debian testing installieren, bei dem ich nicht täglich Support spielen will und der nicht selber am System arbeiten. Testing ist ein "lebendes" Systeme das sich täglich ändert, es gibt wohl so gut wie nie ein snapshot bei dem alles wie gewollt funktioniert (das Evolution Beispiel ist etwas typisches für testing und auch unstable). Damit kann/sollte man imho nur arbeiten wenn man regelmäßig updaten kann und auch bereit ist dann und wann Probleme zu lösen.trygli hat geschrieben:Jetzt ruft sid jeden Tag an, statt frueher alle drei Tage. Letzte Woche stellte sich heraus dass sie (d.h. Evolution) nicht in der Lage war emails mit Attachements zu versenden. [..] Also beschloss ich mich Backup zu machen und Debian testing 2.6.15.1 neu einzubacken.
Für jemanden, dem ich einmal ein System installieren und dann eine Zeit lang ruhe haben will würde ich Debian stable oder wenn es aktueller sein soll ein Ubuntu empfehlen und kein so bewegliches Ziel welches nie fertig ist wie testing/unstable.
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Ich spreche von Freier Software!
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Re: Partitionerungs-Programm
Da kann ich dir 1000% Recht geben.BeS hat geschrieben:Hallo,
vielleicht mal ein allgemeiner Tip dazu. Ich würde niemandem Debian testing installieren, bei dem ich nicht täglich Support spielen will und der nicht selber am System arbeiten. Testing ist ein "lebendes" Systeme das sich täglich ändert, es gibt wohl so gut wie nie ein snapshot bei dem alles wie gewollt funktioniert (das Evolution Beispiel ist etwas typisches für testing und auch unstable). Damit kann/sollte man imho nur arbeiten wenn man regelmäßig updaten kann und auch bereit ist dann und wann Probleme zu lösen.trygli hat geschrieben:Jetzt ruft sid jeden Tag an, statt frueher alle drei Tage. Letzte Woche stellte sich heraus dass sie (d.h. Evolution) nicht in der Lage war emails mit Attachements zu versenden. [..] Also beschloss ich mich Backup zu machen und Debian testing 2.6.15.1 neu einzubacken.
Für jemanden, dem ich einmal ein System installieren und dann eine Zeit lang ruhe haben will würde ich Debian stable oder wenn es aktueller sein soll ein Ubuntu empfehlen und kein so bewegliches Ziel welches nie fertig ist wie testing/unstable.
Nur bei vielen Schaltet das Hirn aus wenn die Sehen das es Eine Version mit Aktuelleren Kernel gibt und Neueren Versionen von Paketen.
Da ist dann egal ob Da Unsable oder Testing oder Alpha oder Beta Steht. Hauptsache das Neueste.
Gibt bei Suse immer so ein Kampf wenn Betas wieder kommen.
Dann sind Foren Voll mit Fragen wie und warum es nicht geht.
Ich selber Rate Jeden nur Stable zu Installieren oder mach ihn eben Selber Stable drauf egal ob Suse, Kubuntu, Sarge oder andere.
Und Sag den Gleich wenn die an der sources.list fummeln oder Instabile Pakete Installieren ist es nicht Mein Bier. Sollen die dann selber mit Klarkommen wenn was Spinnt.
Vielen Dank für schnelle Antworten und Ratschläge. Ich hatte tatsächlich zuerst Stable installiert; hatte aber dann zuerst Schwierigkeiten die externe Festplatte zu mounten (Stable 2.6.8 ). Das führte ich in meiner Unkenntnis auf in Stable nicht vorhandene automatische Mounting-Eigenschaften zurück und habe mich dann für Testing entschieden (der bei mir einwandfrei funktioniert).
Es wird wohl so sein wie Mirko vermutet. Nur verstehe ich nicht wieso 4-5 GB von der Festplatte nicht accessierbar sind.
Gemountet wurde die platte auf /media/sda. Aber wenn ich sie nicht richtig gemountet hätte, wäre ich doch von einer Fehlermeldung darauf aufmerksam gemacht worden?
Ach ja. Wäre sie doch bei Bill geblieben...
Es wird wohl so sein wie Mirko vermutet. Nur verstehe ich nicht wieso 4-5 GB von der Festplatte nicht accessierbar sind.
Gemountet wurde die platte auf /media/sda. Aber wenn ich sie nicht richtig gemountet hätte, wäre ich doch von einer Fehlermeldung darauf aufmerksam gemacht worden?
Ach ja. Wäre sie doch bei Bill geblieben...
Wieso sollen 4-5 GB der Festplatte nicht zugreifbar sein? Wo steht das?
Wenn's nur darum geht, dass deine Festplatte offenbar 4-5 GB kleiner ist als auf dem Aufkleber steht, dann bist du auf den ältesten Werbetrick der Welt reingefallen: http://www.linux-magazin.de/Artikel/aus ... stauf.html
Viele Grüße, Mirko
Wenn's nur darum geht, dass deine Festplatte offenbar 4-5 GB kleiner ist als auf dem Aufkleber steht, dann bist du auf den ältesten Werbetrick der Welt reingefallen: http://www.linux-magazin.de/Artikel/aus ... stauf.html
Viele Grüße, Mirko