unstable, testing oder stable für internet server

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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origin200
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unstable, testing oder stable für internet server

Beitrag von origin200 » 30.03.2006 19:25:37

hallo leute

was ist die beste wahl (unstable, testing oder stable) für einen server, der folgende dienste bereit stellt?

im internet
- http / https
- ftp
- ssh2
- dns

im internen netz:
- smb
- mysql
- webmin
- usw.


wichtig:
- der server sollte sicher sein (hacker, viren usw.)
- möchte nicht nur alte software wie apache1.x und php 4.x drauf haben
- apache2 und php 5 sollte auch laufen
- apache mit grafik-, pdf- und sonst noch nützlichen- libraries muss funktionieren
- fritz isdn karte muss auch unterstützt sein


was ist grundsätzlich besser?
stable: apache ist alt aber bewährt
testing: apache kann mehr und wird täglich falls nötig upgedated

besten dank für eure tipps!
origin200

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feltel
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Beitrag von feltel » 30.03.2006 19:45:09

Also für einen öffentlich zugänglichen Webserver stellt sich meiner Meinung nach überhaupt nicht die Frage ob Stable, Testing oder gar Unstable. Die Empfehlung muss ganz klar Stable lauten. Wer hier gar Unstable empfehlen würde handelt meiner Meinung nach nicht verantwortungsvoll.

BTW: Das Forum läuft auch auf einem reinen Stable-System mit Apache2 und allem Schnickschnack.

SpunkEE
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welche Debian-Version?

Beitrag von SpunkEE » 31.03.2006 19:45:06

Wenn wir schon mal wieder bei dieser klassischen Frage sind:

Was empfehlt ihr momentan für eine normale Arbeitsstation? Testing?
Sind in der Testing-Version Programm-Updates eigentlich generell früher verfügbar?


mfG,
SpunkEE

DeletedUserReAsG

Beitrag von DeletedUserReAsG » 31.03.2006 20:34:57

Was empfehlt ihr momentan für eine normale Arbeitsstation?
Meine Empfehlung hinge davon ab, was du damit machen möchtest, und wie gut du dein Verständnis vom System an sich einschätzt.

cu

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Beitrag von SpunkEE » 31.03.2006 23:34:45

niemand hat geschrieben: Meine Empfehlung hinge davon ab, was du damit machen möchtest, und wie gut du dein Verständnis vom System an sich einschätzt.
Was ich damit machen will:
- Multimediazeugs abspielen
- Audio & Video bearbeiten (hauptsächlich Video, DVD-Edit.)
- CD /DVD - burning
- Diverse "Netzwerkverbindungen" wie FTP / Mail / Samba (Windows) / Bittorrent...
- "Grössere Mengen" an Dateien (Audio, Bücher...) verwalten (ev. später mit Datenbank?)
- Und dann halt noch den Bürokram, was so mit Office & Co anfällt.
- Ausserdem will ich mich in das Betriebssystem Linux einarbeiten, was deine andere Frage vom "Verständnis vom System" wohl beantworten sollte.

Danke, SpunkEE

tex
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Re: welche Debian-Version?

Beitrag von tex » 02.04.2006 19:47:16

SpunkEE hat geschrieben:Wenn wir schon mal wieder bei dieser klassischen Frage sind:
Was empfehlt ihr momentan für eine normale Arbeitsstation? Testing?
Sind in der Testing-Version Programm-Updates eigentlich generell früher verfügbar?
Ich möchte mich der Frage mal anschliessen.
Ich habe auf meinem System z.Z. stable aber einige Programme hätte ich gerne in Versionen die nur in testing oder unstable sind und auf Backports stehe ich nicht so.

Demnächst muss wohl einiges an Hardware ausgetauscht werden (Alterserscheinungen) und dann will ich auch gleich das System neu installieren weil da einiges rumgepfuscht wurde (ursprünglich war das mal ein woody system, später dann sarge/testing und jetzt sarge/stable).

Ist testing inzwischen soweit, dass man das als einigermasse zuverlässig einstufen kann? Nach dem Release von sarge war das ja nicht so toll ...

Btw. wie siehts mit SATA aus, bieten da aktuelle Kernel einigermassen gute Unterstützung?

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Re: welche Debian-Version?

Beitrag von debianite » 04.04.2006 08:32:21

Hallo Tex!
Wenn wir schon mal wieder bei dieser klassischen Frage sind:
Was empfehlt ihr momentan für eine normale Arbeitsstation? Testing?
Sind in der Testing-Version Programm-Updates eigentlich generell früher verfügbar?
IMHO istTesting für eine Workstation durchaus zu empfehlen, Du hast auf alle Fälle Updates früher verfügbar.
Ist testing inzwischen soweit, dass man das als einigermasse zuverlässig einstufen kann? Nach dem Release von sarge war das ja nicht so toll ...
Naja Testing ist Testing :wink: und läuft grundsätzlich "stabil"(nicht im Sinne von Sarge) - Du musst aber bei jedem "dist-upgrade" damit rechnen, dass irgendetwas nicht sofort läuft, bzw. wie es mir nach dem letzten Kernelupdate ging, wollte Testing nicht mehr booten - einige Abhängigkeitsprobleme machten mir dann zu schaffen, ich konnte es aber mit etwas Zeitaufwand selber lösen.
Btw. wie siehts mit SATA aus, bieten da aktuelle Kernel einigermassen gute Unterstützung
Da kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, da ich selbst keine SATA-Platte habe - ich glaube aber gelesen zu haben, dass es bereits die Unterstützung gibt.
Best regards,

Peter

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aspettl
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Re: welche Debian-Version?

Beitrag von aspettl » 04.04.2006 11:58:37

tex hat geschrieben:Btw. wie siehts mit SATA aus, bieten da aktuelle Kernel einigermassen gute Unterstützung?
SATA ist meiner Meinung nach schon ganz gut dabei, bei mir (und anderen auch) auf jeden Fall kein Problem :-)
Nur in Verbindung mit Hardware-RAID habe ich bisher von Problemen gelesen... war glaube ich bei einem VIA-SATA-RAID-Controller.

Zum eigentlichen Thema:
- Für Server würde ich immer stable nehmen, vor allem wenn Sicherheit sehr wichtig ist. Sicherheit bekommt man aber sowieso nicht alleine durch stable statt testing, bei Servern ist ja grundsätzlich einiges an Arbeit nötig.
- Für zuhause ist IMHO testing eine gute Wahl (obwohl ich selbst Ubuntu verwende ;-)) - da kann ich nur einem User hier aus dem Forum zustimmen, der kürzlich in etwa geschrieben hat: testing ist immer noch so stabil wie andere Distributionen in ihren neuen Versionen.

Gruß
Aaron

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Beitrag von Snoopy » 04.04.2006 15:19:30

Hi

Server => Stable ( Sarge )
Wkst => Testing ( Etch )
Die die es sich heftiger geben wollen => Unstable ( SID )
da kann ich nur einem User hier aus dem Forum zustimmen, der kürzlich in etwa geschrieben hat: testing ist immer noch so stabil wie andere Distributionen in ihren neuen Versionen.
Könnte fast ich gewesen sein. Ich sehe z.B. SuSE als ein Mix aus Testing und Unstable.

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Beitrag von SpunkEE » 05.04.2006 08:54:59

Danke für eure Ratschläge.

Bin jetzt auf der Suche nach der NetInst von Testing und dabei auf folgende Seite gestossen: http://www.debian.de/devel/debian-installer/

Da werden jedoch zwei Versionen angeboten, und zwar die eine mit dem Text:
Um Debian-Testing zu installieren, empfehlen wir Ihnen die Verwendung der Etch Beta 2-Veröffentlichung des Installers, nachdem Sie dessen Fehler-Seite überprüft haben. Die folgenden Images sind für Beta 2 verfügbar:
Und die andere mit
Wenn Sie etwas Aktuelleres benutzen möchten, um uns beim Testen einer zukünftigen Veröffentlichung des Installers zu helfen, oder bei Hardware- oder anderen Problemen, versuchen Sie eines dieser Images. Die meisten werden jeden Tag frisch gebaut, wir empfehlen Ihnen, auf bekannte Fehler zu prüfen.
Aber wie es scheint kam es niemandem in den Sinn den Unterscheid dieser 2 Zusammenstellungen auf deiser Seite ein bisschen zu erläutern. Ist das nun "Testing" und "Unstable"? Oder 2 mal Testing mit unterschiedlichen Installern?
Hat jemand von euch ne Ahnung was der Unterschied ist?

[edit]
Hmm, also dem Link zufolge scheinen beide Versionen von Testing zu sein... Dann wirds noch viel Interessanter mit dem Unterschied...? :roll:
[/edit]

thx & mfG, SpunkEE

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Beitrag von feltel » 05.04.2006 09:00:15

Mit beiden Installern installierst Du Testing. Mit dem Daily-Build hast Du einen noch aktuelleren Installer mit potentiell mehr Funktionen aber auch der Gefahr das der Installer nicht funktioniert.

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Beitrag von aspettl » 05.04.2006 09:01:45

Nimm den ersten, solltest du da an Probleme geraten, kannst du den aktuelleren und somit wohl auch problembereinigten probieren - genau der Vorteil ist aber auch der Nachteil, da es durch das tägliche Neubauen durchaus mal zu Problemen kommen kann.

Edit: War nicht schnell genug ;-)

Gruß
Aaron

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