Ernsthaft anfangen zu programmieren

Vom einfachen Programm zum fertigen Debian-Paket, Fragen rund um Programmiersprachen, Scripting und Lizenzierung.
Kotzkroete
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Ernsthaft anfangen zu programmieren

Beitrag von Kotzkroete » 02.04.2006 15:48:49

Hi,
Im Dezember etwa bin ich kurzentschlossen dazu gekommen, dass ich programmieren will. Gesagt getan...hab mir ein paar C tutorials angeguckt (damals noch unter windows) und ein paar progs geschrieben. Irgendwie bin ich dann durch Wehnachten abgelenkt worden und hatte nicht weiter gemacht (da ich das tutorial auch nicht mehr verstanden hab^^) und hab dann erstmal nix mehr gemacht. Dann ein paar Wochen spaeter hab ich mri dann das Buch "C++ in 21 Tagen" gekauft, wurde jedoch vom c++ programmieren auch abgelenkt, da ich in der Zeit auf Linux umgestiegen bin und das Buch etwas viel vorraussetzt bzw. die Kapitel sehr lang sind. Also hatte ich gestern mal mit pyhton angefangen....das gefaellt mir eigentlich auch ganz gut (werd auch wohl in den naechsten tagen immer ein kapitel pro tag machen), doch will ich auch mal mit c/c++ weiter machen, da das ja so zu sagen die Linux sprache ist. Am liebsten wuerd ich c lernen, um dannach nochmal auf c++ umzulernen. Also wo gibt es gute tutorials fuer c? Und das allerschlimmste ist, dass ich nicht weiß WAS ich programmieren soll. Mir faellt absolut nix ein. Koennt ihr mir vielleicht ein paar Ideen geben, die fuer einen anfaenger zu realisieren sind? Oder gibts eine "inspirations-seite" im Netz?^^
Also ich hoffe man kann mir weiter helfen.

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dopehouse
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Beitrag von dopehouse » 02.04.2006 16:25:10

Also ich fand diesen C-Kurs mal ganz interessant http://www2.fh-fulda.de/~klingebiel/c-kurs/. Hab ihn zwar nie ganz durchgelesen, da ich damals schon ein Buch über C gelesen hatte. Aber der Kurs war dann eine ganz gute Referenz für den Anfang.

Was Übungsinspiration angeht, hab ich mich es immer sehr schwer getan, weil ich immer Sachen machen wollte, die einfach noch einwenig zu hoch waren. Später hat es mir tatsächlich geholfen, den Anweisung, die in jedem Buch stehen, zu folgen, und einfach die Beispiele in den Büchern abzutippen und dann zu verändern und zu erweitern. Ist zwar vom Nutzen her eher sinnlos aber es vereinfacht das Lernen und gibt einem Erfolge, die einem auch immer wieder aufpeppeln und ansporn.
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Re: Ersthaft anfangen zu programmieren

Beitrag von armin » 02.04.2006 16:28:59

Kotzkroete hat geschrieben:Am liebsten wuerd ich c lernen, um dannach nochmal auf c++ umzulernen.
Machs lieber umgekehrt. Ansonsten bis du so von C kaputt gemacht worden, dass du auch in C++ nur C programmierst :-)
IMO ist der weg andersrum einfacher und vorallem für den Programmierstiel besser...
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Kotzkroete
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Beitrag von Kotzkroete » 02.04.2006 16:39:25

dopehouse hat geschrieben:Also ich fand diesen C-Kurs mal ganz interessant http://www2.fh-fulda.de/~klingebiel/c-kurs/. Hab ihn zwar nie ganz durchgelesen, da ich damals schon ein Buch über C gelesen hatte. Aber der Kurs war dann eine ganz gute Referenz für den Anfang.
Dieses tutorial hatte ich auchmal, aber hatte den link nichtmehr. Aber da werd ich wohl mal wieder reinschauen...danke

@Trigger: Manche sagen erst c dann c++ und mache sagen erst c++ dann c. Eigentlich finde ich den c stil ganz gut. Ich denk mal ich fang mit c an. Die ganzen anderen Leute, die schon programmiert haben bevor es c++ gab, haben es schließlich auch so gemacht ^^


Ich denke mal es ist wohl das beste einfach idese ganzen tutorials mal zu machen, oder? Denn mit meinem wissen kann ich eigentlich auch nicht mehr als irgendwelche mathematischen Sachen mit if und else und evtl. auch noch irgendwelche for schleifen. Und ein programm, das nur mit Zahlen umgehen kann ist denk ich mal nicht sonderlich sinnvoll. Zwar ganz nett, aber nicht so sinnvoll.

Edit: ALso ich denke mal, ich werde jetzt c++ und python parallel lernen. Ich braeuchte aber echt mal vorschlaege fuer relativ leich zu realisierende progs.

Methusalix

Ersthaft anfangen zu programmieren

Beitrag von Methusalix » 02.04.2006 17:53:17

Hallo,

Du kannst Dir mal den folgenden link anschauen. Er beinhaltet viele Tutorials zu
ichweißnichtwievielen Programmiersprachen, darunter natürllich auch C/C++.

http://www.dokuwelt.de/dokuweb-dokument ... egorieID=1

Da werden sich sicher auch Tutorials finden, die nicht so abstrakt sind und eher
praktische Lösungen anbieten.

Gruß
Matthias

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bse
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Beitrag von bse » 02.04.2006 18:29:03

Moinsn!

Das Problem wenn man mit C anfängt und dann C++ lernt ist, dass man den (schlechten) C-Stil gewohnt ist, und das alles auch mit C++ funktioniert. Wenn man dagegen erst C++ lernt, dann lernt man wie's in C++ richtig gemacht wird, so dass auch wartbarer Code rauskommt etc. Wenn man dann C programmieren will, muss man nur noch ein bisschen schlechten Stil lernen (im Wesentlichen CPP-Macros), dann geht das.

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Beitrag von Joghurt » 02.04.2006 18:35:42

Ich würde erstmal bei Python bleiben. Wenn du dann die Paradigmen verstanden hast, ist es recht einfach, eine andere Programmiersprache zu lernen.

Also: Python (imperativ) -> Python (Objektorientiert) -> C++ / C

Ansonsten verbringst du anfangs mehr Zeit damit, dich mit der Programmiersprache rumzuschlagen, als Programmieren zu lernen. Warum solltest du dich zu anfang mit new oder schlimmer noch malloc rumschlagen, wenn du erst einmal einfach nur eine Liste von Elementen haben willst.

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Beitrag von BeS » 02.04.2006 18:40:00

bse hat geschrieben: Das Problem wenn man mit C anfängt und dann C++ lernt ist, dass man den (schlechten) C-Stil gewohnt ist, und das alles auch mit C++ funktioniert. Wenn man dagegen erst C++ lernt, dann lernt man wie's in C++ richtig gemacht wird, so dass auch wartbarer Code rauskommt etc.
und wenn man erst C++ lernt, dann ist man den (schlechten) C++ Stil gewohnt. Also lern doch gleich was richtiges wie (Scheme|Ada95|Ruby|Python|DeineLieblingssprache).

Ich halte von dem ganzen "lern erst Sprache X und dann Sprache Y" nichts. Wichtig ist der Spaß und die Antwort auf die Frage was man eigentlich später machen will, bzw. was das Ziel ist. Alles andere ist imho vollkommen egal.

Der schlechteste Ansatz ist "Ich lerne C/C++". Man liest dieses misteriöse C/C++ leider sehr oft, wann lernen die Leute endlich, dass das zwei verschiedene Sprachen sind?
Zuletzt geändert von BeS am 02.04.2006 18:43:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von bse » 02.04.2006 18:42:28

klar, ne andere objektorientierte Sprache tuts auch, nur in C gibts halt viele Features von modernen Programmiersprachen gar nicht, also lernt man auch nicht, die zu verwenden.

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Beitrag von mauser » 02.04.2006 18:44:11

hi,

denke der von Joghurt vorgeschlagene Weg ist super. Obwohl man oft kein C(++) mehr machen will, wenn man schon Python kennt ;-)

Ich würde dann allerdings C vor C++ machen. Das hat den folgenden Grund: C ist eine Untermenge von C++. Vereinfacht gesagt hat C++ Funktionen, die C nicht hat (z.b. Klassen). Man kann sich dann also mit C eine Grundlage bauen und dann nachher die weiterführenden Funktionen von C++ nutzen. Natürlich sollte beim C-Lernen daran denken, das man sich nicht zusehr auf den Stil einschiesst und es nach etwas anderes gibt..
mfg
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Beitrag von BeS » 02.04.2006 18:44:39

bse hat geschrieben:klar, ne andere objektorientierte Sprache tuts auch, nur in C gibts halt viele Features von modernen Programmiersprachen gar nicht, also lernt man auch nicht, die zu verwenden.
Wieso muß es unbedingt eine OO Sprache sein?
Nur weil das seit ein paar Jahren das Modewort ist, ist es noch lange nicht für alles die beste Lösung und es muß sicher nicht immer alles OOP sein.
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Beitrag von meandtheshell » 02.04.2006 18:48:30

Hallo @all
bse hat geschrieben: Das Problem wenn man mit C anfängt und dann C++ lernt ist, dass man den (schlechten) C-Stil gewohnt ist, und das alles auch mit C++ funktioniert.
Das hört man oft; nun stellt sich die Frage ob es wahr ist oder nicht? Natürlich bedeutet C++ Syntax zu verwenden nicht automatisch objektorientiert zu programmieren (da hat bse Recht).

Was aber Unsinn ist, sind Aussagen wie "C vor C++ zu erlernen ist schlecht, da man sich einen schlechten Stil aneignet".

Das hängt von der Person ab - Ruck Zuck Aktionen sind immer Unsinn. Ich habe C vor C++ erlernt und finde das es so besser ist, da C von der Philosopie her einfacher ist (ich rede hier nicht von Syntax und Semantik sondern dem Aufbau von Logik und Struktur mit den Mitteln einer Programmiersprache)

Tatsache ist das, dass Konzept von C++ umfangreicher ist; C ist ein Subset von C++.

Mein Rat ist der:
- beginnen mit C nach ca. 1-2 Jahren
- beginnt man mit C++
- Phython kann man nebenbei machen (ist weniger komplex als C und weit weniger als C++)

Für das Problem mit passender Literatur empfehle ich:
- für C http://www.springer.com/sgw/cda/frontpa ... -0,00.html
- für C++ http://www.springer.com/sgw/cda/frontpa ... -0,00.html

Anfängerliteratur wie "C in 21 Tagen & Co" ist Schrott. Wer glaubt er könne in 21 Tagen C begreifen ist ein Narr. Was man leider auch oft erlebt ist das jemand der vermeindlich Ahnung hat von dem was er spricht einem "bloody novice" Literatur von Bjarne Stroustrup ans Herz legt (reality check please!!) - das ist ebenso ein no go wie C in 21 Tagen usw.

markus

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Beitrag von dopehouse » 02.04.2006 19:01:44

bse hat geschrieben:Moinsn!

Das Problem wenn man mit C anfängt und dann C++ lernt ist, dass man den (schlechten) C-Stil gewohnt ist, und das alles auch mit C++ funktioniert. Wenn man dagegen erst C++ lernt, dann lernt man wie's in C++ richtig gemacht wird, so dass auch wartbarer Code rauskommt etc. Wenn man dann C programmieren will, muss man nur noch ein bisschen schlechten Stil lernen (im Wesentlichen CPP-Macros), dann geht das.
Erkläre mir doch bitte mal, was schlechter C-Stil ist, und was dann guter C++-Stil sein soll?
Und erzähl mir jetzt nichts mit Klassen und Vererbung.
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Beitrag von glar00k » 02.04.2006 19:10:24

Dass C schlechten Stil haben soll, hab ich auch noch nicht gehört. C ist eben eine prozedurale Sprache und es lässt sich höchstens die Frage stellen ob sie für das Vorhaben die passende Programmiersprache ist, aber C ist doch nicht schlechter Stil ...

Überhaupt ist die Frage ob C oder C++ keine Stilfrage, denn eher eine Frage welchem Programmierparadigma man folgen will und ob das Projekt besser mit der einen oder anderen Sprache lösbar ist. Wenn man aber nicht gerade Systemnah programmieren will, ist es heutzutage wohl besser mit C++/C#/Java anzufangen, Objektorientierung kann für reine Anwendungsentwicklung schon die bessere Technik sein.

C sollte man nur verwenden wenn man tatsächlich Treiber oder Systemnah entwickeln will, es ähnelt Assembler eben doch etwas mehr als irgendeine OO Sprache.
Zuletzt geändert von glar00k am 02.04.2006 19:11:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von meandtheshell » 02.04.2006 19:11:48

Was mir gerade noch einfällt und in der Diskussion aber außer Acht gelassen wurde. Wenn du wie du sagst am Beginn einer wundervollen Laufbahn als Programmierer bist dann bist du ja noch nicht auf eine IDE (Integrated Design Environment) fixiert. Mein Rat hier wäre emacs zu wählen
- ja emacs hat zu Beginn evtl. eine größere Einstiegshürde
- plane ganz einfach _bevor_ du dich auf eine Prog. Sprache stürzt dafür 2-4 Monate ein
- ist diese Hürde genommen potenzieren sich die Vorteile später

@dopehouse
Erkläre mir doch bitte mal, was schlechter C-Stil ist, und was dann guter C++-Stil sein soll?
muss er nicht - das Argument lässt sich nicht halten - es stimmt ganz einfach nicht nur weil es theoretisch so sein kann. Weil einer ein Raser auf der Autobahn ist (gut das gibt es aber ...) trifft das nicht auf alle zu ... Wer vorausschauend plant muss kein rasender Narr sein!

markus
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Beitrag von meandtheshell » 02.04.2006 19:16:00

Glar00k hat geschrieben: Überhaupt ist die Frage ob C oder C++ keine Stilfrage, denn eher eine Frage welchem Programmierparadigma man folgen will und ob das Projekt besser mit der einen oder anderen Sprache lösbar ist.
dem ist nichts hinzuzufügen
Wenn man aber nicht gerade Systemnah programmieren will, ist es heutzutage wohl besser mit C++/C#/Java anzufangen, Objektorientierung kann für reine Anwendungsentwicklung schon die bessere Technik sein.
obwohl z.B. auch der L4 (microkernel) in C++ geschreiben wird - die Grenzen verschwimmen immer mehr
C sollte man nur verwenden wenn man tatsächlich Treiber oder Systemnah entwickeln will, es ähnelt Assembler eben doch etwas mehr als irgendeine OO Sprache.
Tatsache ist wenn man beides (C und C++) kann und nicht im Schnelldurchlauf erlernt hat ist es das sinnvollste

markus (hates Java ...)

Kotzkroete
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Beitrag von Kotzkroete » 02.04.2006 20:24:55

hey, hey...danke fuer die zahlreichen antworten...hatte garnicht mit so viel gerechnet. Ich werd mir wohl mal c oder c++ aneigenen, dannach das andere und nebenbei python. Ich denke so ist es ganz gut.
Außerdem heißt es ja nicht, dass man ein xyz in 21 tagen buch auch in 21 tagen machen muss. Ich hab fuer die funktionen bestimmt 2-3 tage gebraucht, weil sie doch sehr komplex sind (finde ich)....

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Beitrag von dopehouse » 02.04.2006 21:02:55

Naja, das kommt immer drauf an. Ich hab schon auf C64 in BASIC Programmiert. Daher musste ich nicht komplett bei NULL anfangen sondern hatte schon anfängliche Erfahrungen. Im Grunde sind die meisten Programmiersprachen alle sehr sehr ähnlich. Wenn du erstmal eine recht gut im Griff hast, dann sind die meisten anderen kein großes Geheimnis mehr. 80-90% einer anderen Sprache werden dir dann immer recht bekannt vorkommen.
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Beitrag von armin » 03.04.2006 00:01:58

dopehouse hat geschrieben:Im Grunde sind die meisten Programmiersprachen alle sehr sehr ähnlich. Wenn du erstmal eine recht gut im Griff hast, dann sind die meisten anderen kein großes Geheimnis mehr. 80-90% einer anderen Sprache werden dir dann immer recht bekannt vorkommen.
Ich fand Scheme trotz allem am Anfang sehr verwirrend.
Aber es stimmt schon - wenn man die Paradigmen drauf hat ist sich doch alles mehr oder weniger ähnlich.

(der Einstieg in Brainfuck war nicht so einfach *troll*)
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Beitrag von Kotzkroete » 03.04.2006 07:28:36

Ich hab ja wie gesagt letztens mal mit pyhthon angefangen und ich kannte auch schon das meiste. Nur die (oder der?) Syntax is halt anders....sozusagen.

Edit: gibt es vielleicht eine Liste mit allen %d, %c und sowas? Oder Listen fuer standard Befehle mit Syntax? Irgendwie sone Refrenz wo links der code steht und rechts eine knappe Erklaerung?

Methusalix

Ersthaft anfangen zu programmieren

Beitrag von Methusalix » 03.04.2006 18:34:00

Hallo,

ich finde die Diskussion ganz interessant und möchte sie um einen weiteren Aspekt
anreichern. Sollte nicht auch eine Rolle spielen, welcher Sprache eher die Zukunft
gehört? Das jetzt nur im Sinne einer Wahrscheinlichkeit. Ohne das belegen zu können,
also ganz subjektiv meine ich, das die Tendenz eher zu C++ statt zu C geht.

Und im Bereich der Scriptsprachen hat nach meiner Wahrnehmung python in den
letzten Jahren deutlich zugelegt und, wenn das richtig ist, vielleicht auch mehr Zukunft.
Da gibt es bestimmt auch noch andere Meinungen zu diesem Aspekt.

Gruß
Matthias

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Re: Ersthaft anfangen zu programmieren

Beitrag von Joghurt » 03.04.2006 18:39:53

Matthias-GE hat geschrieben:Sollte nicht auch eine Rolle spielen, welcher Sprache eher die Zukunft
gehört?
Ganz eindeutig FORTRAN 77 und COBOL.

Beide werden noch genutzt (num. Berechnungen bzw. Bankenwesen)

Mit anderen Worten: Es macht keinen Sinn, die Programmiersprache lernen zu wollen. Jede Sprache hat ihre Anwendungsgebiete. Es geht darum, Programmieren zu lernen. Wenn man das kann, ist die Sprache egal, man kann auch schnell eine neue dazulernen, wenn man die Paradigmen verstanden hat.

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Re: Ersthaft anfangen zu programmieren

Beitrag von peschmae » 03.04.2006 18:54:44

Joghurt hat geschrieben:Wenn man das kann, ist die Sprache egal, man kann auch schnell eine neue dazulernen, wenn man die Paradigmen verstanden hat.
Nun, imo gibts durchaus auch Sprachen bei denen man andauernd auf die Nase fällt auch wenn man programmieren kann. C++ ist da ein schönes Bleistift ;)

Mal davon abgesehen hast du natürlich recht.

MfG Peschmä
"er hätte nicht in die usa ziehen dürfen - die versauen alles" -- Snoopy

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Beitrag von meandtheshell » 03.04.2006 19:04:27

Ich glaube auch die Sprache ist egal - wichtig ist:
- es muss einem Spass machen in dieser Sprache zu schreiben
- früher oder später hat wohl jeder eine "Hauptsprache" in der ER richtig gut sein sollte
- auf keinen Fall soll man eine Sprache wählen nur weil Sie gerade 'en vouge' ist --> e.g. Java Hype

Die Überlegung die oft zu kurz kommt ist das drum herum
- man sollte darauf Wert legen, dass man unabhängig ist d.h.
- eine IDE die proprietär ist halte ich für nicht gut genausowenig wie
- auf einem OS zu programmieren welches proprietär ist
+ nimmt man z.B. emacs und programmiert auf DebianGNU/* ist das eine ausgezeichnete Wahl

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Beitrag von deadeye » 03.04.2006 21:53:40

Jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu:

Es ist tatsächlich zweitrangig welche Sprache Du (zuerst) lernst. Wichtig ist, dass Du Programmieren lernst, das ganze Prinzip verstehst. Danach wirst Du sehen, dass sich die Sprachen ähneln(nicht hauen, mir sind die z.T. großen Unterschiede auch bewusst). Aber grundsätzlich musst Du für eine neue Sprache nur noch deren Syntax lernen und z.T. die Befehle, auch wenn die sich hin und wieder ähneln.

Ich würde raten, mit C anzufangen, aber das musst Du alleine wissen, bzw. herausfinden. Hinterher wirst Du wissen, ob Deine Wahl gut oder nicht so gut war ;-).

Noch zu erwähnen ist auch, der schon angesprochene Unterschied zwischen prozeduralem und objekt-orieniertierten Programmieren. Es gab da schon irgendwie einen Hype darauf, und OOP ist ne echt feine Sache. Aber das prozedurale System ist auch gut, und wird schon seit über 30 Jahren verwendet, es gab ja nur wenige andere Prinzipien vorher(irgendwas gab es vorher noch, mir will es aber nicht mehr einfallen).
Es ist auch richtig, das von dem Ziel der Anwendung abhängig zu machen, aber auch nur bedingt. Man kann auch richtig schöne GUI-Anwendungen prozedural schreiben.
Schaue Dir am besten beides an. Ich kenne beides und finde beides gut.

Kurz noch was zum Thema IDE:
Auch wenn meandtheshell offensichtlich emacs-Fan ist ;-), es gibt noch mehr. Es gibt noch mind. genausoviele Leute, die vi bzw. vim mögen, und dann gibts die Leute, die mit nem Texteditor(sowas wie Kate oder gar sowas in der Richtung leafpad) programmieren und dann kommen solche Leute wie ich daher, die "gewöhnliche" grafische IDEs(Anjuta, KDevelop, geany, ...) benutzen. Das ist auch etwas was Du selbst für Dich rausfinden musst. Da ist ein Rat auch schlecht, weil alle können Dich zum Ziel führen, welche davon am Besten, wirst Du wissen können.

Noch was:
Glar00k hat geschrieben:C sollte man nur verwenden wenn man tatsächlich Treiber oder Systemnah entwickeln will, es ähnelt Assembler eben doch etwas mehr als irgendeine OO Sprache.
Hast Du schon mal C-Code geschrieben, oder wenigstens gelesen? Das ist doch Blödsinn, dass C Assembler ähnlich ist. Die Aussage löst doch direkt Brechreiz aus.

Gruß
deadeye

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