Hallo Freunde,
ich bin zwar kein Linux-Laie, aber ich bin auch noch kein Experte. Ich möchte von einem 2.8.6.2-er Kernel auf die 2.8.15.6 umsteigen. Also habe ich mir die Kernelquellen gezogen und nach alter Manier mit
make clean dep xconfig bzImage install modules modules_install
(ja, den xconfig-Stolperstein habe ich auch überwunden!)
übersetzt. Die Links von /boot usw. habe ich geprüft. Beim Booten bekam ich dann die Meldung, dass die modules.dep nicht gefunden wird, obwohl vorhanden. Google hat mir dann verraten, dass ich von DEVFS nach UDEV umsteigen muss.
Das Paket UDEV ist allerdings schon installiert und lt. apt-get auch aktuell - zumindest für Sarge.
Ich suche nun ein ganz einfaches HowTo, wie ich den Umstieg bewerkstellige und was ich sonst zu beachten habe. Das darf dann auch in Englisch sein.
Vielen Dank im Voraus für Eure Tipps....
Ciao,
Thomas
Einfaches HOWTO für Umstieg auf UDEV gesucht....
- LightScape66
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- peschmae
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Das mit Udev ist imo ein bisschen ne Schweinerei (verzeihung).
Du brauchst mit neueren Kerneln auch neuere udev-Versionen (weil sich in /sys was geändert hat vermutlich).
Die findest du für Sarge z.B. hier: http://www.backports.org/package.php?search=udev oder auch ganz einfach in testing/unstable.
Und nicht verwundern wenn die Installation von udev bei dir hotplug rausschmeisst - letzteres wurde mittlerweile in udev integriert.
MfG Peschmä
Du brauchst mit neueren Kerneln auch neuere udev-Versionen (weil sich in /sys was geändert hat vermutlich).
Die findest du für Sarge z.B. hier: http://www.backports.org/package.php?search=udev oder auch ganz einfach in testing/unstable.
Und nicht verwundern wenn die Installation von udev bei dir hotplug rausschmeisst - letzteres wurde mittlerweile in udev integriert.
MfG Peschmä
"er hätte nicht in die usa ziehen dürfen - die versauen alles" -- Snoopy
- LightScape66
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Hallo,
danke schonmal für den Tipp.
Ich möchte auf keinen Fall in der sources-list rumfrickeln und unstable-Kram einbinden.
Gibt es denn nirgens eine kleine Doku, die sowas beschreibt? Wenn ich "backport" lese, wird mir auch irgendwie anders....
Noch eine Frage, warum dauert's bei Debian so lange, bis neue Kernel-Releases für die Stable-Version frei gegeben werden? Ich überlege so langsam ernsthaft, den ganzen Kram auf unstable um zu stellen, damit ich ein paar aktuellere Pakete nutzen kann.
Schließlich sind auch dei Sarge-Pakete von Firefox, Thunderbird & Co. total veraltet.
Das nervt!
Ciao,
Thomas
danke schonmal für den Tipp.
Ich möchte auf keinen Fall in der sources-list rumfrickeln und unstable-Kram einbinden.
Gibt es denn nirgens eine kleine Doku, die sowas beschreibt? Wenn ich "backport" lese, wird mir auch irgendwie anders....
Noch eine Frage, warum dauert's bei Debian so lange, bis neue Kernel-Releases für die Stable-Version frei gegeben werden? Ich überlege so langsam ernsthaft, den ganzen Kram auf unstable um zu stellen, damit ich ein paar aktuellere Pakete nutzen kann.
Schließlich sind auch dei Sarge-Pakete von Firefox, Thunderbird & Co. total veraltet.
Das nervt!
Ciao,
Thomas
- Snoopy
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Hi
Nun willkommen bei der Vorgehensweise bei Debian.
Soll heissen:
In Stable wirst Du solange auf neue Kernel-Versionen ( wie der 2.6.15 ) warten, bis Etch ( im Moment Testing ) released wird.
Das ist nunmal bei Debian so
Mit den Backports ist mir auch immer etwas flau im Magen, da muss ich Dir zustimmen.
Diese div. Versionen in das Stable-System zu installieren kann unter Umständen ( wenn es nicht sinnvoll eingesetzt wird ) das System in einen deratigen Zustand versetzen, den man durchaus als katastrophal bezeichnen könnte.
Deswegen weiche ich immer noch nicht von meinem Standpunkt ab:
Serversysteme => Stable ( Sarge )
Workstations => Etch ( Testing )
Workstation für "Freaks" => Unstable ( Sid )
Ich nutze Testing und bin sehr zufrieden damit.
Aber auch dort sollte man sich damit zufrieden geben, dass div. Programme eben erst einige Wochen später in dem Testing Zweig vorhanden sind.
Bsp.: Gnome 2.14 wurde letztens erst released.
Bis es in Testing vorhanden ist, wird es bestimmt Mai...
Also dort "flutscht" das "neue Zeugs" auch nicht sofort rein.
Aber damit kann ich leben...wenn ich ein paar Wochen "hinter der aktuellen Zeit" lebe.
Nun willkommen bei der Vorgehensweise bei Debian.
Weil nach dem Freeze von dem jeweiligen Testing ( kurz vor dem Release ) keine neuen Programme in die Stable-Version einfliessen, sondern nur noch Bug-Fixes der jeweiligen ( vorhandenen ) Version vorgenommen werden.warum dauert's bei Debian so lange, bis neue Kernel-Releases für die Stable-Version frei gegeben werden?
Soll heissen:
In Stable wirst Du solange auf neue Kernel-Versionen ( wie der 2.6.15 ) warten, bis Etch ( im Moment Testing ) released wird.
Das ist nunmal bei Debian so
Mit den Backports ist mir auch immer etwas flau im Magen, da muss ich Dir zustimmen.
Diese div. Versionen in das Stable-System zu installieren kann unter Umständen ( wenn es nicht sinnvoll eingesetzt wird ) das System in einen deratigen Zustand versetzen, den man durchaus als katastrophal bezeichnen könnte.
Deswegen weiche ich immer noch nicht von meinem Standpunkt ab:
Serversysteme => Stable ( Sarge )
Workstations => Etch ( Testing )
Workstation für "Freaks" => Unstable ( Sid )
Ich nutze Testing und bin sehr zufrieden damit.
Aber auch dort sollte man sich damit zufrieden geben, dass div. Programme eben erst einige Wochen später in dem Testing Zweig vorhanden sind.
Bsp.: Gnome 2.14 wurde letztens erst released.
Bis es in Testing vorhanden ist, wird es bestimmt Mai...
Also dort "flutscht" das "neue Zeugs" auch nicht sofort rein.
Aber damit kann ich leben...wenn ich ein paar Wochen "hinter der aktuellen Zeit" lebe.
Hi,
Ein Tip wg. Firefox.
http://ftp.mozilla.org/pub/mozilla.org/ ... est-trunk/
http://ftp.mozilla.org/pub/mozilla.org/firefox/nightly/
Da gibt es die neuesten Versionen, die Du ohne Installation, also ohne Abhängigkeiten nicht zu erfüllen oder zu verletzen, laufen lassen kannst.
Gruss
henry
Ein Tip wg. Firefox.
http://ftp.mozilla.org/pub/mozilla.org/ ... est-trunk/
http://ftp.mozilla.org/pub/mozilla.org/firefox/nightly/
Da gibt es die neuesten Versionen, die Du ohne Installation, also ohne Abhängigkeiten nicht zu erfüllen oder zu verletzen, laufen lassen kannst.
Gruss
henry
- holgerw
- Beiträge: 1489
- Registriert: 13.03.2003 16:19:00
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- Wohnort: Marburg
Hi,
bei dem Thema "Udev" bekomme ich Magenschmerzen. Das Udev und der Kernel 2.6.15 von backports.org sorgten dafür, dass meine Digitalkamera weder als User noch als Root merhr ansprechbar waren. Ein Purgen des Udev und ein Wiedereinspielen des alten Udev aus Sarge ließ mich weiterhin nicht auf meine Kamera als User zugreifen, obwohl das am Anfang funktioniert hatte.
Gestern sorgte ein Update von KDE 3.5.0 auf 3.5.1 unter Sarge dafür, dass das automatische Einbinden von Wechselmedien nicht mehr lief. Da habe ich mich kurzerhand für Sid entschieden.
KDE 3.5.1 läuft hervorragend, es klappt unter dem aktuellen Udev und Kernel 2.6.15 mit dem Zugriff als User auf meine Digitalkamera.
Gebrauch machen und das Upgrade mit einem wieder anstoßen. Das Aufsetzen von KDE, Openoffice und anderem lief auch reibungslos.
Solltest Du vor haben, Sid zu benutzen, würde ich Dir raten, da Du schon mit Udev rumgefrickelt hast, alles neu zu Installieren. Du kannst z.B. eine Sarge Minimalinstallation durchführen, bitte dabei nicht(!!!) udev installieren, dann Deine sources.list anpassen, und dann ein Dist-Upgrade machen und nach und nach das System samt neuem Kernel 2.6.15 und Udev aufbauen. Wie sauber Sid Netinstall CDs momentan funktionieren, weiß ich nicht.
Beste Grüße,
Holger
bei dem Thema "Udev" bekomme ich Magenschmerzen. Das Udev und der Kernel 2.6.15 von backports.org sorgten dafür, dass meine Digitalkamera weder als User noch als Root merhr ansprechbar waren. Ein Purgen des Udev und ein Wiedereinspielen des alten Udev aus Sarge ließ mich weiterhin nicht auf meine Kamera als User zugreifen, obwohl das am Anfang funktioniert hatte.
Gestern sorgte ein Update von KDE 3.5.0 auf 3.5.1 unter Sarge dafür, dass das automatische Einbinden von Wechselmedien nicht mehr lief. Da habe ich mich kurzerhand für Sid entschieden.
KDE 3.5.1 läuft hervorragend, es klappt unter dem aktuellen Udev und Kernel 2.6.15 mit dem Zugriff als User auf meine Digitalkamera.
Momentan scheint Sid nicht "böse" zu sein, bei mir hat das Dist-Upgrade - allerdings von einer Sarge Minimalinstallation aus - sehr gut geklappt. Lediglich einmal musste ich von einemIch überlege so langsam ernsthaft, den ganzen Kram auf unstable um zu stellen, damit ich ein paar aktuellere Pakete nutzen kann.
Code: Alles auswählen
dpkg -r --force-all xfree86-common
Code: Alles auswählen
apt-get install -f
Solltest Du vor haben, Sid zu benutzen, würde ich Dir raten, da Du schon mit Udev rumgefrickelt hast, alles neu zu Installieren. Du kannst z.B. eine Sarge Minimalinstallation durchführen, bitte dabei nicht(!!!) udev installieren, dann Deine sources.list anpassen, und dann ein Dist-Upgrade machen und nach und nach das System samt neuem Kernel 2.6.15 und Udev aufbauen. Wie sauber Sid Netinstall CDs momentan funktionieren, weiß ich nicht.
Beste Grüße,
Holger