Umstieg von Ubuntu 5.10 auf Debian Sarge 3.1

benefunk · Beitrag von **benefunk** » 16.03.2006 11:32:59

Morgään Community,
ich bin nicht mehr ganz so neu in der Linux Welt aber auch noch kein Profi. Ich würde aber gerne auf Debian umsteigen und wollte mal fragen was für großartige veränderungen mich erwarten?

1) Grundinstallation
2) Packetinstallation per apt-get
3) Automatische Updates wie bei Ubuntu?
4) Windowmanager fvwm unter debian

Vielen Dank für eure Informationen und Tipps,
gruß
Benedikt

Beitrag von **McAldo** » 16.03.2006 12:24:39

Hallo

Das hört sich gut an, dass du zu Debian möchtest.

Dich erwartet ein stabiles System, aus welchem sich Ubuntu regelmäßig bedient, ohne etwas zurück zu geben.
Sorry, der Seitenhieb mußte sein.

Aber zurück zum Thema.
Die aufgeführten Punkte werden natürlich unter Debian erfüllt. Es stehen über 12000 Pakete zur Verfügung, da sollte das richtige Programm dabei sein.

Ich empfehle dir, zuerst sarge (also stable) zu installieren. Läuft das dann und du benötigst von einem Programm eine aktuellere Version, schau auf http://www.backports.de vorbei.
Z.B. du möchtest auf KDE 3.5 upgraden, aber sarge behalten, dazu gibt es eine Anleitung im debianforum.de-Wiki.
Sollte es irgendwelche Porbleme geben, scheue dich nicht hier zu fragen. Wir helfen jeden Debiangeneigten Nutzer sehr gerne.

McAldo

benefunk · Beitrag von **benefunk** » 16.03.2006 12:48:20

Vielen Dank für Deine Antwort !!! Ich denke dann werde ich mein Notebook heute Abend mal mit Debian füttern

Noch eine Frage zur Installation. Will kein neuen Thread aufmachen. Bei Ubuntu hat er während der installation gefragt "System in der größten nicht beschriebene Partition erstellen?" -> Funktioniert das bei Debian auch so oder muss ich da die einzelnen Partitionen selber anlegen?

Und noch eine Frage. Welcher ist der Standart Windowmanager bei debian? Gnome? Ich bevorzuge nämlich Gnome und bin auch grad an fvwm dran !!!

gruß
Benedikt

Beitrag von **McAldo** » 16.03.2006 12:53:58

Du kannst die Partitionen selber anlegen, oder anlegen lassen. Der Debian-Installer stellt dazu auch eine Frage. Da ich das aber immer selber mache, weiß ich nicht, was da passiert. Den Standard-DM kann man soweit ich weiß selber festlegen. Ich bevorzuge KDE.

Ansonsten nimm die eine Netinstall-CD (wenn du nen schnellen Internetanschluß hast), installiere damit das Grundsystem und dann den Desktopmanager direkt von Debian übers Internet. Vorteil dabei ist, du gibst die Pakete an, welche du auch benötigst.

McAldo

benefunk · Beitrag von **benefunk** » 16.03.2006 13:03:52

wunderbar !!! Jetzt habe ich auch nur noch eine Frage

Ich habe bisher ne Windows XP drauf (die brauche ich leider da ich programme der FH habe die nur unter windows laufen) und dann Ubuntu drauf.

Ich würde jetzt so vorgehen:
Ich würde die UbuntuPartitionen löschen so das ich wieder eine freie Partition habe und dann würde ich neu starten und Debian installieren. Die Frage ist ob Debian einen eigenen Bootloader schreibt so das ich hinterher wieder ohne Probleme Windows oder Debian starten kann ???

Vielen Dank,
Benedikt

Beitrag von **KBDCALLS** » 16.03.2006 13:08:25

Klar installiert Debian seinen eigenen Bootlader, und trägt auch dein Windows ein.

Mr_Snede · Beitrag von **Mr_Snede** » 16.03.2006 14:06:50

McAldo hat geschrieben: ... aus welchem sich Ubuntu regelmäßig bedient, ohne etwas zurück zu geben.
Sorry, der Seitenhieb mußte sein.

Damit wäre ich vorsichtig:

Our thanks to everybody who has contributed to this release. Special thanks go out to our friends from Ubuntu who laid the ground work for the first two improvements mentioned above.

--> http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... 356#391356

@benefunk
Schau ma in das Debian Anwender Handbuch speziell bei Abbildung 2.14. Festplatte(n) partitionieren und folgende. Da wird auf die Partionierung eingegangen(mit Screenshots)

Zusätzlich kannst du dir noch folgendes anschauen:
http://www.my-penguin-pc.de/debian-inst ... aller.html
http://debian-desktop.de/

Und zum Schluss empfehle ich dir eine Sarge mit moöglichst wenigen bis keinen Backports.

Cu Sebastian

Beitrag von **McAldo** » 16.03.2006 14:45:55

Mr_Snede hat geschrieben: Damit wäre ich vorsichtig:
Our thanks to everybody who has contributed to this release. Special thanks go out to our friends from Ubuntu who laid the ground work for the first two improvements mentioned above.
--> http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... 356#391356

Naja, ok. Ich habe an anderer Stelle diese Aussage gelesen. Hm..., vielleicht sollte ich das mal suchen und es als Zitat machen.

McAldo

puntarenas · Beitrag von **puntarenas** » 16.03.2006 14:57:07

McAldo hat geschrieben: Naja, ok. Ich habe an anderer Stelle diese Aussage gelesen. Hm..., vielleicht sollte ich das mal suchen und es als Zitat machen.

McAldo

Dem Flamewar kann geholfen werden:

Martin F. Krafft hat geschrieben:Unfortunately, this isn't the first time that Ubuntu's "giving back to Debian" (which requires Debian to go out and fetch) is two steps back rather than one forward. I would hope that maintainers of criticial packages (such as udev) would exercise more care when pulling from Ubuntu. And that Ubuntu would please stop adding hacks to packages and instead concentrate on fixing issues at the root the Debian way.

Quelle: udev and grey hair

Generell halte ich solche Spaltereien aber für überflüssig. Daß es immer Mal zu Reibereien zwischen den beiden Distris kommt ist menschlich, aber am Ende profitieren wir hoffentlich alle von der Vielfalt.

Es lebe die judäische Volksfront!
puntarenas