MP3 Dateien verkleinern

Du suchst ein Programm für einen bestimmten Zweck?
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17b
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MP3 Dateien verkleinern

Beitrag von 17b » 25.02.2006 11:59:14

Moin Gemeinde,
ich such ein Tool um meine MP3 Sammlung speichermäßig dahingehend zu verkleinen, das alle MP3 Dateien auf gleiche Datenrate umgebaut werden. Leider hab ich noch einige MP3 Dateien die ziemlich fett gerippt worden sind und daher recht viel Speicherplatz brauchen, das möchte ich ändern.
Hat jemand einen Vorschlag? Ich würde gerne etwas mit XMMS und Ausgabeplugin bevorzugen, Kommandozeile wäre aber auch willkommen.

Gruß
Stefan

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I.C.Wiener
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Beitrag von I.C.Wiener » 25.02.2006 12:16:28

Abgesehen davon, dass ich es nicht wirklich gutheißen mag... ;) ... hier mal ein Vorschlag.

Code: Alles auswählen

find /dir/to/mp3 -type f -name *.mp3 -exec mpg321 -w -| lame -h -b 128 - \;
1. Grad nur eben mal so dahingetippelt. Bin mir grad nicht sicher ob das funktioniert.
2. Ich verweise aber auf die Manpages der Befehle um dir nicht alles zu zermöbeln.
3. Teste das auch unbedingt an einer kleinen Anzahl Daten und und Verzeichnisse um zu sehen, was das genau tut!

MfG
Zuletzt geändert von I.C.Wiener am 25.02.2006 12:18:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Mr_Snede
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Beitrag von Mr_Snede » 25.02.2006 12:18:50

Habe mir sowas mal für meinen Sony PDA erstellt.
Achte auf die Zeile

Code: Alles auswählen

lame_aufruf = "lame --mp3input --cbr --resample 44.1 -q 9 -b 96 "
mit lame --help oder man lame bekommst du die verwendeten Parameter heraus.
Beachte aber, das ich die Resultierenden MP3s so klein wie möglich haben wollte, damit möglichst viele auf meinen damals recht teuren 128 MB Memorystick draufpassen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass du die Resamplefunktion nicht brauchst, sie hatte etwas mit dem verwendeten SoundProzessor in meinem PDA zu tun.
Auch cbr würde ich in sonst nicht verwenden.

Code: Alles auswählen

#!/usr/bin/python
#
# Dieses Skript dient dazu, mp3's für meinen Sony Clie Peg N770C/E vorzubereiten.
#
# Es benutzt "lame"  um alle *.mp3's eines Ordners in niedrigere Bitraten zu konvertieren.
# Die Ausgabe erfolgt in einem extra Ordner.
# Es geht auf die Beschraenkungen des in diesem PDA verbauten DSP ein:
# - keine Variable Bitrate
# - keine Leerzeichen Im Dateinamen
# - minimal 128 kB/s
#-------und dies nur, um das eigene Atrac3 Verfahren zu forcieren :-((
#
# Limitierungen:
# Es duerfen nur mp3's im Eingangsordner sein.
# Da die Mehrzahl meiner mp3's (mindestens) ein Leerzeichen im Dateinamen hat erfolgt die Behandlung fuer alle Dateien
# egal, ob nun Leerzeichen im Dateinamen enthalten sind oder nicht
# Bearbeitete Dateien werden nicht automatisch geloescht
#
#Zukunft:
# Abfrage, ob es sich wirklich um eine mp3 Datei handelt.
# Abfrage, ob wirklich Leerzeichen im Dateinamen enthalten sind.
# Bearbeitete Dateien im Eingangsordner automatisch loeschen.
# Meldung bei erreichen eines Limits (zB: Groesse meiner Speicherkarte = 128MB).
# Uebergabe der mp3-Tag's an die neue Datei. 
# 
# By: Mr_Snede 07.02.04
#
# Version 0.01b 
#
# Änderungen zu 0.01a-voges:
# Die selbstgeschriebenen Prozeduren durch Pythonaufrufe ersetzt
#
# Änderungen zu 0.01b:
# Lame optionen für Bitraten < 128 bit mit einer Samplingrate von 44.1 Khz

import string, os

pfad_in = "/home/benutzer/mnt/pc-server/daten-alle/mp3"
pfad_out= "/home/benutzer/out"
lame_aufruf = "lame --mp3input --cbr --resample 44.1 -q 9 -b 96 " 

filenames = os.listdir(pfad_in)
filenames.sort() # nicht unbedingt noetig, aber nett
print 'Dateien im Ordner: ', filenames ,'\n'

for fname in filenames:
	fname_esc = fname.replace(" ","\\ ")
	print fname_esc
	fname_no = fname.replace(" ","")
	print fname_no
	befehl = lame_aufruf + pfad_in +"/" + fname_esc+ " "+ pfad_out + "/" + fname_no
	print befehl
	os.system(befehl)
Zuletzt geändert von Mr_Snede am 25.02.2006 12:22:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von 123456 » 25.02.2006 12:19:22

Mal abgesehen von dem String, den Dir I.C.Wiener schon genannt hat... Überlege doch auch mal, ob das Sinn macht. Manche Files sind mit geringer Rate ok, andere brauchen 192k und mehr (Klassik). Du machst ja dann auch Abstriche bei der Qualität.

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Beitrag von I.C.Wiener » 25.02.2006 12:21:09

Ok, ich nehme meinen Ansatz zurück. Die zweite Möglichkeit sieht interessanter aus. :)

/edit: Ich möchte die an dieser Stelle auch noch die Manpage zu 'sox' ans Herz legen. Besonders den Abschnitt über resample.

MfG
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Beitrag von Mr_Snede » 25.02.2006 13:07:31

ub13 hat geschrieben:Manche Files sind mit geringer Rate ok, andere brauchen 192k und mehr (Klassik).
Dafür gibt es nunmal die variable Bitrate. ich verwende vbr im Rahmen von 192 bis 320

ub13 hat geschrieben:Du machst ja dann auch Abstriche bei der Qualität.
Ich kann mich noch gut an die Testaktion des c't erinnern. Da waren mp3's ich glaube sogar schon ab 192 nicht mehr vom Original zu unterscheiden.
Egal, wer da mit welchem Kopfhörer welchen Boxen oder was für eine Musik hörte.

Technisch gesehen, gibt es natürlich immer Verluste beim Konvertieren in MP3, Wenn man zweimal konvertiert, wird die Qualität natürlich nicht besser. Aber ich denke mal, dass weiß hier jeder.

cu sebastian
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Beitrag von 17b » 25.02.2006 15:35:24

Erstmal danke für die Tips!

Werd mich da mal bei lame reinlesen.

Gruß
Stefan

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Joghurt
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Beitrag von Joghurt » 25.02.2006 15:55:54

Ich möchte wieder mal

Code: Alles auswählen

lame --preset standard
in den Raum werfen. VBR, sehr gute Qualität, und immer um die 192 kBit

@Poster: bedenke, dass beim Umkodieren einer MP3 die Qualität leidet!

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Beitrag von 17b » 25.02.2006 17:09:48

Ich weiss, es sind aber nur Hörspiele für Kinder, da ist es nicht ganz so schlimm.

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Beitrag von Joghurt » 25.02.2006 17:23:14

Für Hörspiele bietet sich eigentlich speex an.

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Beitrag von Mr_Snede » 25.02.2006 17:54:43

hmm,
wenn ich mich recht erinnere gibt es bei Hörspielen Hintergrundmusik und Geräusche.
Macht da speex dann sinn?
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Beitrag von Joghurt » 25.02.2006 17:58:24

Klar. Speex ist auf Sprache optimiert, das heisst aber nicht, dass es nicht mit anderen Sachen klarkommt.

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