[Gelöst] Probleme, nVidia-Kernel-Module zu kompilieren (gcc)

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gnaur
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[Gelöst] Probleme, nVidia-Kernel-Module zu kompilieren (gcc)

Beitrag von gnaur » 13.02.2006 12:04:12

Hi allerseits! Dies ist mein erster Eintrag im Forum :) :D

Ich installiere gerade Debian und habe das Problem, den Grafik-Treiber für meine nVidia-Karte (GF 6600GT) für die Verwendung mit dem X-Server einzurichten. Die Tutorials (in der Tipps&Tricks Ecke und vor allem das hier habe ich zwar sorgfältig gelesen und befolgt. Leider gibt es nun trotzdem folgende Probleme:

1. Ich bekomme die Meldung, dass ich die selbe Version von gcc mit der mein Kernel kompiliert wurde (das war gcc 3.4) für die Kompilierung des Kernel-Modules verwenden muss (gcc ist aktuell 4.0).

2. Außerdem bekomme ich die Meldung, dass der rivafb Treiber vorhanden ist, welcher mit dem nVidia-Treiber nicht kompatibel sei und daher deinstalliert/abgeschaltet werden müsse.

Meine (Ver-)Suche war(en) ausführlich, aber ziemlich nervig, da ich nur einen PC habe und solange der X-Server nicht läuft, kann ich unter Linux nur mit Lynx ins Netz (brrr!). Um Windows zu starten, muß ich die Festplatten immer von Hand wieder reinhängen (sind unter Linux off, weil ich Angst um mein SATA-RAID habe).

Meine Debian-Kernel-Version ist 2.6.8-14

Und dies sind die kritischen Schritte, wo ich nicht weiter komme:
1.

Code: Alles auswählen

apt-get install module-assistant nvidia-kernel-common
(geht noch)
2.

Code: Alles auswählen

m-a prepare
(klappt auch noch)
3.

Code: Alles auswählen

m-a auto-install nvidia
liefert die o.g. Fehler.

Mein Versuch, alternativ das automatische Installationsskript von nvidia zu verwenden, brachte exakt die gleiche Fehlermeldung (die mit gcc, von rivafb war allerdings (noch?) keine Rede).

Ich habe dann versucht:
- gcc 3.4 per Paketmanager zu installieren oder wenigstens die aktuelle Version zu downgraden (kein Erfolg)

- Die CC Environment Variable CCOPTS='-V 3.4' zu setzen (auch kein Erfolg, habe ja kein gcc 3.4)

- gcc 3.4.x irgendwie von Hand runterzuladen, wobei ich weder wusste, welche Version exakt (x=[0..5]) ich brauche, noch wie ich die "installieren" sollte. (und Lynx hat die Datei dann auch noch weißdergeierwohin gespeichert; auf wget hatte ich dann mangels Linkadresse (danke, Lynx) irgendwie keine Lust mehr)


So, da stehe ich nun. Was ich ebenfalls nicht weiß: sollte ich irgendwann einmal dieses Kernel-Module kompiliert und installiert bekommen, wie geht es dann weiter? Wie bekomme ich den KDE zum laufen? (Pakete sind alle schon installiert) - Aber damit nerve ich euch wohl erst, wenn es soweit ist ;)

/edit: [Gelöst]-Tag hinzugefügt ;) - (Überblick zur Lösung in meinem letzten Post ganz unten)
Zuletzt geändert von gnaur am 16.02.2006 21:23:06, insgesamt 1-mal geändert.

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MartinL25
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Beitrag von MartinL25 » 13.02.2006 13:29:16

Was liefert er denn genau als Fehlermeldung bei

Code: Alles auswählen

apt-get install gcc-3.4
?
Gruß Martin

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blackeh
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Beitrag von blackeh » 13.02.2006 13:29:36

was spricht dagegen einen neuen kernel mit gcc 4 zu kompilieren? hatte vor nicht allzu langer zeit dieselbe fehlermeldung bei der nvidiainstallation.

ps: willkommen im forum ;)

gnaur
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Beitrag von gnaur » 13.02.2006 14:39:00

blackeh hat geschrieben:was spricht dagegen einen neuen kernel mit gcc 4 zu kompilieren? hatte vor nicht allzu langer zeit dieselbe fehlermeldung bei der nvidiainstallation.

ps: willkommen im forum ;)
Hm. Eigentlich nichts! Zum gegenwärtigen Installationszeitpunkt kann ich ohnehin nicht viel kaputt machen. Nur: ich hab das noch nie gemacht und keine Ahnung, wo die Fallstricke sind (bzw. wie es überhaupt geht ;)). Aber die Idee gefällt mir :D


@Martin:
bei

Code: Alles auswählen

apt-get install gcc-3.4
sagt er einfach, dass das Paket nicht gefunden werden kann. Ich habe die sources.list voll mit a) den DVD-Quellen b) den deutschen und sogar us-amerikanischen debian.org adressen für stable, testing und unstable... ein apt-get update habe ich auch durchgeführt, ebenso ein Update per aptitude.

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MartinL25
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Beitrag von MartinL25 » 13.02.2006 16:55:59

da läuft ja irgendetwas schief bei Dir. Poste mal die "/etc/apt/sources.list" und die Ausgabe von

Code: Alles auswählen

apt-get update
Gruß Martin

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blackeh
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Beitrag von blackeh » 13.02.2006 17:19:13

schau mal hier rein http://wiki.debianforum.de/DebianizedLinuxKernel . nach dieser methode sollte eigentlich nicht allzuviel schief gehen :)

gnaur
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Beitrag von gnaur » 13.02.2006 19:00:14

also, die Fehlermeldungen kann ich leider nicht posten, da ich entweder nur Linux -oder- Windows benutzen kann (und letzteres für dieses Forum benutze, denn mit Lynx werde ich hier nicht schreiben!). Aber debian bringt nur zwei, drei Zeilen Statusmeldungen für apt-get install. Zuerst startet er ganz normal und springt dann raus mit einem "Paket nicht gefunden" (sorry, ich habe die wörtliche Meldung echt nicht mehr im Kopf!)

Die sources.list enthält (sinngemäß):
- Link zu ftp://de.debian.org (oder so ähnlich) für a)stable, b)testing c)unstable
- Link zu security.debian.org (sinngemäß, nicht exakt)
- file://mnt/cdrom/ (oder so ähnlich, enthält weiterhin die Seriennummern meiner Debian DVDs)
- Link zu http://us.debian.org (o.ä.) für unstable (weil der Nvidia-Treiber ebenfalls unstable war)

Sorry, dass ich da momentan keinen exakten Code posten kann! Vielleicht ist für meine Debian-Version einfach kein passendes gcc 3.4 mehr erhältlich - die Mirror-Betreiber müssen wohl auch Bandbreite sparen, und wer will schon einen veralteten Compiler für alle Distributionen spiegeln?

___

Zum Thema Kernel kompilieren habe ich ein Dutzend Hilfeseiten gefunden, ausgedruckt (weil unter Linux kein grafischer Browser läuft, weil kein KDE läuft, weil kein X-Server läuft, weil der GraKa Treiber nicht läuft 8O ). Jetzt versuche ich mein Bestes, der Versuch ein Debian-Package zu kompilieren ist jedenfalls schon mal fehlgeschlagen. Bleibt noch die klassische Methode: make (...)

Vielen Dank für eure Hilfe bis hierher!

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MartinL25
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Beitrag von MartinL25 » 13.02.2006 19:46:42

ne, der Fehler muß an Deinem Ende liegen. gcc-3.4 gibt's für Stable, Testing und Unstable. Kannst Du überhaupt irgendetwas installieren? Falls ja würde ich empfehlen, daß Du erstmal X und KDE bzw. Gnome zum laufen bringst, erstmal nur mit 2D. Ohne exakte Fehlermeldungen ist einfach zu :?
Gruß Martin

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init 0
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Beitrag von init 0 » 13.02.2006 19:57:25

Hi,

wieso läßt ihr ihn dauernd nur fürs rumposten das Betriebssystem wechseln. Solange du deinen Nvidia Treiber nicht im Griff hast kannst den "nv" Treiber verwenden. Das ist der von X-Org und nicht 3D-Hardwarebeschleunigt. Funzt auch prima.

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MartinL25
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Beitrag von MartinL25 » 13.02.2006 20:07:10

yup, das meinte ich mit 2D.
Gruß Martin

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gnaur
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Beitrag von gnaur » 13.02.2006 22:00:01

Den nv hatte ich ursprünglich (intuitiv) auch ausgewählt. Aber er funzt nicht mit meiner GraKa (GF 6600GT, s.o.). Die ist auch nicht in der "supported"-Liste geführt. Mangels Alternativen (VGA und VESA wollten auch nicht) habe ich den ganzen Spaß ja unternommen. :?

Was meinen Kernel angeht: mir ist es momentan relativ egal, ob er stable, unstable oder selbstgestrickt ist, hauptsache er funktioniert erstmal und ich kann Linux mit Desktopumgebung nutzen. Ich muß erstmal lernen, das System wirklich zu verstehen. Auf mittlere Sicht kann ich dann immer nochmal von vorne anfangen.

Das einzige was mir beim Kernel-backen Sorgen macht ist, dass man seine Hardware gefährden kann. Deswegen sind auch die Windows-Platten nicht angeschlossen, solange ich in Linux wühle; aber ich mache mir auch Gedanken um alles andere, z.B. Speicher- und Prozessortakt...

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MartinL25
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Beitrag von MartinL25 » 13.02.2006 22:30:17

Hardwarebeschädigungen durch Kernel selber backen sind mir nicht bekannt. Aber wenn das System keine neuen Pakete installiert und bei Xorg nicht mal die Vesa-Treiber funktionieren, dann hast Du dringendere Probleme, als selber den Kernel neu zu backen. An Deiner Stelle würde ich mir eine vorkompilierte Life-CD runterladen (z.B. Kanotix) und davon booten. Beim runterladen schau Dir mal die Bootparameter an, wie Du mit Vesa-Treiber oder Nvidia-Treiber bootest, dann siehst Du auch, was Linux unterstützt und was nicht. Was für ne Hardwarekonfiguration hast Du eigentlich laufen? Und welche Festplatten hängst Du ab und an?
Gruß Martin

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gnaur
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Beitrag von gnaur » 13.02.2006 23:15:13

MartinL25 hat geschrieben:Hardwarebeschädigungen durch Kernel selber backen sind mir nicht bekannt. Aber wenn das System keine neuen Pakete installiert und bei Xorg nicht mal die Vesa-Treiber funktionieren, dann hast Du dringendere Probleme, als selber den Kernel neu zu backen.
Okay. Kann natürlich sein, dass ich es verbockt habe, von Knoppix 4 ließ sich die KDE immerhin starten...
An Deiner Stelle würde ich mir eine vorkompilierte Life-CD runterladen (z.B. Kanotix) und davon booten. Beim runterladen schau Dir mal die Bootparameter an, wie Du mit Vesa-Treiber oder Nvidia-Treiber bootest, dann siehst Du auch, was Linux unterstützt und was nicht.
ganz dumme Frage: wo genau sehe ich die Bootparameter ein? Wie kann ich sie bei meinem Debian einrichten? :oops:
Was für ne Hardwarekonfiguration hast Du eigentlich laufen? Und welche Festplatten hängst Du ab und an?
Meine Hardware ist
-ASUS A8N-SLI Del. mit nForce4 SLI
-AMD Ath. 64 3000+ (1800MHz) <- deswegen möchte ich auch gern ein 64-bit Linux
-GF 6600 GT (128MB) PCI-E
-1024MB PC3200 DDR
...und ein 19" TFT P19-1A von Fujitsu-Siemens sowie ein 17" CRT (Grafiker lässt grüßen ;))

Die Festplatte, auf der Debian läuft ist eine Seagate mit 20GB, UDMA33.

Windows läuft auf einem SATA-RAID 0 Array (Stripe) mit 2 Samsung 160GB SATA-II
...und deswegen klemme ich das auch ab, wenn von Linux gebootet wird. Solange ich nicht 110% sicher bin, dass mein Sata-Raid und NTFS 100% unterstützt werden, will ich mein laufendes System (die Daten!) nicht in Gefahr bringen. Raid0 ist nicht grad sicherheitsorientiert...

Ein Start von Knoppix 4 bei eingehängten Platten hat immerhin gezeigt, dass die SATA-Platten erkannt werden, aber Schreib-/Lesezugriff habe ich leider nicht (würde nämlich gerne auf Viren vom sauberen Boot-CD-Linux aus scannen).


Eigentlich habe ich die Debian-3.1 Sarge Installer-DVDs und eigentlich sollte alles problemlos installierbar sein, nur stoppt der Installer schon bei Installation des Grundsystems mit der Meldung er könne nuser* nicht "herunterladen". Ob die DVD oder das DVD-ROM beschädigt sind, weiß ich nicht (Netzwerk war zu dem Zeitpunkt schon konfiguriert, wurde aber nicht genutzt), aber die Experten-Installation hat dann jedenfalls geklappt - nur ohne funktionierenden XServer! Die nachträgliche Konfiguration von

Code: Alles auswählen

dpkg-reconfigure xserver-xfree86
hat mich auch nicht weiter gebracht.

Die Fehlermeldung in der Log-Datei lautet jedenfalls auf fehlenden GraKa-Treiber.


*)ich hoffe, es war auch wirklich nuser... *hüstel* :oops:

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MartinL25
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Beitrag von MartinL25 » 13.02.2006 23:58:32

Bootparameter sind am wichtigsten bei Live-CDs, falls die automatische Hardwareerkennung nicht hinhaut. Deswegen hat z.B. Knoppix da jede Menge von, näheres siehe Knoppix-Dokumentation bzw. Homepage.

Wie gesagt, ohne exakte Fehlermeldungen -> :? Das einzige was mir noch einfällt, wäre folgendes: entweder Knoppix auf Festplatte, das ist fast vollständig Debian-kompatibel oder Neuinstallation mit aktueller Netinst-CD, http://cdimage.debian.org/cdimage/daily ... etinst.iso
Gruß Martin

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gnaur
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Lösung....

Beitrag von gnaur » 15.02.2006 09:21:05

Also, vielen Dank für eure Hilfe! Ich habe jetzt den KDE zum laufen gebracht, aber das Problem bleibt ungelöst.

KDE: ich habe, wie Martin sagte, die Netinstall-CD benutzt (allerdings für den AMD64-kernel). Die Lösung war jedoch diese: bei der Konfigurtion von X-Server einfach 4-bit Farbtiefe statt 24 eingeben. (Vielleicht hätte es auch mit 8 oder mehr geklappt, wer weiß...) Der Treiber ist VESA. (Und ja, das Bild sieht be*** aus, aber es geht immerhin!)

NVIDIA/GCC: das Problem habe ich nach wie vor. Ich habe immer noch die falsche gcc Version installiert (diesmal 3.3, also zu niedrig!). Unter stable gab es keine Downloads für die benötigte 3.4, aber unter testing bin ich fündig geworden. Leider habe ich das Upgrade verbockt.

Hier meine derzeitige sources.list:

Code: Alles auswählen

#deb file:///cdrom/ sarge main

deb ftp://ftp.de.debian.org/debian-amd64/debian/ stable main
deb-src ftp://ftp.de.debian.org/debian-amd64/debian/ stable main

deb ftp://ftp2.de.debian.org/debian-amd64/debian/ testing main

deb http://security.debian.org/ stable/updates
-die Zeile mit "testing" ist von mir von Hand reineditiert um die gcc 3.4 zu bekommen.


Meine Probleme also nach wie vor:
a) entweder Kernel neu kompilieren, aber das bekomme ich trotz Anleitung nicht gebacken (ich bin ein noob, nicht vergessen! :?)
b) oder gcc 3.4 installieren, was sich total einfach anhört, aber was ich einfach nicht hinbekomme!

Meine Fragen an euch Geduldige: wie bekomme ich die korrekte gcc installiert? Ich habe folgendes versucht:
- per aptitude gcc-3.4-base (incl. abhängige Pakete) installiert
--> aber er behielt die alte Version bei
- per aptitude gcc-3.3-base deinstalliert
--> da lief was schief, aber er behielt die alte Version trotzdem bei
- jetzt will aptitude mein halbes System deinstallieren wenn ich "g" drücke!!
--> :roll: :oops: :!:

Sorry wenn das ziemlich Noob-level ist, aber vielleicht kommt eines nahen Tages ein anderer Debian+Nvidia Noob per Google oder Forensuche auf diese Seite und hat auch was davon :wink:

/edit: ach ja, ein

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apt-get install gcc-3.4
hat funktioniert, aber die mit

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gcc -v
angezeigte Version bleibt 3.3!

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Beitrag von Sarem_Avuton » 15.02.2006 09:34:19

Hallo,

im Verzeichnis /usr/bin gibt es einen symbolischen link von gcc-X.X(bei dir sicher gcc-3.3) -> gcc setze disen link neu auf gcc-3.4 das könnte helfen.

Grüsse Jörg

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MartinL25
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Beitrag von MartinL25 » 15.02.2006 21:29:09

per Hand rumfummeln könnte aber Probleme machen. Der "debian way" für so etwas ist "update-alternatives". Falls Interesse, schau Dir mal die man-page von update-alternatives an. Ist eigentlich ganz einfach, scroll runter bis zu den Examples. Oder, falls zu kompliziert, es funktioniert meistens, wenn man in der Shell, von wo aus man kompiliert, vorher

Code: Alles auswählen

export CC=gcc-3.4
zu machen.
Gruß Martin

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Beitrag von gnaur » 16.02.2006 10:41:21

Sarem_Avuton hat geschrieben:Hallo,

im Verzeichnis /usr/bin gibt es einen symbolischen link von gcc-X.X(bei dir sicher gcc-3.3) -> gcc setze disen link neu auf gcc-3.4 das könnte helfen.

Grüsse Jörg
Das half! Hurra! :D :D :D

@Martin: leider habe ich deinen Post nicht rechtzeitig gelesen, ich glaube, das wäre um einiges eleganter gewesen! :roll:


Also nochmal die Kurzzusammenfassung für alle, die das selbe Problem haben und sich hierher per Forensuche oder Google verirren:

Ziel: Nvidia-Treiber für Linux installieren (in meinem Fall NVIDIA Linux-x86_64 Version 1.0-8178 unter Debian Kernel 2.6.8-11-amd64-generic)

Problem: Der Installer von Nvidia (oder ein anderes Programm) meldet, dass die gcc-Version, mit der der Kernel kompiliert wurde, nicht die selbe ist wie die, die gegenwärtig installiert ist. Dabei werden die Versionsnummer ausgegeben (notieren!).

Lösung: Entweder Kernel neu kompilieren oder (einfacher) die aktuelle gcc-Version installieren:
1. Sicherheitshalber nochmal die gcc-Version bestimmen:

Code: Alles auswählen

gcc -v
2. Nachschauen, ob die benötigte gcc-Version schon unter den nicht-installierten Paketen ist (mit Hilfe z.B. von aptitude). Wenn nicht, muss die sources.list erweitert werden um eine Quelle (z.B. einen testing- oder unstable-server) auf der die Version zu finden ist.
3. Den Cache des Paketmanagers updaten (in aptitude "u", bei apt-get:

Code: Alles auswählen

apt-get update
4. Paket installieren

Code: Alles auswählen

apt-get install gcc-x.y
5. Sicherstellen, dass die richtige gcc-Version verwendet wird (s. Posts hier im Forum)

Problem 2: Nun kam die Fehlermeldung, dass die richtigen Kernel-Source-Pakete nicht installiert seien. Das lag daran, dass ich einen vorkompilierten und keinen selbstgebackenen Kernel habe.

Lösung 2: Wiederum per Paketmanager (s.o.) die nachgefragten Pakete installieren.

Wenn alles gut ging, müsste Nvidia jetzt in der Lage sein, sein Module zu kompilieren und einzubinden. Bei der Gelegenheit konfiguriert das Installationsskript auch gleich die XF86Config (legt vorher ein Backup an). Wer sichergehen will, sollte nochmal ein

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dpkg-reconfigure xserver-xfree86
ausführen oder zur Not per Editor in die

Code: Alles auswählen

/etc/X11/XF86Config
reinschauen (vorsicht: den Hinweis am Dateianfang lesen!)

Vielen Dank an alle, die mir hier geholfen haben!! 8)

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