Indizirung halte ich für eine Bevormundung der Verbraucher und der Eltern. Ich persönlich spiele gewaltverherrlichende Spiele überhaupt nicht. Hätte ich Kinder, verböte ich meinen Kindern ebenfalls solche Spiele.
Dass solche Spiele keinen Einfluss auf Kinder nehmen, halte ich für ein billiges Gerücht. Aber Verbote durch den Staat bringen da nicht viel. Viel wichtiger sind da die Eltern, die mit guten Beispiel vorangehen und die eigenen Kinder aufklären. Leider ist das die Schieflage in der Gesellschaft. Das Alt-68er-Prinzip der antiautoritären Erziehung hat sich leider sehr weit durchgesetzt: Man lässt Kindern alle Erfahrungen machen, die es machen will. Wenn es mit zwölf rauchen will, lässt man es machen. Suff ab 14 wird sogar z. T. gefördert. Und bei gewaltverherrlichenden Spielen schauen die Eltern weg. VerkäuferInnen verkaufen selbst an Kindern Schnaps und Zigaretten.
Gewaltverherrlichende Spiele sollten zwar nicht verboten werden, aber sie an Kindern nicht mehr verkauft werden, ähnlich wie bei Pornos, Alkohol und Zigaretten. Leider ist das Verbot, Tabakwaren und Zigaretten an Kinder zu verkaufen, sehr schwach durchgesetzt.
BPjS-Klage geplant
Hallo erstmal,
Denke ne Sammelklage ist recht überflüssig da ab dem 1.4.2003 sowieso ein neues Gesetz in Kraft tritt.
Dazu folgender Text von der PC-Games Homepage:
Jugendschutz
Der deutsche Sonderweg...
05.03.2003 - Ab 1. April haben wir ein neues Jugendschutzgesetz, das JuSchG. Was mancher als Bevormundung abtun mag, ist ein längst überfälliger Schritt, denn Jugendschutz ist sinnvoll. Alleine die Maßstäbe mögen wir unterschiedlich beurteilen. Sinnvoll ist das neue Gesetz auch deshalb, weil Computerspiele erstmals eine rechtsverbindliche Alterseinstufung erhalten. Eine Kennzeichnungspflicht, die die FSK bereits seit Jahrzehnten für das Medium Film erledigt. Bisherige Altersfreigaben für PC-Spiele sind nicht mehr als eine Empfehlung der USK. Ein Dilemma, das besonders zu Tage trat, wenn Spiele, die von der USK eine Eignung ab 16 Jahren bescheinigt bekamen, von der BPJS auf den Index gesetzt wurden. Das wird es mit der Neuregelung nicht mehr geben. Spiele mit rechtsgültiger Altersfreigabe können nicht mehr indiziert werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber, dass Alterseinstufungen deutlich kritischer ausfallen werden. Noch wird hinter den Kulissen verhandelt, welche Institution die Jugendschutz-Kennzeichnung vornimmt. Für die Einhaltung der Altersfreigabe dürfte in erster Linie der Handel zu sorgen haben. Was für Kinobesuch, Zigaretten- oder Alkoholkauf gilt, muss dann auch im Elektronik-Markt oder beim Games-Händler um die Ecke funktionieren: Ausweis vorzeigen. Auch für Zeitschriften ändert sich vieles: Cover-DVDs müssen künftig ebenfalls mit einer Altersfreigabe versehen sein, die die Richtlinien des Gesetzes berücksichtigt. Eigens dafür wurde ein neuer Begriff geschaffen. Die Inhalte solcher Daten- und Bildträger dürfen nicht "jugendbeeinträchtigend" sein. Was das exakt bedeutet? Ich kann es Ihnen nicht sagen. Das kann wohl keiner. Die Maßstäbe dafür werden sich erst im Laufe der praktischen Anwendung des Gesetzes bilden. Eine Operation Flashpoint-2-Demo werden Sie aber auf keiner deutschen Cover-DVD oder kommerziellen Internet-Seite mehr finden. Auch für die Spiele-Hersteller ist das JuSchG wenig erbaulich. Während sich bei den europäischen Nachbarn Duke Nukem Forever vortrefflich verkaufen wird, dürfen Sie solche Titel in Deutschland nur noch unter dem Ladentisch suchen. Da bin ich gespannt, wann es Unternehmen wie Sony, Microsoft oder Electronic Arts zu bunt wird und sie im Zuge des deutschen Jugendschutzgesetzes eine Wettbewerbsbenachteiligung vor dem europäischen Gerichtshof klären lassen.
Denke ne Sammelklage ist recht überflüssig da ab dem 1.4.2003 sowieso ein neues Gesetz in Kraft tritt.
Dazu folgender Text von der PC-Games Homepage:
Jugendschutz
Der deutsche Sonderweg...
05.03.2003 - Ab 1. April haben wir ein neues Jugendschutzgesetz, das JuSchG. Was mancher als Bevormundung abtun mag, ist ein längst überfälliger Schritt, denn Jugendschutz ist sinnvoll. Alleine die Maßstäbe mögen wir unterschiedlich beurteilen. Sinnvoll ist das neue Gesetz auch deshalb, weil Computerspiele erstmals eine rechtsverbindliche Alterseinstufung erhalten. Eine Kennzeichnungspflicht, die die FSK bereits seit Jahrzehnten für das Medium Film erledigt. Bisherige Altersfreigaben für PC-Spiele sind nicht mehr als eine Empfehlung der USK. Ein Dilemma, das besonders zu Tage trat, wenn Spiele, die von der USK eine Eignung ab 16 Jahren bescheinigt bekamen, von der BPJS auf den Index gesetzt wurden. Das wird es mit der Neuregelung nicht mehr geben. Spiele mit rechtsgültiger Altersfreigabe können nicht mehr indiziert werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber, dass Alterseinstufungen deutlich kritischer ausfallen werden. Noch wird hinter den Kulissen verhandelt, welche Institution die Jugendschutz-Kennzeichnung vornimmt. Für die Einhaltung der Altersfreigabe dürfte in erster Linie der Handel zu sorgen haben. Was für Kinobesuch, Zigaretten- oder Alkoholkauf gilt, muss dann auch im Elektronik-Markt oder beim Games-Händler um die Ecke funktionieren: Ausweis vorzeigen. Auch für Zeitschriften ändert sich vieles: Cover-DVDs müssen künftig ebenfalls mit einer Altersfreigabe versehen sein, die die Richtlinien des Gesetzes berücksichtigt. Eigens dafür wurde ein neuer Begriff geschaffen. Die Inhalte solcher Daten- und Bildträger dürfen nicht "jugendbeeinträchtigend" sein. Was das exakt bedeutet? Ich kann es Ihnen nicht sagen. Das kann wohl keiner. Die Maßstäbe dafür werden sich erst im Laufe der praktischen Anwendung des Gesetzes bilden. Eine Operation Flashpoint-2-Demo werden Sie aber auf keiner deutschen Cover-DVD oder kommerziellen Internet-Seite mehr finden. Auch für die Spiele-Hersteller ist das JuSchG wenig erbaulich. Während sich bei den europäischen Nachbarn Duke Nukem Forever vortrefflich verkaufen wird, dürfen Sie solche Titel in Deutschland nur noch unter dem Ladentisch suchen. Da bin ich gespannt, wann es Unternehmen wie Sony, Microsoft oder Electronic Arts zu bunt wird und sie im Zuge des deutschen Jugendschutzgesetzes eine Wettbewerbsbenachteiligung vor dem europäischen Gerichtshof klären lassen.
Die Antwort ist Easy: Für absolut nichts.Da fragt sich der Leser wozu man ein Computerspiel braucht in dem statt nichtssagenden Symbolen, Hakenkreuze an den Wänden hängen?
Wolfenstein damals hatte wohl eher den Reiz, daß es der erste 3D FPS mit Textur Unterstützung war. Also für Techinkfreaks war es mal ein muss. Die Vollversion hatte ich auch nicht. Sämtliche Shareware CDs beinhalteten aber die Sharewareversion von wolf3D. (Wo bleibt da die Logik?)
Wolf3D hat übrigens keinen Hauch von Nazi Propaganda, die diesem Spiel vorgeworfen wurde. Bei einem Amoklauf in Österreich (1999) wurde im Zimmer des Jugendlichen eine alte Kopie von wolf3D gefunden. Klar war natürlich das Game daran schuld. Darum nehme ich es sehr gerne als Beispiel, da es auch in ZDF Berichten über brutale Nazi Spiele gerne wieder aus der Schublade genommen wird.
An diesem Beispiel erkennt man einige interresane Sachen:
a) Zensur bring überhaupt nichts.
b) Gesetzgeber und Medien recherchieren in der heutigen Zeit nicht mehr richtig. Glaube also nichts bevor du es nicht selbst überprüft hast.
c) Verbote sind zwecklos, nur Aufklärung hilft.
Drogen sind seit Jahrzehnten verboten, doch die Zahl der Drogensüchtigen steigt.
In Deutschland werden immer mehr Spiele indiziert, es gibt jedoch trotzdem mehr Massaker, und immer mehr gewalttätige Spiele.
Ich muss jedoch sagen das es mich auch ärgert, nur noch Schießspiele in die Hand zu bekommen. Warum ist es so schwer Netzwerkfähige Games weltweit zu vertreiben, wo das Hauptziel nicht das Töten ist?.
Meine Lösung:
Eine Steuer auf gewaltätige Spiele, und Spieleschmieden damit fördern die gewaltfreie Software entwickeln. Ab dem Zeitpunkt wo die Spieler dann die Software ohne übertriebes Blutvergiesen kaufen, als die schlechtere und teurere Gemezel Orgie geht das Konzept auf.
Traue niemanden der nicht einmal bis 2 zählen kann!
Meine Jabber ID: xeniac@jabber.at
Meine Jabber ID: xeniac@jabber.at
Ich bin auf allen Fälle dabei, habe auch sofort unterschrieben. Allerdings gibt es viele Irrtümer über die eigentliche Indizierung. Es soll damit nicht der Kauf eines Spieles verboten werden. Eigentlich kommt das Spiel damit nur auf so eine Art "Liste". Für das Produkt darf nicht öffentlich geworben werden. Ausserdem darf es nicht in einem Laden zum Kauf angeboten werden. Damit soll Minderjährigen der Kauf erschwert werden. Volljährige dürfen das Spiel aber gegen Vorlage des Persos immer noch kaufen.
Dies dient zum Schutz der Minderjährigen Bürger.
Eigentlich spricht also einiges für die Indizierung von Computerspielen und anderen Medien. Ich muß aber zugeben, dass ich zwar gegen Zensur bin, hier findet man aber indirekt keine Art von Zensur.
Ich glaube auch nicht, dass eine Indizierung dem Publisher schadet, im Gegenteil, wieso ist ID Software wohl so bekannt geworden?
Allerdings glaube ich nicht, dass der Jugendschutz in dem Fall von Medien dem Staat in die Hände gedrückt werden sollte. Sind nicht die Eltern für den Schutz ihres Kindes verantwortlich? Was ist das für eine traurige Welt, in der der Staat seine Bürger vor Gewalt schützen muß.
Ich denke die Auflagen einer Indizierung sollten strenger sein. Bei einigen Spielen finde ich eine Indizierung (erschwerter Verkauf und Ab 18) gerechtfertigt, aber es gibt auch Beispiele bei denen ich keine Rechtfertigung sehen kann.
Eine Frage zum Schluss, heißt die Bpjs nicht mittlerweile Bpjm (Bundesprüfstelle für jugengefährdende Medien)???
cu krenke
Dies dient zum Schutz der Minderjährigen Bürger.
Eigentlich spricht also einiges für die Indizierung von Computerspielen und anderen Medien. Ich muß aber zugeben, dass ich zwar gegen Zensur bin, hier findet man aber indirekt keine Art von Zensur.
Ich glaube auch nicht, dass eine Indizierung dem Publisher schadet, im Gegenteil, wieso ist ID Software wohl so bekannt geworden?
Allerdings glaube ich nicht, dass der Jugendschutz in dem Fall von Medien dem Staat in die Hände gedrückt werden sollte. Sind nicht die Eltern für den Schutz ihres Kindes verantwortlich? Was ist das für eine traurige Welt, in der der Staat seine Bürger vor Gewalt schützen muß.
Ich denke die Auflagen einer Indizierung sollten strenger sein. Bei einigen Spielen finde ich eine Indizierung (erschwerter Verkauf und Ab 18) gerechtfertigt, aber es gibt auch Beispiele bei denen ich keine Rechtfertigung sehen kann.
Eine Frage zum Schluss, heißt die Bpjs nicht mittlerweile Bpjm (Bundesprüfstelle für jugengefährdende Medien)???
cu krenke
Computer games don't affect kids:
I mean if Pacman affected us as kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetive electronic music ... (Kristian Wilson, Nintendo Inc.)
I mean if Pacman affected us as kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetive electronic music ... (Kristian Wilson, Nintendo Inc.)
Naja, vielleicht liegt es auch daran dass ID mehrere geniale Programmierer hat, unter anderem einen Guru (John Carmack) für die Grafikengine (die immer wieder Maßstäbe setzt über mehrere(!!!) Jahre hinweg) Es schreit doch keiner mehr nach der Unreal 2 Engine wenn Doom3 erst mal draussen ist....krenke hat geschrieben:
Ich glaube auch nicht, dass eine Indizierung dem Publisher schadet, im Gegenteil, wieso ist ID Software wohl so bekannt geworden?
cu krenke
John Romero war ein genialer Designer bei ID...wo er jetzt ist weiss ich nicht...immer noch ION STORM?
Was ID gemacht hat war bis jetzt IMMER revolutionär (erste echte 3D-Umgebung bei Quake. Doom war ja schon der Ansatz, Rundungen bei Quake3, extrem realistische Grafik bei Doom3) etc...
Ok, so Dinge wie "In Echtzeit berechnete Blutfontainen in Doom3.." sind schon hart, aber ich denke nicht dass ID's Erfolg auf die Brutalität zurückschließen lässt.
Gruß
Rene
Dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Natürlich hat ID Software geniale Programmierer und immer wieder Maßstäbe gesetzt.Ok, so Dinge wie "In Echtzeit berechnete Blutfontainen in Doom3.." sind schon hart, aber ich denke nicht dass ID's Erfolg auf die Brutalität zurückschließen lässt
Keine Firma hat Erfolg nur wegen Indizierung, da gebe ich dir recht.
Ich wollte nur sagen, dass ein Spiel durch eine Indizierung auf auf sich aufmerksam macht und für viele ist dies sicher ein Kaufanreiz.
Ich erinnere an Running with Siccors. Vielleicht kennt jemand diese Firma, die schmücken sich quasi mit ihren Indizierungen und machen damit Werbung.
(Nur so am Rande ich werde mir deren neues Spiel Postal 2 auch angucken)
cu krenke
Computer games don't affect kids:
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Ich habe mein erstes Posting nochmal durchgelesen, vielleicht habe ich mich zu sehr für die Indizierung geäußert. Das macht ein falsches Bild. An alle die mir nicht glauben, lest mal meine Signatur. Ausserdem ist meine Unterschrift auch dabei 

Computer games don't affect kids:
I mean if Pacman affected us as kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetive electronic music ... (Kristian Wilson, Nintendo Inc.)
I mean if Pacman affected us as kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetive electronic music ... (Kristian Wilson, Nintendo Inc.)