Frischen vmlinux Kernel auf andere Maschine kopieren?

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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roterstern
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Frischen vmlinux Kernel auf andere Maschine kopieren?

Beitrag von roterstern » 02.02.2006 15:12:09

Hallo Leute!

Bin gerade dabei einen Kernel auf meinem Notebook zu kompilieren. Dieser frische Kernel wird nicht auf dem System selbst installiert sondern muß auf eine andere Maschine kopiert werden.

Bisher habe ich immer nur auf dem einzusetzenden System selbst kompiliert. Neben einem "make modules" und "make modules_install" kopierte ich den neuen Kernel und die passende System.map nach "/boot". Dann noch Grub konfigurieren und fertig...

Wie aber übertrage ich die ganze Geschichte auf einen anderen Rechner? Vor allem die Module? Gibt's besonderheiten bei "make vmlinux"?

Danke!
Zuletzt geändert von roterstern am 02.02.2006 19:02:04, insgesamt 1-mal geändert.

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feltel
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Beitrag von feltel » 02.02.2006 15:20:40

Warum so umständlich. Viel einfacher ist es ein Debian-Kernel-Paket erstellen zu lassen. Das ist dann ein ganz normales deb-File was Du via dpkg installieren kannst.

http://www.debianforum.de/wiki/DebianizedLinuxKernel

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roterstern
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Beitrag von roterstern » 02.02.2006 18:25:56

Danke, der Tip war schon nicht schlecht. Aber eine Sache hab ich noch...

Wie bekomme ich es hin das mir ein vmlinux und KEIN vmlinuz ins Paket wandert? Ohne ein vmlinux gibt es keine Möglichkeit meine Sgi 320 zu booten. In der Man-Page finde ich nur bzImage oder zImage Schalter.

Danke

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Beitrag von feltel » 02.02.2006 18:39:11

Hmmm, Du könntest das Image mittels mv umbenennen nachdem Du das Paket installiert hast und BEVOR Du den Rechner rebootest. Mit Hilfe der /etc/kernel-img.conf kannst Du das gewissermaßen bei der Kernelpaket-Erstellung vor-automatisieren. Das umbenennen würde dann mit der Installation des Kernelpakets automatisch gemacht werden.

Schau Dir dazu mal "man kernel-img.conf" an.

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roterstern
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Beitrag von roterstern » 02.02.2006 18:59:30

Leider geht das nicht da ein vmlinux ein ungnuzippter Kernel ist, im Gegensatz dazu ist vmlinuz ein sich entpackender Kernel.

Aber wenn's nicht automatisiert geht probiere ich's halt manuell. Was muß ich dabei alles beachten? Meine Gedanken wären da:

1. Ich habe die aktuellen Kernelquellen 2.6.15.2
2. Nach einem "make menuconfig" starte ich "make vmlinux".
3. Die resultierende Datei "/usr/src/linux/vmlinux" bennene ich zur besseren Übersicht in vmlinux-2.6.15.2 um und kopiere sie nach /boot auf den anderen Rechner.
4. So, jetzt die Module. Wo finde ich die übersetzten Module im "/usr/src/linux"? Sobald ich sie habe würde ich sie nach /lib/modules/2.6.15.2/ kopieren.
5. Den Bootmanager noch konfigurieren und fertig.

Was sagst'e dazu? Könnte das funzen? Vor allem Punkt 4 macht mich skeptisch.

Besten Dank schon mal für die Antworten.

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Beitrag von feltel » 02.02.2006 19:09:51

roterstern hat geschrieben:Leider geht das nicht da ein vmlinux ein ungnuzippter Kernel ist, im Gegensatz dazu ist vmlinuz ein sich entpackender Kernel.
Ah, richtig. Das hab ich jetzt nicht mit bedacht. Schade.
1. Ich habe die aktuellen Kernelquellen 2.6.15.2
2. Nach einem "make menuconfig" starte ich "make vmlinux".
3. Die resultierende Datei "/usr/src/linux/vmlinux" bennene ich zur besseren Übersicht in vmlinux-2.6.15.2 um und kopiere sie nach /boot auf den anderen Rechner.
4. So, jetzt die Module. Wo finde ich die übersetzten Module im "/usr/src/linux"? Sobald ich sie habe würde ich sie nach /lib/modules/2.6.15.2/ kopieren.
5. Den Bootmanager noch konfigurieren und fertig.

Was sagst'e dazu? Könnte das funzen? Vor allem Punkt 4 macht mich skeptisch.

Besten Dank schon mal für die Antworten.
Die Module müssten nach der Kompilierung in /usr/src/linux/modules/ liegen wenn ich mich recht entsinne.

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