Festplatten clonen und Image erstellen...

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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gOtNoPhEaR
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Festplatten clonen und Image erstellen...

Beitrag von gOtNoPhEaR » 01.02.2006 15:28:58

Hallo zusammen,

folgendes Problem. Habe hier in der Firma eine Kiste, die unter SuSE läuft fertig gemacht, damit diese gecloned werden kann auf 7 andere Rechner.
Das Problem ist nur, da unser Imaging Tool die Partition nicht lesen kann will es ein Image der ganzen HDD anlegen, dass komprimiert 45 GB groß wäre. Die Kisten sind über 100MBit am Netz und das ganze würde ewig dauern. Das Problem ist jetzt nicht, die Kisten zu clonen.
Wegen den Vorschriften müssen wir ein Image auf nem gesicherten Server liegen haben.

Wie bekomme ich ein Image hin, in dem nur die Daten liegen, die auf der HDD vorhanden sind?
Greetz, gOtNoPhEaR

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Wikinator
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Beitrag von Wikinator » 01.02.2006 16:31:34

Schule? Macht unser ITG-Lehrer auch so. :-D

Als welches Image-Format soll es sein? tar?
Du kannst mit Knoppix booten und dann einfach ein:

Code: Alles auswählen

tar -cmf NAME.tar /mnt/MOUNTPOINT
vorher natürlich noch mounten
Debian/unstable
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BermudaHonk
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Beitrag von BermudaHonk » 01.02.2006 16:34:43

Hi,
Also ein Image ist ja eine "Spiegelung", daher verstehe ich nicht ganz was das mit "nur die Daten" auf sich hat, dann wäre es keine Spiegelung mehr, sondern eher ein Backup der Daten.
Ein Image von einem Block-Device kriegst Du mit

Code: Alles auswählen

dd if=<quelle> of=<pfad/dateiname>
hin. Das kann man dann auch durch eine Pipe leiten und gleich verpacken. Dann kann man es allerdings nicht mehr als "loop-device" ans System hängen, wenn man z.B. eine einzelne Datei daraus haben möchte (so mein Kenntnisstand).

Gruß BermudaHonk
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Beitrag von tapferesschneiderlein » 01.02.2006 17:19:21

Vielleicht geht partimage, das läßt unbenutzte Bereiche einer Partition aus.

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Wintergedaerm
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Beitrag von Wintergedaerm » 01.02.2006 18:39:56

Genau mit partimage haut das hin.

dd schreibt ja praktisch jeden block der festplatte egal ob der jetzt vom Dateisystem belegt ist oder nicht und erzeugt so eben ein Image das gleich gross wie die Festplatte ist(unkomprimiert).
Partimage erkennt die leeren Stellen und "lässt diese weg".
Am einfachsten ist es wenn man es z.b von Knoppix oder einer anderen live cd macht, da partimage keine gemounteten partitionen clonen kann.

Partimage ist auch ein relativ selbsterlärendes Programm mit einem ncurse interface.

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Beitrag von gOtNoPhEaR » 02.02.2006 08:13:17

Euren erklärungen nach ist Partimage genau das, was ich suche. Jetzt muss ich nur noch heraus finden, der den MBR mit sichert und dann würde das passen.
Ein normales Imaging Tool, wie wir es hier in der Firma benutzen Speicher halt auch den MBR, die Daten und merkt sich, wie ne Festplatte Partitioniert gewesen ist. Das in etwa möchte ich halt auch haben. Aber ich werde mir Partimage mal ansehen.

Danke nochmal für eure Hilfe.
Greetz, gOtNoPhEaR

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Beitrag von gOtNoPhEaR » 02.02.2006 13:49:33

Klappt alles soweit, bis auf das beim Zurückspielen des Images die Partitionen mindestens in der vorherigen Größe vorhanden sein müssen, wie von der Partition von der das Image gezogen wurde. Das gezogene Image soll allerdings auf andere Rechner verteilt werden, auf denen zum Teil Windows vorinstalliert ist, oder leere platten und zum Teil auch diverser andrer müll drauf.
Hat noch jemand eine Idee? :idea:
Greetz, gOtNoPhEaR

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herrchen
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Beitrag von herrchen » 02.02.2006 14:59:22

gOtNoPhEaR hat geschrieben:auf denen zum Teil Windows vorinstalliert ist
wenn das so bleiben soll, ist handarbeit angesagt (bootloader anpassen).
oder leere platten und zum Teil auch diverser andrer müll drauf
dann wirst du doch die ganze platte klonen müssen.
du kannst auf dem master eine datei erstellen, die (fast) den gesamten, restlichen plattenplatz belegt und nur mit nullen gefüllt ist. dann lässt sich das image besser komprimieren.

herrchen

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Beitrag von gOtNoPhEaR » 02.02.2006 15:34:36

Haben jetzt wegen Zeitmangel angefangen die Platten mit dd_rescue zu clonen. Müssten dann nur mal schauen, wegen einem Image, das im Netz liegt und für nicht Linuxkenner einfach einzuspielen ist. Funktioniern würde das ganze z.B. mit Acronis True Image. Da würden allerdings für jeden geimageten rechner 80€ Lizenzkosten anfallen.

Um es vllt ergänzend oder klarer dar zu stellen:
Ich möchte ein Image eines Rechners erstellen, um den Rechner 1:1 zurück spielen zu können, egal in welchem Zustand sich der Rechner später befindet.
Wichtig wäre es eben ein Image auf einem Server abzulegen, der sich im Sicherungssystem befindet. Da das halt auch alles später über Netzwerk läuft sollten die Images auch relativ klein sein.

Oder hat vllt jemand Ahnung, ob Ghost mit ReiserFS umgehen kann?
Davon haben wir wohl noch mehr als genug Lizenzen. Müssten dann nur ne Netzwerkstartdiskette anpassen.
Greetz, gOtNoPhEaR

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Beitrag von Wintergedaerm » 02.02.2006 15:45:02

Also soweit ich das verstanden habe kann Partimage auch auf grössere Partitionen zurückspielen.
Wenn man den restlichen Platz auf der zu großen Partition dann nutzen will, kannst du ja QParted verwendne um die Partition anpassen.

Übrigens kann Partimage auch den MBR sichern. ansonsten eben einfach mit dd.

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Beitrag von herrchen » 02.02.2006 15:55:24

gOtNoPhEaR hat geschrieben:Müssten dann nur mal schauen, wegen einem Image, das im Netz liegt und für nicht Linuxkenner einfach einzuspielen ist.
dafür kannst du eine angepasste diskette/cd verteilen.
Da das halt auch alles später über Netzwerk läuft sollten die Images auch relativ klein sein.
dazu hatte ich dir einen hinweis gegeben.
Oder hat vllt jemand Ahnung, ob Ghost mit ReiserFS umgehen kann?
das lässt sich prima mit google oder durch probieren rausfinden.

herrchen

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Beitrag von gOtNoPhEaR » 02.02.2006 16:20:05

Wenn man den restlichen Platz auf der zu großen Partition dann nutzen will, kannst du ja QParted verwendne um die Partition anpassen.

Übrigens kann Partimage auch den MBR sichern. ansonsten eben einfach mit dd.
Habs mal mit QParted versucht, wie du gesagt hast, nur funktionierte das zurückspielen des MBR nicht.


herrchen hat geschrieben: dafür kannst du eine angepasste diskette/cd verteilen.
Mit Diskette halte ich für schwierig, da wenn ich aus der Abteilung wieder weg bin hier keiner wirklich mit Linux umgehen kann.
herrchen hat geschrieben: dazu hatte ich dir einen hinweis gegeben.
den Hinweis habe ich auch wahr genommen, aber wie gesagt, mehrere Leute, die nicht Linuxversiert sind.

herrchen hat geschrieben: das lässt sich prima mit google oder durch probieren rausfinden.
Die Infoseite von Symantec ist gerade nicht erreichbar...


Hmm, werden dass dann wohl mal mit der Abteilung durchsprechen und nach einer Möglichkeit suchen, auch wenn es was mehr kostet.


Vielen Dank erstmal für eure Hilfe ...
Greetz, gOtNoPhEaR

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Beitrag von herrchen » 02.02.2006 16:26:52

gOtNoPhEaR hat geschrieben: Mit Diskette halte ich für schwierig, da wenn ich aus der Abteilung wieder weg bin hier keiner wirklich mit Linux umgehen kann.
zum einlegen einer diskette/cd sind *keine* linuxkenntnisse erforderlich.
den Hinweis habe ich auch wahr genommen, aber wie gesagt, mehrere Leute, die nicht Linuxversiert sind.
ich dachte den master erstellst du?
Die Infoseite von Symantec ist gerade nicht erreichbar...
google "ghost reiserfs" oder einfach testen.

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Beitrag von gOtNoPhEaR » 03.02.2006 11:22:11

Lass mal gut sein ...

Ist hier alles was kompliziert, wegen den ganzen vorschriften und so weiter...

Ich betrachte den Thread als geschlossen...
Greetz, gOtNoPhEaR

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