Wie kann ich die Default mask 666 ändern?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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sysoptiger
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Wie kann ich die Default mask 666 ändern?

Beitrag von sysoptiger » 08.01.2006 13:03:35

Hallo,

ist es möglich die Default Mask zum erstellen von Dateien von 666 auf 776 zu ändern?
Oder wie könnte ich es anstellen, das Benutzer beim Erstellen einer Datei diese auf 770 setzen?
Wollte die Maske auf 776 ändern und dann mit umask 007 das ganze erreichen.
Oder ist das nicht sinnvoll aus sicherheitsgründen?

Ziel des ganzen ist es, die Rechte auf Dateien und Verzeichnisse über Gruppenzugehörigkeit zu regeln.
Also das Bit für others sollte immer 0 sein.
Gehört der User der Gruppe an, soll er alle rechte haben.
Für die Windoof User über Samba ist das kein Problem, nur mit den NFS Freigaben hab ich so ein Problem.

Gruß

Peter

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KBDCALLS
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Beitrag von KBDCALLS » 08.01.2006 13:23:57

Wozu brauchst du Ausführungsrechte für jede erstellte Datei. (Textdatei etc?)
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

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sysoptiger
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Beitrag von sysoptiger » 08.01.2006 14:53:42

Die brauch ich doch um eineDatei zu löschen, oder?
Diese Einstellung dient hauptsächlich bei einer Anwendung als purer Fileserver.
Also unterhalb eines Verzeichnisses /ABC soll alles 770 sein was dort erstellt wird.
Deswegen ist wohl die Änderung der Mask wenig sinnvoll. :?
Aber wie kann ich obiges realisieren?

Gruß

Peter

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Beitrag von blotto » 08.01.2006 15:50:32

sysoptiger hat geschrieben:Die brauch ich doch um eineDatei zu löschen, oder?
Eigentlich brauchst Du nur Schreibrechte um eine Datei zu löschen.

Gruß
- Blotto

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Beitrag von sysoptiger » 08.01.2006 16:03:03

Ok, dann reicht es also das SGID-Bit ab Verzeichnis /ABC zu setzen um die Rechte per Gruppe zu verwalten?
Also /ABC/X ist auf Gruppe A gesetzt; /ABC/Y auf Gruppe B usw und natürlich überall SGID-Bit

Gruß

Peter

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Beitrag von KBDCALLS » 08.01.2006 16:12:52

Ich hab so das Gefühl du schmeißt was durcheinander. Für eine normale Datei reichen die Rechte 666 . Besser noch 644 Das SGID Bit wird nicht gebraucht. Wozu auch?
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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gms
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Beitrag von gms » 08.01.2006 16:23:26

sysoptiger hat geschrieben:Ok, dann reicht es also das SGID-Bit ab Verzeichnis /ABC zu setzen um die Rechte per Gruppe zu verwalten?
Also /ABC/X ist auf Gruppe A gesetzt; /ABC/Y auf Gruppe B usw und natürlich überall SGID-Bit
wenn X und Y Verzeichnisse sind, kannst du so erreichen, daß darin neu erstellte Dateien, deren Gruppe zugeordnet werden, auch wenn die Primary Group des Users der diese Datei erstellt eine andere ist.
In diesem Fall ist das SGID-Bit sinnvoll

Gruß
gms

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Beitrag von blotto » 08.01.2006 16:30:16

Dabei kann Dir vielleicht dieser Link helfen:
http://r-goetz.de/linux/bg/rechte.html

Ganz runter scrollen.

Gruß
- Blotto

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Beitrag von sysoptiger » 08.01.2006 16:40:26

gms hat geschrieben:
sysoptiger hat geschrieben:Ok, dann reicht es also das SGID-Bit ab Verzeichnis /ABC zu setzen um die Rechte per Gruppe zu verwalten?
Also /ABC/X ist auf Gruppe A gesetzt; /ABC/Y auf Gruppe B usw und natürlich überall SGID-Bit
wenn X und Y Verzeichnisse sind, kannst du so erreichen, daß darin neu erstellte Dateien, deren Gruppe zugeordnet werden, auch wenn die Primary Group des Users der diese Datei erstellt eine andere ist.
In diesem Fall ist das SGID-Bit sinnvoll
Genau das meinte ich ja, nur für Verzeichnisse SGID setzen, die Rechte so lassen wie Sie sind.
Wobei in dem Link vermerkt ist man solle die umask auf 007 setzen für diese Verzeichnisse und deren Inhalt.
Aber wie kann ich umask nur auf bestimmte Verzeichnisse rekursiv anwenden?

Gruß

Peter

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Beitrag von meandtheshell » 08.01.2006 18:32:19

sysoptiger hat geschrieben: Aber wie kann ich umask nur auf bestimmte Verzeichnisse rekursiv anwenden?
gar nicht - umask ist eine maske (bit maske) die Rechte von NEU angelegten files oder directories setzt.

Das SGID Bit für ein Verzeichnis setze du so

Code: Alles auswählen

chmod 2xxx <directory>
für xxx setze Rechte in numerischer Form http://www.linuxfibel.de/access.htm#chnum

Den Rest regelst du über Nutzer und deren Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Für diese Gruppe setze du dann das s oder S Bit auf das directory. Dann kannst du umask für die Benutzer dieser Gruppe mit 007 definieren.
ist es möglich die Default Mask zum erstellen von Dateien von 666 auf 776 zu ändern?
dafür müsste man auch die Maximalmaske die auf die files definiert ist ändern (wenn ich umask 000 habe ist diese 666) - spontan wüsste ich nicht wie.

Da mich der Thread ein wenig verwirrt hat ist es gut möglich das es eine bessere Lösung gibt. Wenn jemand Sie weiß soll er sie sagen.

markus

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Beitrag von gms » 08.01.2006 19:44:20

Du könntest ACL's verwenden, vielleicht tut's aber auch ein einfacher Cronjob, oder du verwendest auch auf den Unixsystemen cifs/smbfs statt nfs, oder du verwendest eines der Dateisysteme, die eine umask Option zur Verfügung stellen

Gruß
gms

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Beitrag von sysoptiger » 09.01.2006 15:49:13

Also ich hab jetzt erst mal die betreffenden Verzeichnisse rekursiv 2770 gesetzt und mit chown auf die entsprechende Gruppe.
Jetzt lass ich das mal so laufen und schau mir das im laufenden Betrieb mal an, ob es Probleme gibt.
Bis jetzt läuft es ganz rund.

Gruß

Peter

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